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 published: 2004-04-08

Mit dem Pilgerstab unterwegs von Schönstatt nach Rom

Der Pilgerstab ist jetzt in Österreich - Pilgererfahrungen

Estaciones de una peregrinación: Altenstadt, donde fue bautizado el P. Franz Reinisch: Calle  P Reinisch

Stations of a pilgrimage: Altenstadt, where Fr. Franz Reinsich was baptized: Fr. Reinisch Street

Stationen einer Pilgerschaft: Altenstadt, wo Pater Franz Reinsich getauft wurde: Franz-Reinisch-Weg

 
 

Altenstadt, fuente bautismal

Altenstadt, font

Altenstadt, Taufbecken

 
 

Feldkirch, casa donde nació el Padre Franz Reinisch

Feldkirch, house where Father Franz Reinisch was born

Feldkirch:Geburtshaus von Pater Franz Reinisch

 
 

Feldkirch, capilla de casa del Mons. Küng

Feldkirch, chapel of Bishop Küng

Feldkirch, Hauskapelle von Bischof Küng

 

Josef Wieland y Heribert Frick con el baston de peregrinos en camino a Roma

Josef Wieland and Heribert Frick with the pilgrims' stick on its way to Rome

Josef Wieland und Heribert Frick mit dem Pilgerstab auf dem Weg nach Rom

Fotos: Frick/Wieland © 2004

 
 

Los tres peregrinos de Hessen: P. Peter Lauer, Frank Blumers, Willi Wünschmann

The three pilgrims from Hessen: Fr. Peter Lauer, Frank Blumers, Willi Wünschmann

Die drei hessischen Pilger: (v.l.) Kaplan Peter Lauer, Frank Blumers, Willi Wünschmann

Foto: Lauer © 2004

 

Primera etapa, en junio de 2003 - en barco 

First stage, in June 2003 - on boat

Erste Etappe im Juni 2003 - per Schiff

Foto: Bühler © 2004

 

En Rankweil

In Rankweil

In Rankweil

Foto: Frick/Wieland © 2004 

 

 

 

Schönstatt – Rom Pfarrer Oskar Bühler "Nach längerem Hin und Her ließ sich endlich ein Mönch blicken – seine anfangs etwas grimmige Miene wich einem freundlichen Strahlen, als er von Schönstatt hörte. Dort war er vor vielen Jahren einmal gewesen. Vollständig war dann seine Freude, als er vom Bau des Heiligtums in Rom hörte." Eine Pilgererfahrung, die Kaplan Peter Lauer (Wiesbaden) zusammen mit seinen Mitpilgern Willi Wünschmann und Frank Blumers im Kloster Mehrerau bei Bregenz machten. "Der Pilgerstab hat die erste Landesgrenze überschritten!" konnten die drei Pilger aus Hessen am Ende ihres Pilgertages melden, der sie von Lindau (Bayern) nach Bregenz (Österreich) führte; und dies am Fest der Europaheiligen Cyrill und Methodius.

Seit dem 11. Juni letzten Jahres ist der Pilgerstab auf dem Weg nach Rom. Ein Kurs des Schönstatt-Instituts Diözesanpriester hatte dazu die Initiative ergriffen. Von Berg Moriah aus ging der Weg über das Urheiligtum auf die linke Rheinseite. Bemerkenswerte Stationen waren die Schönstattzentren Wiesbaden-Freudenberg, Marienpfalz Herxheim, Bethanien Karlsruhe, Stuttgart-Freiberg und Liebfrauenhöhe. Waren es zunächst vorwiegend Schönstattpriester, die den Weg des Pilgerstabes etappenweise fortsetzten, so kann man jetzt feststellen, dass sich mehr und mehr Mitglieder anderer Schönstatt-Gliederungen in das ‚Unternehmen’ einschalten – was von Anfang an intendiert war.

Der Schritt über die Landesgrenze

Den Schritt über die erste Landesgrenze auf dem Weg nach Rom haben die drei hessischen Pilger mit besonderer Aufmerksamkeit getan; sie trugen den Stab gemeinsam. "Wir fanden, dass dies ein schönes Symbol ist, denn mit den drei Personen trugen drei Lebensalter mit." schreibt Kaplan Lauer in seinem Pilgerbericht, und weiter: "Angesichts der bevorstehenden EU-Osterweiterung ist unser grenzüberschreitender Weg ein Beitrag zum Zusammenwachsen der Völker Europas gewesen. Darüber hinaus ist es mir immer ein Anliegen, für die Ökumene mit den Kirchen des Ostens einzustehen und, wenn erforderlich, auch einen Pilgerweg zu gehen."

Pilgern in Gemeinschaft

Inzwischen ist der Pilgerstab auf seinem Weg nach Rom in Bludenz angekommen. Leider liegen nicht über alle Pilger-Etappen Berichte vor. Das Wenige, was vorliegt, lässt jedoch "tief blicken" – tief in Pilgerherzen. So schreibt Pfarrer Klaus Alender, der Ende November den Stab von Mössingen nach Gammertingen auf der Schwäbischen Alb trug: "Er (der Stab) ist noch dort, hinter der Orgel, wo wir ihn vor einer Woche abgestellt haben." Wir – das waren zwei Gruppen Instituts derDiözesanpriester, die nach einem Besuch bei Bischof Fürst in Rottenburg den Stab nach Mössingen getragen hatten. Und weiter: "Eine Frau, die den gleichen Weg hat, begleitet mich ein Stück. Sie ist in der Gemeinde aktiv. Danach komme ich mit einem Mann ins Gespräch, der einen Kinderwagen schiebt. Jetzt geht es hoch - von 475 m auf 854 m, zum Dreifürstenstein. ... Pilgern ist schön! Der Pilgerstab lässt die wenigen, die mir begegnen, fragen: "Was ist das? Wo geht's hin?" "Ein Pilgerstab - nach Rom - von Schönstatt - in Etappen ..." "Und was machen Sie?" "Die Ahornbäumchen lichten, die durch die Hitze vertrocknet sind, Bäumchen raushauen ...". Pilgern - das könnte ich ja (öfter) mal mit der Gemeinde: auf dem Jakobusweg oder zum Katholikentag nach Ulm... Ich werde es aussprechen, wenn wir diese Woche das neue Jahresthema suchen. Oder pilgern an jedem Abend der Exerzitien im Alltag in der Fastenzeit: von verschiedenen Orten nach Heiligenbronn ... Es ist kurz vor 15 Uhr. Den ganzen Tag über denke ich schon an die Exerzitien auf Moriah. Jetzt rufe ich P. an. Ich habe Glück. Er ist noch auf seinem Zimmer und hat im Moment an mich gedacht. Ich höre ein wenig von den Exerzitien und dem Thema: Fortführung des Christusjahres - die Beziehung zu Jesus Christus ...; und über 40 Teilnehmer! Und ich erzähle von meinem Weg. ... So verbinden sich die Wege nach Rom. . . . In der Ferne sehe ich Gammertingen. Punkt 16.30 Uhr bin ich dort. Der Weg führt an einer kleineren Michaelskirche vorbei. Die Pfarrkirche ist etwas weiter weg gut zu sehen. Der Pfarrer, Wolfgang Drescher, ist im Moment mit dem Auto angekommen. In seinem Büro kann ich ihm kurz unseren Pilgerweg erklären. Er ist aufgeschlossen, kennt Schönstatt. Er macht den Vorschlag, dass wir den Pilgerstab in die Kirche stellen. Er steht jetzt neben einem wertvollen Vortragekreuz, das auch ungesichert ist."

Verbunden mit der Grundsteinlegung

Sehr intensiv mit dem Ziel des Pilgerweges verbunden wusste sich das Ehepaar Friedel, als sie am 8. und 9. Dezember den Stab von Gammertingen südwärts trugen. "Zunächst war es vor allem meiner Frau sehr wichtig, dass der Pilgerstab am Tag der Grundsteinlegung weitergetragen wird. Dabei haben wir die Gottesmutter darum gebeten, sie möge dafür sorgen, dass der Pilgerstab rechtzeitig zur Einweihung des Heiligtums in Belmonte eintrifft. Da wir in Gedanken bei der Grundsteinlegung waren, haben wir, glaube ich, die Pilger vertreten, deren Fehlen Rosita Ciola bedauert. Auch haben wir mit unserem Sohn Philipp telefoniert, als er sich während der Grundsteinlegung auf dem Gelände in Belmonte aufhielt." schreibt Franz Friedel in seinem kurzen Bericht. Das Ehepaar konnte schon viel Pilgererfahrungen in diesen Weg mit einbringen: "Welcher Anstrengung das bedarf, wissen wir nur zu gut, da wir vom 25.7.03 bis 6.9.03 selbst vom Bodensee nach Rom gepilgert sind (zu Fuß)." Der Weg der Friedels ging über die Schwäbische Alb zunächst nach Heiligkreuztal, einem früheren Zisterzienserkloster, das heute Bildungszentrum der Stephanusgemeinschaft ist. "Den Pilgerstab konnten wir in der Hauskapelle direkt neben dem Altar und einer Marienstatue deponieren." Tags darauf ging es bei Herbertingen über die Donau ins schwäbische Oberland. Ziel war das Kloster Sießen bei Bad Saulgau. "Dort erwartete uns schon Herr Pfarrer Robert Müller. Bei einem kräftigen Vesper entwickelte sich ein interessantes Gespräch. ... Den Pilgerstab durften wir im Hausheiligtum von Herrn Pfarrer Müller abstellen."

Irgendwer hat dann irgendwann den Stab weitergetragen Richtung Bodensee und am Bodensee entlang bis Lindau. Dort kamen dann die drei oben genannten Hessen zu dem Glück, den Stab über die erste Landesgrenze zu tragen.

Sonnenbrand statt Regen

"Sonnenbrand statt Regen" überschrieben Josef Wieland und Herbert Frick ihren Pilgerbericht. Sie hatten das Wochenende 19./20. März dazu ausersehen, den Stab von Dornbirn aus weiter zu tragen. "Bereits eine Woche im voraus wird immer wieder der Wetterbericht konsultiert – und jedes Mal ist Regenwetter angesagt. . . . Das sind schöne Aussichten, aber die Sache ist abgemacht. Als wir – zwei Familienväter - Samstag morgens nach Dornbirn anreisen, wird die Windschutzscheibe immer wieder nass; und der Wetterbericht bringt immer noch Regen. Also, dann trotzdem mal los und die Regensachen in den Rucksack gepackt. Dann kommt alles ganz anders. Die Gottesmutter hat ein schönes Geschenk bereit: wir werden kein einziges Mal nass und am Sonntag wandern wir bei schönstem Sonnenschein durch das Alpental hinauf nach Bludenz, so dass wir beide sogar einen kleinen Sonnenbrand mitnehmen. Am Sonntagabend besuchen wir noch die Vesper im Kloster der Dominikanerinnen. Als wir die Kirche verlassen, fallen die ersten Regentropfen und auf der Rückfahrt regnet es dann in Strömen." Die beiden Männer machen sehr schöne Pilgererfahrungen. Sie sind in Vorarlberg, also im "Pater-Reinisch-Land". Deswegen achten sie besonders auf Spuren P. Reinischs. "Auf dem Weg nach Feldkirch machen wir Station in Taufkirche von P. Reinisch in Altenstadt, suchen und finden den P. Reinisch-Weg, und auch die Mutterstraße 25, wo sein Geburtshaus steht, besuchen ... die Basilika von Rankweil, ein Marienheiligtum, in dem die Eltern von P. Reinisch geheiratet hatten." In Feldkirch wollen sie gerne Bischof Küng – "als Gründer der ‚Bewegung Hauskirche’ bekannt" – besuchen, jedoch "der Bischof ist leider nicht zu Hause, aber Schwester Gertraude (von Posen in Polen) öffnet und führt uns in die Hauskapelle des Bischofs. Wir beten für seine und unsere Anliegen, machen ein paar Fotos und verabschieden uns von der Schwester, nicht ohne dem Bischof einen Gruß geschrieben und einige Prospekte für den europäischen Familienkongress und den Familientag am 2. Mai 2004 hinterlassen zu haben." Anderntags geht es weiter Richtung Bludenz. "Am Ende der Vesper dürfen wir den Pilgerstab vorstellen, den wir nun im Kloster St. Peter bei den Schwestern lassen (www.kloster-cazis.ch/bludenz) und bitten sie um ihr Gebet für die Anliegen um das Romzentrum, für die Vision eines zukünftigen gemeinsamen Weltapostolatsverbandes, der alle Gemeinschaften der Kirche im Blick auf apostolische Anliegen vereinen soll."

Den Weg des Pilgerstabs verfolgen

Der (vorläufig) letzte Pilgerbericht stammt von Silke Amberg, die am 27. März mit einer Gruppe unterwegs war: "Wir sind am Samstag zu Fuß bis nach Klösterle gekommen. Ein Teil unserer Gruppe hat dann den Pilgerstab noch bis St. Anton a. Arlberg gebracht. . . . Unser Pilgerweg war teilweise recht anstrengend, da es am Freitag noch geschneit hat und wir durch fast kniehohen Schnee kamen. Die Quartiersuche am Zielort ging dann reibungslos. Wir kamen so an, dass wir am Samstag Abend noch in den Gottesdienst konnten und fanden dann im Pfarrhaus Quartier. Der Pilgerstab wurde nach St. Anton gebracht, da er in Klösterle nicht aufgenommen wurde. Am Freitag hatten einige von uns die Frau getroffen, die sehr interessiert war und den Pilgerstab gerne aufnehmen wollte." Der Stab ist also jetzt in St. Anton am Arlberg.

Frau Amberg schließt ihren Bericht mit einem Wunsch, der sicher vielen aus dem Herzen gesprochen ist: "Gibt es evtl. eine Möglichkeit, weiterhin über den Pilgerweg informiert zu werden? Es wäre schön, wenn man über Schoenstatt.de die Pilgerreise verfolgen könnte."

Solche Fragen kommen übrigens auch aus Argentinien, Chile...

Wer schafft die nächste Etappe, wer schreibt den nächsten Bericht? Wer sich in den Pilgerweg einbringen will, kann sich wenden an:

Pfarrer Ralf Rupprecht, Bergstraße 22, 55452 Windesheim
Tel: 06707-960196 oder 0171-6141793, EMail: ralf.rupprecht@t-online.de

 



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