Schönstatt heißt: Herz der Kirche sein in der eigenen PfarreiFrüchte einer Wallfahrt nach Dachau, Rom und Valle di Pompei |
ROM, Joaquín Lavini. Beim Treffen des erweiterten Leitungskreises des Instituts der Schönstattfamilien machten die Teilnehmer eine Wallfahrt zu den Heiligtümern und wichtigsten anderen Stätten in Schönstatt. Am Schluss beschlossen wir auf eigene Faust in dieser Zeit der Neugründung und des Weges nach Rom, diese Wallfahrt noch fortzusetzen. So kamen wir nach München, Dachau, Rom und Valle di Pompei, alles geprägt von der Einweihung des Matri Ecclesiae-Heiligtums in der Stadt der Päpste am kommenden 8. September, wohin sich schon jetzt in Form von Gnadenkapital, und bald in Form einer wirklichen Pilgerfahrt eine Prozession der Völker bewegt, eine Prozession der Schönstattfamilie aus Nord und Süd, aus Ost und West... Diese Prozession brachte uns zuerst nach München, wo wir das Schönstatt-Heiligtum in Solln besuchten, wo wir zum ersten Mal die Kleine Heilige Thersia in einem Heiligtum dargestellt fanden. Von dort ging es weiter nach Block 14 im ehemaligen Konzentrationslager Dachau, dem Ort der Gründung des Familienwerkes; hier erneuerten wir den Geist der Neugründung im Sinne der Ursprungstreue. Das ganze Gelände des Konzentrationslagers schneebedeckt zu sehen, ist überwältigend und macht nachdenklich. In unserer Zeit ist es wichtig, immer neu bereit zu sein, das Kreuz anzunehmen, wenn wir ein neues Nazareth heute schaffen möchten im Dienst an der Kirche. Wo wir gerade von Kirche sprechen - mit einem Inter-City namens "Michelangelo" ging es von München aus in die Ewige Stadt - Rom - wo wir von einem ganz besonderen Gastgeber begrüßt wurden: P. Alberto Eronti, einem neuen Paulus in Rom mit seinen regelmäßigen Briefen! Mit ihm gingen wir zum Grab des Apostels Petrus, um unsere Liebe zur Kirche auszudrücken, und dachten dabei besonders an Cecilia Gallardo de Adrogué, unsere erste Oberin in Argentinien, die an diesem Tag auf dem Friedhof "Himmelwärts" in Sión, dem Regionalzentrum der Schönstatt-Patres in Florencio Varela beigesetzt wurde. Willkommen in BelmonteAm nächsten Tag pilgerten wir nach Belmonte, zum zukünftigen Internationalen Zentrum; es gibt vom Stadtzentrum aus eine einfache Verbindung dorthin. Bei der Ankunft trafen wir auf ein altes Eisengitter-Tor am schmalen Ende des Dreiecks, das unser Gelände bildet. Hier erzählte uns Pater Alberto von seinem Traum, dass zur Einweihung hier ein großes Schild angebracht würde, das den Pilgern den Zugang erleichtern würden. Kurzentschlossen haben wir dem Lauf der Geschichte etwas vorgegriffen und das virtuelle Eingangstor entworfen, das man oben auf dieser Seite sieht - so oder so ähnlich stellt Pater Eronti sich das vor! Und so können wir alle uns schon etwas daran gewöhnen, wie es dann sein wird, wenn wir die Via de Boccea bis zu Nummer 740 entlanggehen... Ein Goldenes Jubiläum und ein Edelstein als GeschenkNachdem wir das gesamte Gelände des zukünftigen Heiligtums und Zentrums langsam begangen hatten, überquerten wir die Straße und gingen zur Pfarrkirche der Pfarrei, zu der das Gelände gehört. Die Kirche ist der heiligen Gemma geweiht, und jetzt kommt die Vorsehung ins Spiel: beim Eintritt in die Kirche sahen wir einige Jahrbücher 2004, herausgegeben aus Anlass des Goldenen Jubiläums der Pfarrei und der Pfarrkirche. Die Pfarrei wir dam 10. Juli 50 Jahre alt, die Kirche am 8. Dezember. Ein Goldenes Jubiläum, gekrönt mit einem Edelstein - dem Heiligtum! Das regte uns an, im Leben der heiligen Gemma - übersetzt: Edelstein - nachzuforschen und Parallelen zum Leben von Pater Kentenich zu suchen. Wir waren überrascht...
Als Geschenk zum Goldenen Jubiläum lässt Gottes Vorsehung nun im Gebiet der Pfarrei in Belmonte (schöner Berg) nicht nur das Matri Ecclesiae-Heiligtum entstehen, sondern auch das Internationale Zentrum, das das Werk Pater Kentenichs in der Kirche sichtbar präsent macht. Diese Pfarrei und ihr Jubiläum haben uns aber auch nachdenklich gemacht. Jeder Schönstatter hat die Sendung und Verpflichtung, "Herz der Kirche in der eigenen Pfarrei" zu sein. Im Geist unseres Vaters und Gründers gilt es mehr als je, uns einzusetzen, dass das Leben in unseren Pfarreien wächst und sie zu Familien werden. Begegnung mit Vinzenz PallottiFür den Nachmittag hielt die Vorsehung ein weiteres Geschenk bereit: den Besuch in der Kirche San Salvatore de Onda, wo die sterblichen Überreste des heiligen Vinzenz Pallotti ruhen. Hier wurden wir von den Patres Sergio Schaub (Mitgliedder Generalleitung der Pallottiner) und Conrado (der 30 Jahre in Argentinien gelebt hat) empfangen, und konnten an einer Messe teilnehmen, die am Grab des Heiligen gefeiert wurde, der der Gründer der Gemeinschaft war, zu der Pater Kentenich gehört hat, und von dem er die Sendung des Apostolischen Weltverbandes übernommen hat. Die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Valle di PompeiEin neuer "Altar" in der Prozession folgte am nächsten Tag, der uns nach Valle di Pompei in der Nähe von Neapel führte, wo das Grab des Seligen Bartolo Longo ist, der unseren Gründer mit der Idee des Heiligtums und Gnadenortes inspirierte. Dort wartete eine besondere Überraschung auf uns. Die Schwestern, die das Heiligtum der Rosenkranzkönigin hüten, schenkten uns das letzte Exemplar der Zeitschrift, die sie dort herausgeben, und... was finden wir darin? Die Nachricht, dass "in Florencio Varela (Argentinien) die Missionare der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt gemeinsam mit den Häftlingen des dortigen Gefängnisses die 1000 Ave Maria gebetet haben", um den Papst so auf seiner Wallfahrt nach Pompei zu begleiten. Unsere Rosenkranzkampagne in Valle di Pompei, wo der Papst das Rosenkranzjahr beschlossen hat! Am Samstag schlossen wir diese besondere Wallfahrt mit der Messe mit dem Heiligen Vater in der Aula Pauls VI. ab; noch einmal versprachen wir hier unsere Treue und unser Mühen, Garanten des Familiengeistes von Nazareth in der Kirche und Welt zu sein. |
Zurück/Back:
[Seitenanfang / Top] [letzte
Seite / last page] [Homepage]
Last Update: 03.01.2007
Mail: Editor /Webmaster
© 2004 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt,
hbre, All rights reserved, Impressum