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 published: 2004-04-02

Schönstatt heißt: Herz der Kirche sein in der eigenen Pfarrei

Früchte einer Wallfahrt nach Dachau, Rom und Valle di Pompei

Entrada (ahora virtual) a Schoenstatt-Belmonte: Todo listo para la procesión de los pueblos

Entrance to Schoenstatt-Belmonte (virtual): Everything ready for the procession of the peoples

Eingang (virtuell, noch) nach Schönstatt-Belmonte: Alles bereit für die Prozession der Völker

 
 

Entrada del campo de concentración en Dachau: un paso, un altar en la procesión del Padre hacia el corazón de la Iglesia

Entrance to the concentration camp in Dachau: an "altar" in the procession of Father Kentenich and Schoenstatt to the heart of the Church

Eingangstor des KZ Dachau: ein "Altar" in der Prozession Pater Kentenichs und Schönstatts ins Herz der Kirche

 
 

Obra Familiar en el barraque 14, lugar de la fundación

Family Movement at block 14, place of the foundation

Familienbewegung auf Block 14, Ort der Gründung

 
 

Ver todo el Campo de Concentración cubierto de nieve sobrecoge.

It's a special experience to see Dachau covered with snow.

Das ganze Konzentrationslager unter einer Schneedecke - eine besondere Erfahrung

 
 

Marta Lavini y el Padre Alberto Eronti en la ermita de Belmonte

Marta Lavini and Fr. Alberto Eronti at the wayside shrine in Belmonte

Marta Lavini und P. Alberto Eronti beim Bildstock in Belmonte

 
 

P. Alberto frente de la Iglesia Santa Gemma

Fr. Alberto at St. Gemma's

P. Alberto Eronti vor der Kirche St. Gemma

 
 

Los Lavini con el P. Alberto en Roma

The Lavini with Fr. Alberto in Rome

Ehepaar Lavini mit Pater Eronti in Rom

 
 

Un nuevo San Pablo...

A new St. Paul…

Ein neuer Paulus in Rom…

 
 

En Valle di Pompeya, donde el Padre estuvo pocos días antes de salir a su exilio

In Valle di Pompei; Father Kentenich visited the place of grace in January 1952

In Valle di Pompei; Pater Kentenich war im Januar 1952, kurz vor dem Abflug ins Exil, hier

 
 

Estatua del Bartolo Longo

Statue of Bartolo Longo

Statue von Bartolo Longo

Fotos: Lavini © 2004

 

 

 

ROM, Joaquín Lavini. Beim Treffen des erweiterten Leitungskreises des Instituts der Schönstattfamilien machten die Teilnehmer eine Wallfahrt zu den Heiligtümern und wichtigsten anderen Stätten in Schönstatt. Am Schluss beschlossen wir auf eigene Faust in dieser Zeit der Neugründung und des Weges nach Rom, diese Wallfahrt noch fortzusetzen. So kamen wir nach München, Dachau, Rom und Valle di Pompei, alles geprägt von der Einweihung des Matri Ecclesiae-Heiligtums in der Stadt der Päpste am kommenden 8. September, wohin sich schon jetzt in Form von Gnadenkapital, und bald in Form einer wirklichen Pilgerfahrt eine Prozession der Völker bewegt, eine Prozession der Schönstattfamilie aus Nord und Süd, aus Ost und West...

Diese Prozession brachte uns zuerst nach München, wo wir das Schönstatt-Heiligtum in Solln besuchten, wo wir zum ersten Mal die Kleine Heilige Thersia in einem Heiligtum dargestellt fanden.

Von dort ging es weiter nach Block 14 im ehemaligen Konzentrationslager Dachau, dem Ort der Gründung des Familienwerkes; hier erneuerten wir den Geist der Neugründung im Sinne der Ursprungstreue. Das ganze Gelände des Konzentrationslagers schneebedeckt zu sehen, ist überwältigend und macht nachdenklich. In unserer Zeit ist es wichtig, immer neu bereit zu sein, das Kreuz anzunehmen, wenn wir ein neues Nazareth heute schaffen möchten im Dienst an der Kirche.

Wo wir gerade von Kirche sprechen - mit einem Inter-City namens "Michelangelo" ging es von München aus in die Ewige Stadt - Rom - wo wir von einem ganz besonderen Gastgeber begrüßt wurden: P. Alberto Eronti, einem neuen Paulus in Rom mit seinen regelmäßigen Briefen! Mit ihm gingen wir zum Grab des Apostels Petrus, um unsere Liebe zur Kirche auszudrücken, und dachten dabei besonders an Cecilia Gallardo de Adrogué, unsere erste Oberin in Argentinien, die an diesem Tag auf dem Friedhof "Himmelwärts" in Sión, dem Regionalzentrum der Schönstatt-Patres in Florencio Varela beigesetzt wurde.

Willkommen in Belmonte

Am nächsten Tag pilgerten wir nach Belmonte, zum zukünftigen Internationalen Zentrum; es gibt vom Stadtzentrum aus eine einfache Verbindung dorthin. Bei der Ankunft trafen wir auf ein altes Eisengitter-Tor am schmalen Ende des Dreiecks, das unser Gelände bildet. Hier erzählte uns Pater Alberto von seinem Traum, dass zur Einweihung hier ein großes Schild angebracht würde, das den Pilgern den Zugang erleichtern würden. Kurzentschlossen haben wir dem Lauf der Geschichte etwas vorgegriffen und das virtuelle Eingangstor entworfen, das man oben auf dieser Seite sieht - so oder so ähnlich stellt Pater Eronti sich das vor! Und so können wir alle uns schon etwas daran gewöhnen, wie es dann sein wird, wenn wir die Via de Boccea bis zu Nummer 740 entlanggehen...

Ein Goldenes Jubiläum und ein Edelstein als Geschenk

Nachdem wir das gesamte Gelände des zukünftigen Heiligtums und Zentrums langsam begangen hatten, überquerten wir die Straße und gingen zur Pfarrkirche der Pfarrei, zu der das Gelände gehört. Die Kirche ist der heiligen Gemma geweiht, und jetzt kommt die Vorsehung ins Spiel: beim Eintritt in die Kirche sahen wir einige Jahrbücher 2004, herausgegeben aus Anlass des Goldenen Jubiläums der Pfarrei und der Pfarrkirche. Die Pfarrei wir dam 10. Juli 50 Jahre alt, die Kirche am 8. Dezember. Ein Goldenes Jubiläum, gekrönt mit einem Edelstein - dem Heiligtum! Das regte uns an, im Leben der heiligen Gemma - übersetzt: Edelstein - nachzuforschen und Parallelen zum Leben von Pater Kentenich zu suchen. Wir waren überrascht...

  • Die heilige Gemma starb am 12. April 1903; im letzten Jahr war Hundertjahrfeier, gerade in dem Jahr, in dem die Stadt Rom grünes Licht für den Bau des Heiligtums und Zentrums gegeben hat.
  • Sie wurde mit acht Jahren Waise und weihte sich der Gottesmutter mit den Worten: "Himmelsmutter, ich habe keine Mutter mehr auf der Erde, möchtest du von jetzt an meine Mutter sein?" Ähnlich wie bei unserem Gründer nahm Maria ihre Bitte an und half ihr in auffallender Weise.
  • Sie wollte Ordensschwester werden, doch ihre schwache Gesundheit ließ es nicht zu; so entschloss sie sich, als Laie in der Welt ein Leben der Heiligkeit, der Zurückgezogenheit und Reinheit zu führen mit demselben Einsatz wie eine Ordensfrau.
  • Gemma hatte als Seelenführer einen Passionisten-Pater; Patres dieser Gemeinschaft leiten die Pfarrei St. Gemma, zu der unser Heiligtum gehören wird.
  • In ihrer tiefen Verehrung des Leidens und Sterbens Jesu empfing sie ähnlich wie Franziskus und P. Pio die Wundmale Jesu; so lebte sie ein dauerndes Dachau, das sie für die Bekehrung der Sünder aufopferte.
  • Papst Pius XI hat sie 1933 selig- und Papst Pius XII 1940 heiliggesprochen - in einer der fruchtbarsten Zeiten Pater Kentenichs.
  • Diese Pfarrei hat seit 1965 in irgendeiner Weise die Sehnsucht Pater Kentenichs nach dem eiHeiligHeiligtum in Rom begleitet. Als Pater Kentenich auf dem Gelände war, gab es schon Pfarrei und Pfarrkirche des zukünftigen Heiligtums.

Als Geschenk zum Goldenen Jubiläum lässt Gottes Vorsehung nun im Gebiet der Pfarrei in Belmonte (schöner Berg) nicht nur das Matri Ecclesiae-Heiligtum entstehen, sondern auch das Internationale Zentrum, das das Werk Pater Kentenichs in der Kirche sichtbar präsent macht.

Diese Pfarrei und ihr Jubiläum haben uns aber auch nachdenklich gemacht. Jeder Schönstatter hat die Sendung und Verpflichtung, "Herz der Kirche in der eigenen Pfarrei" zu sein. Im Geist unseres Vaters und Gründers gilt es mehr als je, uns einzusetzen, dass das Leben in unseren Pfarreien wächst und sie zu Familien werden.

Begegnung mit Vinzenz Pallotti

Für den Nachmittag hielt die Vorsehung ein weiteres Geschenk bereit: den Besuch in der Kirche San Salvatore de Onda, wo die sterblichen Überreste des heiligen Vinzenz Pallotti ruhen. Hier wurden wir von den Patres Sergio Schaub (Mitgliedder Generalleitung der Pallottiner) und Conrado (der 30 Jahre in Argentinien gelebt hat) empfangen, und konnten an einer Messe teilnehmen, die am Grab des Heiligen gefeiert wurde, der der Gründer der Gemeinschaft war, zu der Pater Kentenich gehört hat, und von dem er die Sendung des Apostolischen Weltverbandes übernommen hat.

Die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Valle di Pompei

Ein neuer "Altar" in der Prozession folgte am nächsten Tag, der uns nach Valle di Pompei in der Nähe von Neapel führte, wo das Grab des Seligen Bartolo Longo ist, der unseren Gründer mit der Idee des Heiligtums und Gnadenortes inspirierte. Dort wartete eine besondere Überraschung auf uns. Die Schwestern, die das Heiligtum der Rosenkranzkönigin hüten, schenkten uns das letzte Exemplar der Zeitschrift, die sie dort herausgeben, und... was finden wir darin? Die Nachricht, dass "in Florencio Varela (Argentinien) die Missionare der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt gemeinsam mit den Häftlingen des dortigen Gefängnisses die 1000 Ave Maria gebetet haben", um den Papst so auf seiner Wallfahrt nach Pompei zu begleiten. Unsere Rosenkranzkampagne in Valle di Pompei, wo der Papst das Rosenkranzjahr beschlossen hat!

Am Samstag schlossen wir diese besondere Wallfahrt mit der Messe mit dem Heiligen Vater in der Aula Pauls VI. ab; noch einmal versprachen wir hier unsere Treue und unser Mühen, Garanten des Familiengeistes von Nazareth in der Kirche und Welt zu sein.

 
 


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