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 published: 2004-04-06

Wir wollen Jesus sehen

Schönstatt schaltet sich ein in den Empfang des Weltjugendtagskreuzes in Deutschland - Jugendgottesdienst in der Pilgerkirche - Weltjugendtagskreuz kommt im Oktober nach Schönstatt

La cruz en la Iglesia de Peregrinos, Schoenstatt - una invitación a meditar

The Cross in the Pilgrims' Church, Schoenstatt - an invitation to meditate

Das Kreuz in der Pilgerkirche in Schönstatt lädt zum Meditieren ein

 
 

Bendición de ramos

Blessing of the branches

Segnung der Palmzweige

 
 

Celebrante: el P. Michael Schapfel

Celebrant: Fr. Michael Schapfel

Zelebrant: Pfr. Michael Schapfel

 
 

Coro de la Juventud de Schoenstatt

Schoenstatt Youth Choir

Ein spontan gebildetes Orchester

 

Video del Domingo de Ramos en Roma, 2003

Video of Palm Sunday in Rome, 2003

Video vom Palmsonntag 2003 in Rom

 
 

Sentirse unidos con la Juventud del mundo y con el Papa

Feeling one with the youth of the world, and the Holy Father

Sich verbunden wissen mit der Jugend der Welt und dem Heiligen Vater

 

Oración por la juventud de Alemania

Prayer for the German youth

Die Leidensgeschichte wird von Jugendlichen vorgetragen

 
 

Prédica con el relato de la entrega de la cruz a la juventud alemana

Sermon with the testimony of the entrusting of the cross to the German youth

Predigt mit dem Zeugnis der Übergabe des Weltjugendtagskreuzes  an die deutsche Jugend

 
 

Pedidos

Prayer

Gebetsbitten für alle deutschen Jugendlichen

 
 

Las necesidades de la Juventud, pegado  en la cruz

The needs and longings of the youth, glued to the cross

Die Nöte und Sorgen der Jugend werden ans Kreuz geheftet

 

Invitación a acompañar la peregrinación de la cruz

Invitation to accompany the pilgrimage of the cross

Einladung, die Pilgerschaft des Kreuzes zu begleiten

 
 

Momentos de oración

Moments of prayer

Augenblicke des Gebets

Fotos: POS Brehm © 2004

 

Despedida de la delegación de la Juventud de Schoenstatt en camino a Berlin

Farewell wishing to the delegation of the Schoenstatt Youth to participate in Berlin

Begeisterter Abschied für die Delegation der Schönstattjugend, die nach Berlin aufbricht

Foto: Baumgarten © 2004

 
 

Anticipación de muchos encuentros internacionales: Gabriele Welser, Eichstätt, Alemania; Sofía Barbosa, Córdoba, Argentina

Anticipating many international encounters: Gabriele Welser, Eichstätt, Alemania; Sofía Barbosa, Córdoba, Argentina

Vorfreude auf viele weitere internationale Begegnungen: Gabriele Welser, Eichstätt, Deutschland,  Sofía Barbosa, Córdoba, Argentinien

Foto: Mas © 2004

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. Mehr als 1.500 Jugendliche aus allen deutschen Diözesen haben an diesem Sonntag das Weltjugendtagskreuz in Berlin empfangen. Während des Palmsonntagsgottesdienstes in der St.-Johannes-Basilika, der vom ZDF live übertragen wurde, überreichten bosnische Jugendliche, die das Kreuz von Sarajevo nach Berlin gebracht hatten, das Symbol aller Weltjugendtage an ihre deutschen Freunde, genau 20 Jahre nachdem Papst Johannes Paul II. der Jugend erstmals dieses schlichte Holzkreuz anvertraut hatte. Hunderttausende von Jugendlichen haben vor diesem Kreuz gebetet, sich darin von Gott berühren lassen und sich gerufen erlebt, ihr Leben zu verändern. Fast zeitgleich zum Empfang des Kreuzes in Berlin gestaltete die Schönstatt-Jugend in der Pilgerkirche in Schönstatt einen Jugendgottesdienst, bei dem sie, gemeinsam mit vielen Jugendlichen und Pilgern um den Segen Gottes und der Gottesmutter für den Weltjugendtag und den Pilgerweg des Weltjugendtagskreuzes bitten wollten.

Der Einzug von Jesus in Jerusalem, der an diesem Palmsonntag liturgisch gefeiert wurde, verband sich so mit dem Einzug des Weltjugendtagskreuzes in Deutschland. Eine improvisierte Musikgruppe gestaltete den Gottesdienst mit bekannten neuen geistlichen Liedern. Lieder in Englisch verbreiteten dabei schon etwas vom internationalen Flair der Weltjugendtage, der auch die Begegnungen in Schönstatt prägen soll. "Wir haben eben live den Empfang des Weltjugendtagskreuzes in Berlin gesehen," sagt Eva-Maria Baumgarten. Am Nachmittag zuvor hatten Jugendliche, die in Schönstatt hat Grund- und Aufbaukursen für Gruppenleiterinnen teilnehmen und andere, die Delegation der Schönstattjugend in Berlin begeistert vor der Sonnenau verabschiedet. "Es war schon schön, aber wenn das Weltjugendtagskreuz am 15. Oktober nach Schönstatt kommt, dann wird das noch viel begeisterter empfangen!!"

Eine besondere Beziehung zur Marienikone

Schönstatt hat eine besondere Beziehung auch zu der Marienikone, die der Papst am Palmsonntag des letzten Jahres mit auf die Reise des Kreuzes geschickt hat. Diese Ikone, eine Kopie des Gnadenbildes aus der römischen Marienbasilika "Santa Maria Maggiore", wird in Ingolstadt seit genau 400 Jahren als "Dreimal Wunderbare Mutter" verehrt. Pfarrer Schapfel führte in seiner Predigt aus, dass die Jugendlichen um Pater Kentenich am Anfang der Schönstattgeschichte auf die Jugendlichen um Pater Rem in Ingolstadt geschaut haben, die im 16. Jahrhundert in Bayern eine neue Freude am Glauben und Entschiedenheit in der christlichen Lebensgestaltung verbreitet hatten. Dabei übernahm das junge Schönstatt auch den Titel, unter dem in diesem Kreis die Mutter Jesu verehrt wurde: Dreimal Wunderbare Mutter, Mater ter admirabilis. Hunderttausende von Menschen in Südamerika sprechen von der "Mater", wenn sie die Gottesmutter von Schönstatt meinen.

Stellt eure Talente in den Dienst der Neuevangelisierung

"Stellt deshalb eure Talente in den Dienst der Neuevangelisierung, um dem Christentum aufs Neue Verankerung im Leben zu verleihen", diese Worte des Papstes bei der Überreichung des Weltjugendtagskreuz am Donnerstag griff Pfarrer Michael Schapfel weiter in der Predigt auf, in der er auch die von ZENIT verbreitete Erfahrung dieser Begegnung weitergab:

"Der Papst ist mit euch!" bestärkte sie der Heilige Vater. "Glaubt an Jesus, betrachtet das Antlitz des gekreuzigten und auferstandenen Herrn! Dieses Gesicht, das so viele gerne sehen würden, das aber oft durch unseren Mangel an leidenschaftlicher Hingabe um des Evangelium willen und aufgrund unserer Sünden verdunkelt ist." Geliebter Jesus, gesuchter Jesus, offenbare du uns dein licht- und erbarmungsvolles Antlitz! Nimm uns wahr, erneuere uns und sende uns!" sagte der Papst in einem persönlichen Gebet.

Die Jugendlichen unterbrachen oft die Worte des Heiligen Vaters durch spontane Sprechchöre und erfanden bei dieser Gelegenheit einen neuen Slogan: "Non mollare mai" ("Gib nie auf"). Der Bischof von Rom hörte ihnen dabei zu, ohne darauf zu achten, dass die vorausgeplante Sendezeit für die Liveübetragung vom italienischen Fernsehen gesprengt wurde. "Sie sagen mir, dass es weitergehen muss…" unterbrach er einmal die Sprechchöre der Jugendlichen.

Der Papst richtete sich mit einem weiteren Stoßgebet an Jesus: "So viele Jugendliche warten auf dich und sehen dich nicht; sie werden ihr Berufung, ihr Leben nicht für dich und mit dir leben können, um die Welt zu erneuern, ohne sich unter deinen schützenden Blick zu stellen, der auf den Vater und unsere arme Menschheit gerichtet ist". "Liebe Freunde", erwiderte der Papst auf die Sprechchöre der Jugendlichen, "mit einer neuen Kreativität, die der Heilige Geist im Gebet schenkt, tragt weiterhin gemeinsam mit Christus das Kreuz, das er uns seit nun schon 20 Jahren anvertraut."

"Heute Abend schenke ich euch erneut mein Vertrauen, ihr seid die Hoffnung der Kirche und der Gesellschaft!" sagte er. Habt keine Angst! Tragt die Kraft des Kreuzes überall hin, damit alle, auch aufgrund von euch, an Jesus, den Erlöser des Menschen, glauben und in seiner Nachfolge leben", schloss er.

Für alle Jugendlichen

Die Jugendlichen brachten im Lauf des Gottesdienstes in der Pilgerkirche an einem schlichten Holzkreuz Zeichnungen an, die die Jugendlichen Deutschlands darstellen - die, denen es gut geht, die in Alkohol und Drogen Gefangenen, die Jugendlichen aus gestörten Familien, die Jugendlichen, denen Glaube fern ist... Zum Schluss luden die Jugendlichen alle Anwesenden zum Empfang des Weltjugendtagskreuzes in Schönstatt ein - und zum Begleiten des Pilgerwegs von Kreuz und Ikone durch die deutschen Diözesen.

Auch einige Jugendliche aus Südafrika, Argentinien, Mexiko und anderen Ländern nahmen am Jugendgottesdienst teil - und am Schluss gab es einen Mini-Vorgeschmack auf internationale Treffen und Begegnungen.

Auf seinem Weg durch die deutschen Diözesen kommt das Weltjugendtagskreuz zu den Schönstatt-Heiligtümern in Fulda (Dietershausen) und Oberkirch, und dann am 15.Oktober nach Schönstatt. Alle Jugendlichen (und alle mit jugendlichen Herzen) sind eingeladen, vom 15. - 17. Oktober dabei zu sein, wenn Kreuz und Marien-Ikone zum Urheiligtum kommen.



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