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 published: 2004-04-29

Geeint in einer Sendung

Ehe-Teams erzählen, wie sie zu ihrer charakteristischen Aufgabe gekommen sind

Robert y Rita Godany: "instrumentos para Schoenstatt en Hungría"

Rita and Robert Godany: "instruments for Schoenstatt in Hungary"

Rita  und RobertGodany: "Werkzeug für Schönstatt in Ungarn"

 
 

Ernst y Alenka Körbler - padres de 10 hijos: "aceptar"

Alenka and Ernst Körbler, parents of 10  children: "acceptance"

Alenka und Ernst Körbler, Eltern von 10 Kindern: "Annahme"

 
 

Erich  y Imelda Ruggli : "enamoramiento"

Imelda and Erich Ruggli: "in love"

Imelda and Erich Ruggli: "Verliebtheit"

 
 

Dr. Manuela y Dr. Helmut Baumgartner, médicos: retiros para padres de chicos minusválidos

Dr. Manuela y Dr. Helmut Baumgartner, physicans: retreats for parents of handicapped children

Dr. Manuela y Dr. Helmut Baumgartner, Ärzte: Projekt Intensivwoche für Familien mit  behinderten Kindern

 

La delegación de la  Obra Familiar de Hungría: canción a la Reina de Hungría

The delegation of the Family Movement of Hungary: hymn to the Queen of Hungary

Die ungarische Delegation: Hymne an die Königin Ungarns

 
 

Frank y Birgit Thalheimer: canción de la renovación de la promesa de matrimonio

Birgit and Frank Thalheimer: song for the renewal of the marriage vows

Birgit und Frank Thalheimer: Lied zur Erneuerung des Eheversprechens

 
 

Helmut y Helga Schroer: invitación a compartir y  rezar

Helga and Helmut Schroer: invitation to share and pray

Helga undHelmut Schroer: Einladung zum Austauschen als Ehepaar und zum Gebet

 

Fotos: POS, Brehm © 2004

 

SCHÖNSTATT, mkf. Vielleicht ist gerade das, was Thema dieses Abends war, das unterscheidend Neue was Schönstatt in die Ehe- und Familienspiritualität einbringt: das Bewusstsein einer gemeinsamen Sendung als Ehepaar, einer Sendung, die sich in konkreten gemeinsamen Aufgaben und Projekten realisiert. Nicht einfach also so, dass da zwei Menschen je ihre urpersönliche Lebenssendung irgendwie miteinander leben, sondern dass eine neue, gemeinsame Sendung als Ehepaar entsteht: eine Sendung, die gefunden und gelebt wird - das "Nichts ohne uns" -, die gegeben und gezeigt wird: "Nichts ohne dich!" Davon erzählten vier Ehepaare an diesem Abend des ersten Kongresstages der Europäischen Familienkonferenz.

Als gegen 22.00 Uhr die Lichter in der Aula abgedunkelt wurden und nur noch der Schein von Kerzen in den Händen der Ehepaare zu sehen und leises Flüstern, geschützt durch Meditationsmusik, zu hören war, da klang in dem Einander-Erzählen von dem, was an diesem Tag schön gewesen war, sicher immer wieder auf - das offene, bewegende und überzeugende Zeugnis der Ehepaare Körbler, Godany, Ruggli und Baumgarter.

Annahme

"Annahme" ist das Wort, in dem Alenka und Ernst Körbler aus Leutschach, Steiermark, ihre Sendung und Aufgabe sehen: Annahme am Traualtar: ein Überwinden von Staats- und Sprachgrenzen - sie kommt aus Slowenien, er aus Österreich -, Annahme der Kinder in "nach oben unbegrenzter Zahl". Zehn sind es geworden. In der ersten Zeit ihrer Ehe, so erzählen die beiden, sah es aus, als würden sie keine Kinder bekommen; dann wurden es zehn. Dieses Annehmen der Kinder, jedes einzelnen Kindes, drücken sie aus in einer ausgeprägten Feierkultur, die sie auf charmante Weise erzählten. Da liegt ein Stück Schokolade am Platz eines Kindes, und dann stimmt der Vater ein Lied an: Wer hat heute Geburtstag? Immer steht einer im Mittelpunkt und wird von allen gefeiert. Geburtstag feiern: du bist in der Welt erschienen. Namenstag: du hast einen Namen, du bist einzigartig. Tauftag: Du bist Kind Gottes geworden. Und seit neuestem, ausgelöst dadurch, dass eines der Kinder den Geburtstag mit Jesus teilt, und es neun Monate zuvor ein Fest der Verkündigung, der Empfängnis gibt: Empfängnistag. Das ist unsere Antwort auf die vielen Fragen um das Leben, die Europa bewegen, sagt Ernst Körbler.

Da möchte man für einen Tag Kind in dieser Großfamilie sein, kommentiert Robert Godany, Moderator des Abends, um das Wort von Pater Kentenich zu verstehen: "So sind wir über alle Welt ins Göttliche hineingestellt, sind mehr in deinen Augen wert als ohne uns die ganze Erd."

Verliebtheit

Es hat etwas mit Verliebtheit zu tun. Das brauchen Imelda und Erich Ruggli aus der Schweiz gar nicht mehr sagen, das spürt man. Aus der Verliebtheit ineinander ist ein Projekt gewachsen, das ihnen so ans Herz gewachsen ist, dass sie gar nicht anders können, als darüber zu reden. Was tut man, wenn man verliebt ist, und sich nicht gerade küsst? Man erzählt einander Geschichten, radikal offen und hemmungslos: die ganze Welt liegt uns zu Füßen, man kann alles, was man will, man muss es nur wollen..." Eine Geschichte, die seit der ersten Verliebtheit immer wieder dabei war, war die eigene Schule. Und jetzt ist sie da. Am Samstag und beim Großen Europäischen Familientag werden sie mehr darüber berichten.

Werkzeug für Schönstatt in Ungarn

In dem Ort, in dem sie sich Anfang der achtziger Jahre als erste Schönstattfamilie Ungarns niederließen, wird bald das erste ungarische Heiligtum stehen. Eine Sendung für ihre ungarische Heimat - die haben Rita und Robert Godany. Das Wort "ergreifen" spielt eine Rolle in der Darstellung der bewegenden und bewegten Geschichte, die Robert Godany in den fünfziger Jahren aus Ungarn nach Österreich und von da "gegen seinen Willen" nach Schönstatt führte, die ihn und seine Frau zusammen- und schließlich Anfang der achtziger Jahre zurück in die ungarische Heimat führte. Gott hat mich, hat uns ergriffen, sagen sie einfach. Die Umgebung hat es nicht verstanden, dass sie nach Ungarn zurückkehrten; Pater Beller meinte, es könne ihm Plan liegen und versprach einen jährlichen Besuch. Pater Kentenich hatte Robert Godany in Milwaukee auch etwas von "ergreifen" gesagt, und davon, dass "meine Heimat Schönstatt werden" solle. Damals habe er das nicht verstanden, erst später, dass hier die Sendung ausgesprochen wurde, Werkzeug für Schönstatt in Ungarn zu werden. Das Tonband von dem damaligen Gespräch in Milwaukee, das eingespielt wurde, ließ es in der Aula so still werden, dass man eine Stecknadel fallen hören konnte.

Am Schluss kamen diejenigen, die in diese Sendung einbezogen sind, zum Singen der alten ungarischen Marienhymne auf die Bühne ... und die war dann ziemlich voll mit ungarischen Schönstattfamilien...

Kinder - Ärzte - Familienwochen

Manuela und Helmut Baumgarter aus Linz, seit 17 Jahren bei Schönstatt, haben zwei Schwerpunkte ihrer gemeinsamen Sendung: das erste sind ihre Kinder, das zweite: seit einem Vierteljahrhundert sind beide Ärzte, und das aus Leidenschaft.

Und daraus ist ein Projekt, ihre Lebenssendung als Ehepaar geworden. Sie ist Kinderärztin und arbeitet vor allem mit entwicklungsverzögerten und behinderten Kindern. Die großen Schwierigkeiten von Eltern behinderter Kinder - Sorgen, schlaflose Nächte, Probleme mit den Geschwisterkindern, deutlich höhere Scheidungsrate - ließ eine Idee wachsen: so etwas ähnliches wie die Familienwochen in Schönstatt speziell für die Eltern behinderter Kinder. Der Schritt zum Mitmachen in einem Projektwettbewerb zur Stärkung von Familien war leicht getan, die Prämierung kam; der Schritt zur Verwirklichung des Projekt war schwer: Ist das unsere Sendung, unsere Aufgabe, es gibt noch so vieles andere, das uns in Schönstatt auch Freude machen würde... Nach nun zwölf Familienwochen und insgesamt 104 Familien mit behinderten Kindern sagen die beiden: Ja, das ist unsere Sendung. Und der Traum: länderübergreifend, noch weiter als bisher, aus der Familienspiritualität Schönstatts heraus Familienwochen für Eltern behinderter Kinder machen...

Auch dazu wird am Sonntag mehr zu hören sein.

Heile durch uns die Ehen und Familien unserer Zeit

Mit dem Lied, das Birgit und Franz Thalheimer am Spätnachmittag in der Messe zur Ehebunderneuerung gesungen hatten, klang der Sendungs-Zeugnis-Abend aus. Und in manchen werden die Worte der Erneuerung des Eheversprechens aus diesem Gottesdienst mit hineingeklungen haben in die Besinnung beim Licht der Kerze am Schluss des Abends:
Lass uns Apostel für andere Ehepaare sein und heile durch uns die Ehen und Familien unserer Zeit.



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