Eine Allianz für das Leben und für die FamilieDer saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) plädiert beim Europatag in Schönstatt für familiengerechte Jobs, uneingeschränkten Schutz des Lebens und "Freude an der Familie" |
SCHÖNSTATT, mkf. Für eine Allianz für das Leben und für die Familie hat der saarländische Ministerpräsident Peter Müller, CDU, am Sonntag auf dem Europatag der Familienbewegung in Schönstatt plädiert. "Wir brauchen familiengerechte Jobs, nicht jobgerechte Familien!", so forderte er ein Umdenken auf allen Ebenen und ein Nachdenken und öffentliches Sprechen darüber, "wie schön das sein kann und was man sich gegenseitig in der Familie geben kann. Ein Ja zur Familie ist ein Ja zum Leben überhaupt!" Die Stärkung der Familie sei ein überragend wichtiges Thema für Europa. Gleichzeitig forderte der Politiker einen umfassenden Schutz des Lebens in allen seinen Phasen und eine Erwähnung der christlichen Wurzeln Europas in der Europaverfassung. In seiner immer wieder von tosendem Beifall unterbrochenen Rede sprach der saarländische Ministerpräsident den Familien Mut zu, weiterzuarbeiten für gesunde, intakte, starke Familien. "Familien sind das Herz Europas, das ist das Thema und der Sinn dieser Kundgebung, und dafür stehe ich hier!" Die Familie als Keimzelle der GesellschaftEs sei passend, den Tag der historischen Erweiterung der Europäischen Union gerade unter das Thema "Familie" zu stellen, so der Ministerpräsident. Europa müsse sich daran erinnern, dass die Keimzelle der Gesellschaft die Familie sei. Ohne gesunde, intakte Familien habe Europa keine Zukunft. Die Idee der europäischen Einigung sei nicht in der Wirtschaft gegründet, sondern in der Idee der Integration, entsprungen dem Wunsch nach Frieden unter den Völkern Europas. "Die europäische Einigung ist eine gute Sache, weil sie ein Werk des Friedens ist", erklärte Peter Müller. Er hätte sich gewünscht, so Müller, dass in der zu schaffenden Verfassung des vereinten Europa die christlichen Wurzeln erwähnt würden. Wenn Europa sich nicht zu diesen seinen Wurzeln bekenne, könne es den Weg in die Zukunft nicht gehen. Dazu gehöre auch die Stärkung der Familie als Keimzelle eines auf Werten und nicht auf der Wirtschaft gegründeten Europa. Engagiert plädierte Peter Müller in diesem Zusammenhang für eine höhere Wertschätzung der Familienarbeit. Wer Familienarbeit leiste, leiste die wichtigste Arbeit, die es für die Gesellschaft gebe. Ja zur Familie ist Ja zum LebenFreude an der Familie zu vermitteln, sei eine zentrale Aufgabe von Politik einerseits, von starken Familien andererseits, so der Ministerpräsident. "Wer Ja zur Familie sagt, sagt auch Ja zum Leben," sagte Müller, und habe Sinn für das Thema der Unverfügbarkeit des menschlichen Lebens. "Jeder von uns, ob arm oder reich, ob krank oder gesund, ob Mann oder Frau, ist Träger einer eigenen, unveräußerlichen Menschenwürde", die es zu schützen gelte, auch beim ungeborenen Leben. "Bei der Vereinigung von Ei und Samenzelle beginnt das menschliche Leben", bezog Peter Müller klare Position, und sprach sich leidenschaftlich gegen verbrauchende embryonale Stammzellenforschung aus. Man könne nicht Menschenwürde und Wirtschaftsinteressen gegeneinander abwägen, es habe immer die Menschenwürde uneingeschränkte Priorität zu haben. Eine Allianz für das Leben und für die Familie sei nötig. In diesem Zusammenhang sprach er sich über die Anerkennung der Kindererziehungszeiten bei der Berechung der Renten hinaus für niedrigere Rentenkassenbeiträge für Personen aus, die Kinder erziehen, für mehr Betreuungsangebote, Ganztagsschulen bei freier Schulwahl und Sicherung der pflichtfreien Nachmittagsstunden sowie für den Schutz des arbeitsfreien Sonntags und gegen eine weitere Aufweichung der Ladenschlussgesetze, um Zeiten für die Familie zu sichern. "Nicht die Menschen sind für die Wirtschaft da, die Wirtschaft ist für den Menschen da. Nicht jobgerechte Familien brauchen wir, sondern familiengerechte Jobs!" Deutschland brauche eine Besinnung auf den Wert der Familie. "Eine gute Zukunft werden wir nur haben, wenn wir unsere Familien achten und stärken, erklärte der Ministerpräsident, und forderte die Schönstatt-Familienbewegung auf: "Arbeiten Sie weiter, so wie sie das in der Vergangenheit getan haben, für die Familien, für die Stellung der Familien in unserem Land!" |
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Last Update: 02.05.2004
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