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 published: 2004-04-02

"Ihr seid gerufen, zu Schönstatt, ins 'Land, so warm und traut' zu führen"

Priesterweihe in Bellavista, Chile, am 27. März 2004

Ordenación sacerdotal y diaconal en Bellavista, Chile

Deacons' and Priests' Ordination in Bellavista, Chile

Diakon- und Priesterweihe in Bellavista, Chile

 
 

Imposición de manos, por parte de los padres y sacerdotes presentes

Imposition of hands, by the Schoenstatt Fathers and priests present

Handauflegung durch die anwesenden Schönstattpatres und Priester

 
 

Más de 1.200 personas participaron

More than 1,200 persons participated

Über 1200 Menschen nahmen an der Weihefeier teil

Fotos: Berg  © 2004

 

 

 

CHILE, Mónica Berg/pps. Bellavista im Festtagsglanz. Durch die Auflegung seiner Hände weihte Kardinal Francisco Javier Errázuriz Ossa, Erzbischof von Santiago Santiago, José Luis Zabala Meruane zum Diakon und Fernando Adriazola Barroilhet, Darío Balbontín Spoerer und Ignacio Camacho Valdés zum Priester; sie sind alle vier aus Chile und im selben Kurs, und nach zehnjähriger Vorbereitung am Ziel ihrer Berufung. Die Feier fand am 27. März um 11.00 Uhr in Bellavista, Chile, statt. Mehr als 50 Priester konzelebrierten mit Erzbsichof Errázuriz im Weihegottesdienst in der Pilgerkirche von Bellavista.

"Bellavista ist wunderschön, die Kordillere hinter dem Heiligtum, die Bäume, der grüne Rasen!" - so oder ähnlich äußerten sich die Menschen, die zur Priesterweihe nach Bellavista kamen. Vom Provinzhaus der Patres aus gingen die Schönstattpatres, Seminaristen und Postulanten mit den Weihekandidaten schweigend in Prozession zur Kirche. Am Heiligtum machten sie einen kurzen Halt und schritten dann weiter, zur Kirche, die dem Heiligen Geist geweiht ist. Es war ein herrlicher Tag mit strahlendem Sonnenschein. Auf dem Weg zur Kirche reihten sich andere Priester in die Prozession ein, Freunde aus der Studienzeit und aus der Kindheit. Über die Lautsprecher hörte man die Stimme von Pater P. Mauricio Cox, der die Feier leitete und alle vier Weihekandidaten vorstellte.

Mehr als 1000 Menschen feiern mit

Über 1200 Menschen füllten die Kirche, Angehörige, Marienschwestern, Studien- und Schulkameraden, viel Schönstattjugend aus allen Teilen Chiles, und besondere Gäste aus Südafrika, Indien, Italien, Deutschland, Ecuador, Argentinien... Es herrschte ein Klima der Freude und des Dankes. Strahlende Gesichter überall.

Ein von Querflöte, Klavier und Gitarre begleiteter Chor, geleitet von einem Seminaristen, gestaltete die Feier musikalisch. "Wir kommen neu uns zu entscheiden, wie Wachs zu sein in deinen Händen, das du als Werkzeug uns kannst senden, dein Volk, wie's dir gefällt, zu weiden" (Himmelwärts) stand auf der Einladung.

Die Welt braucht den Guten Hirten und gute Hirten

In seiner Predigt sprach der Kardinal vom Ideal des Guten Hirten:

"Die Zeichen der Zeit rufen nach Hirten, die nach dem Bild Christi Mitleid mit den verirrten Schafen haben, die keinen Hirten haben. Die Männer und Frauen in unserm Land haben Sehnsucht nach Gott. Sie suchen und ersehnen ihn tief, Sie suchen das Glück, das er in der Bergpredigt verkündet hat. Sie wollen es ganz, aber sie suchen in Bruchstücken und Illusionen. Sie suchen ihr Glück im Alkohol und in Drogen, wo sie es nicht finden. Doch wie der Hirsch lechzt nach Wasserbächen, so sucht das Menschenherz Gott; so hat der Mensch Durst nach ihm und braucht ihn. Trotz der vielfältigen Angebote sucht er, müde, weiter, weil ihn Vergnügungen und vergängliche Freuden im Tiefsten nicht erfüllen. Aus dem Tiefsten seines Wesens sucht er das Land, so warm und traut, das ewige Liebe sich ebraut, wo gütige Hände lindern Qualen, wo stets sie sich falten, wo Freiheit und Freude strahlen... Er ersehnt den neuen Himmel und die neue Erde, eine neue Menschheit. Um in dieses Land, so warm und traut, das Schönstatt ist, das die anderen Bewegungen sind denen wir dienen, das die ganze Kirche ist, die Familie Gottes, im Letzten der Himmel, hineinzuführen, dazu hat euch der Herr berufen..."

Die Gestalt des Guten Hirten durchzog die Texte, Gebete und Lieder der Feier. Die Neugeweihten trugen jeder eine Stola mit dem Bild des Guten Hirten, der die Schafe zu frischen Wasserquellen führt.

Jesus hat jeden beim Namen gerufen

Am Schluss der Eucharistiefeier richtete Pater Fernando Adriazola Dankesworte an die Angehörigen, die Gemeinschaft, die Vorgesetzten und Erzieher. Er begann mit dem Dank an Gott für das Priestertum, mit den Worten des Apostels Paulus: "Wir danken Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns mit der Fülle des Geistes gesegnet hat. In Christus hat er uns erwählt, dass wir heilig und untadelig leben vor ihm..." und fuhr dann fort: "Mit diesen Worten des Apostels Paulus möchte ich diesen Dank beginnen, denn in Christus sind wir erwählt, dass wir heilig und untadelig leben in der Liebe, und das ist ein Grund, Gott aus ganzem Herzen zu danken. Es ist Jesus, der jeden von uns beim Namen ruft und der uns heute als Diakon und Priester angenommen hat durch die Handauflegung unseres Kardinals. Ihnen herzlichen Dank für die Aufnahme in den Priesterstand im Namen Christi und unserer Mutter Kirche."

Die heilige Messe hatte gut zwei Stunden gedauert. Alle begleiteten die Neugeweihten in Prozession zum Heiligtum, wo sie sich der Gottesmutter weihten; danach war bei Erfrischungen Zeit zum Gratulieren und Grüßen. Am Sonntag, 28. März, feierten die Neupriester ihre Primiz im Heiligtum Campanario und spendeten danach den Primizsegen.

Bereits am 6. März war in Miami, Florida, Jesus Ferras zum Priester geweiht worden; am 17. April ist in Lissabon Priesterweihe von Tiago Frescata; in der Kirche Maria von Bethlehem wird der Kardinal von Lissabon die Weihe vornehmen. Am 24. April ist in Madrid Priesterweihe von Juan Barbudo, Primiz ist im Heiligtum von Pozuelo, Madrid.



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