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 published: 2004-04-27

Liebesbündnis zwischen Gerüststangen und Baustaub

Osternacht: Blankovollmacht im werdenden Walliser Heiligtum

Una hora de gracias en el futuro Santuario de Valais, "Fuente de fe viva"

An hour of grace in the future Shrine on Valais, "Wellspring of living faith"

Eine Gnadenstunde im zukünftigen Walliser Heiligtum "Quelle lebendigen Glaubens"

 
 

La Juventud Femenina entre los andamios y el polvo

Girls' Youth in the middle of scaffolds and dirt

Mädchenjugend zwischen Gerüststangen und Staub

 
 

Alianza de amor

Covenant of Love

Liebesbündnis

 
 

Generación del Santuario

The generation of the Shrine

Heiligtumsgeneration

 

La imagen de la MTA, del futuro Santuario

The MTA picture of the future Shrine

Das MTA-Bild des werdenden Heiligtums

Fotos: Schnider © 2004

 

 

 

SCHWEIZ, Sr. Monja Schnider. Noch steht in der Schweiz das Walliser Heiligtum ohne Dach da, und schon erlebt es eine Feierlichkeit nach der anderen. Nach dem Spatenstich am 15. Februar und der Grundsteinlegung am 28. März, geht es mit einem ersten Liebesbündnis weiter. In der Osternacht legte eine Jugendliche der Mädchenjugend zwischen Gerüststangen vor dem MTA-Bild ihre Mitgliedsweihe ab.

Schon lange hatte sie sich auf diesen Augenblick gefreut. Marianne Jossen wünschte sich immer die Weihe in "ihrem" Walliser-Heiligtum schliessen zu können. Was damals undenkbar schien, ist jetzt Wirklichkeit geworden. Eine kleine Schar Jugendlicher aus der Mädchenjugend verbringen die Kar- und Ostertage im "Haus Schönstatt" in Brig. Am Karsamstag reisen noch einige mehr an. Zusammen besuchen alle die Osternachts-Liturgie in der Pfarrkirche von Brig. Anschliessend pilgert die Gruppe in der Dunkelheit zu einer Baustelle, zur Baustelle Heiligtum. Das Heiligtum, "Quelle lebendigen Glaubens", wird in der kommenden Woche ein Dach erhalten. Darum ist kaum ein freier Platz im Innern zu finden. Mit den Osterkerzen in Händen klettern die jungen Frauen zwischen den Gerüststangen herum und suchen sich einen Platz.

Im Angesicht der Gottesmutter: Ja

Dort wo später der Altarraum beginnt, steht das MTA-Bild, welches bald hier thronen wird. Alles ist bereit, die Weihemedaille, die Weihekerze und das noch leere Blatt für die Blankovollmacht. Nur die Osterkerzen in den Händen spenden etwas Licht und Wärme in der stockdunklen und regenfeuchten Nacht. Immer noch klingt in den Herzen still das Halleluja der Auferstehungsfreude nach, auch wenn die Feier mit dem Lied: "Maria durch ein Dornwald ging" beginnt. "Maria, geh' durch meinen Dornwald, den Dornwald aus Fehlern, aus Enttäuschungen und Einsamkeit." so heisst es in der Einführung. Wo Maria Christus unter ihrem Herzen hin trägt, da wachsen aus den Dornen Rosen, die Rosen der Freude. Als Marianne ihr persönliches Weihegebet im Angesicht der MTA spricht wird es ganz still. Und während sie die Weihe mit ihrer Unterschrift besiegelt, läutet zur Verwunderung aller das Kapellchenglöckchen. Die Blicke gehen nach oben, denn in diesem Heiligtum hat es noch gar keinen Dachstuhl für ein Glöckchen. Für heute aber, erfüllt auch eine Kassette mit dem Klang des Glöckchens vom Immaculata-Heiligtum in Quarten ihren Zweck.

Mit Liedern und frohen Gesichtern geht diese besondere Feier in der Osternacht gegen Mitternacht dem Ende zu. Weiter gefeiert wird noch im Haus mit Osterhasen und Geschenken. Der Kommentar einer Jugendlichen: "Es war wirkliche eine spezielle Weihe, mitten in einer Baustelle".



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Last Update: 27.04.2004 Mail: Editor /Webmaster
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