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 published: 2004-03-12

Die Sehnsucht, Gott zu begegnen

Schönstatt auf dem Weg zum Weltjugendtag 2005

Misa del domingo, 7 de marzo, con toque juvenil y internacional

Sunday Mass  on March 7 had a strong international and "young" touch

Sonntagsmesse am 7. März mit internationalem, jugendlichem Touch

 
 

Concelebración de Padres de Schoenstatt a cargo de la Juventud, y otros

Concelebration of Schoenstatt Fathers in charge of the Youth, and others

Konzelebration von Schönstatt-Patres aus der Jugendarbeit (und anderen)

 
 

Raimundo, Chile, y Eva-Maria, Alemania: introducción

Raimundo, Chile, and Eva-Maria, Germany: introduction

Einführung: Raimundo, Chile, und Eva-Maria, Deutschland

 
 

Participantes jóvenes

Participants from the Youth Communities

Teilnehmer aus den Jugendgemeinschaften

 
 

Participantes en la Casa Padre Kentenich

Participants of the presentation in the Father Kentenich House

Blick in Publikum bei der Video-Präsentation im Pater-Kentenich-Haus

 
 

Intercambio en la oficina del staff

Discussion in the offices of the staff

Austausch im Projekt-Büro Weltjugendtag

 
 

Están todas las banderas de nuestros países?

Are the flags from our countries here?

Sind auch aus allen unseren Ländern Fahnen hier?

 
 

"Voluntario" en la oficina del Padre Duncan McVicar

"Volunteer" in the office of Father Duncan McVicar

"Freiwilliger" im Büro von Pater Duncan McVicar

Fotos: POS Fischer © 2004

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. Nach einjähriger Pilgerreise durch 26 europäische Länder beginnt das Weltjugendtagskreuz seinen 17-monatigen "Weg der Versöhnung" durch alle Bistümer in Deutschland. Ziel der Reise ist Köln, wo im August 2005 der XX. Weltjugendtag gefeiert wird. Während dieses 17-monatigen Pilgerwegs wird das Weltjugendtagskreuz zusammen mit dem Marienbild, das es begleitet, die deutschen Diözesen besuchen, den Bundestag... und Schönstatt. Schönstatt-Jugend aus allen Jugendgemeinschaften und Gegenden Deutschlands sowie einige Vertreter anderer Ländern kamen vom 5. -7. März in Schönstatt zusammen, um Schönstatts Vorbereitung auf den Weltjugendtag in den Blick zu nehmen. In der Messe in der Anbetungskirche und der anschließenden Begegnung in den Räumen des Projektbüros ging es ihnen darum, Schönstatt auf den Weltjugendtag vorzubereiten.

Die ersten Worte im Sonntagsgottesdienst in der Anbetungskirche am 7.März waren Spanisch. "Daran werden Sie sich gewöhnen müssen," erklärte Eva-Maria Baumgarten. "In den nächsten Monaten werden Sie hier viel Spanisch und Englisch und Portugiesisch und viele andere Sprachen hören! Denn die Schönstatt-Jugend der Welt kommt nach Schönstatt!"

Für Schönstätter in Lateinamerika, hatte Raimundo zuvor gesagt, ist es ein Traum, Schönstatt kennen zu lernen und zu erleben. Was tun wir, damit sie diesen Traum erleben können? Das war eine der Fragen, zu denen die Jugendlichen sich in diesen Tages Gedanken gemacht hatten.

Was sie auf Dias, Videos und im Internet gesehen haben, das möchten und sollen Jugendliche aus aller Welt im kommenden August mit ihren einen Augen sehen, mit ihren eigenen Füßen betreten, mit ihren eigenen Ohren hören, anfassen, lieben: das Urheiligtum, die Gründerkapelle, all die heiligen Orte Schönstatts.

Um Begegnung geht es, um Begegnung miteinander, mit Gott, mit der Gottesmutter, um Begegnung im Liebesbündnis, um die Internationalität der Begegnung, um Begegnung mit dem Gründer…

Das Weltjugendtagskreuz kommt nach Schönstatt

Die Zahl der Journalisten bei der Ankunft des Weltjugendtagskreuzes am Palmsonntag in Berlin ist strikt begrenzt, wegen Raummangels. Die Auftaktveranstaltung zum Weg des Weltjugendtagskreuzes durch Deutschland wird im Fernsehen übertragen: Am 4. April 2004 sendet das ZDF von 9:15 bis 10:15 Uhr den Palmsonntagsgottesdienst aus der Johannesbasilika in Berlin-Kreuzberg. Hier wird das zentrale Symbol aller Weltjugendtage von Jugendlichen aus Sarajewo an deutsche Jugendliche übergeben. Der Beginn des Weges wird vom Kölner Weltjugendtagsbüro in enger Kooperation mit dem Erzbistum Berlin organisiert. Zelebranten des Palmsonntagsgottesdienstes sind unter anderem Nuntius Erzbischof Erwin Josef Ender, der Erzbischof von Berlin, Georg Kardinal Sterzinsky, und der Vorsitzende der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Franz-Josef Bode. Neben rund 1.000 Jugendlichen aus ganz Deutschland werden weitere Vertreter aus Kirche und Politik erwartet. Nach dem morgendlichen Gottesdienst und einem anschließenden Empfang beginnt der Pilgerweg des Kreuzes durch Deutschland mit zwei symbolträchtigen Stationen: dem Brandenburger Tor und der Gedenkstätte für die Maueropfer hinter dem Reichstag.

Mit einem großen Aufgebot an Presse und Vertretern des öffentlichen Lebens rechnet Pater Duncan McVicar auch, wenn das Weltjugendtagskreuz am 15. Oktober nach Schönstatt kommt und die Jugend Deutschlands eingeladen ist, Christus und Maria in Schönstatt zu begegnen.

Was heißt es, Gott zu begegnen?

Mit der musikalischen Gestaltung der heiligen Messe und der anschließenden Präsentation ging es den Jugendlichen darum, Schönstatt auf den Weltjugendtags-Geschmack zu bringen. Ein improvisiertes Orchester - "Der erste Ton in der Messe war auch unser erster gemeinsamer Ton!" - brachte mit deutschen, englischen und spanischen Liedern einen Vorgeschmack auf internationales Flair, sehr zur Freude der vielen Schönstätter von außerhalb Deutschlands, die am Gottesdienst teilnahmen.

P. Duncan McVicar zeigte in seiner Predigt als gemeinsamen Nenner aller Vorbereitungen, Ideen, Sehnsüchte und Visionen: "Begegnung; Begegnung letztlich mit Gott, diese Sehnsucht liegt im Herzen jedes Menschen."

Begegnung soll stattfinden, wenn das Weltjugendtagskreuz nach Schönstatt kommt, soll stattfinden beim Jugendfestival vor dem Weltjugendtag und dann natürlich beim Weltjugendtag selbst, wenn die Schönstattjugend das Liebesbündnis als ihr Charisma einbringen möchte.

Zeit-Test, Wirklichkeits-Test, Liebes-Test

Was aber heißt das, Gott begegnen? Pater Duncan McVicar sprach vom Zeit-Test, Wirklichkeits-Test, Liebes-Test. Wenn Gott uns anpackt, vergeht das nicht so schnell. Die Begegnung mit Gott hinterlässt bleibende Spuren und deutliche Zeichen in der Zeit.

Wenn Gott uns wirklich anpackt, dann sehen wir die Welt, die Wirklichkeit um uns herum neu. Diese Welt ist Gottes Welt. Ich entdecke die Gegenwart Gottes in den Menschen, auch in denen, die Gott noch suchen.

Das größte Hindernis für echten Glauben ist, dass wir die Wirklichkeit nicht als Gottes Wirklichkeit sehen, sondern stattdessen um uns selbst kreisen, um jene kleine, enge Welt, deren einziger Bewohner wir selbst sind - als Individuum oder Gruppe.

Wenn Gott uns wirklich anpackt, wird das Wortniveau zum Lebensniveau. Was wir sagen und wollen, entspricht nicht immer dem, was wir leben. Sind wir wirklich von Gott angepackt, ergriffen? Ergreifen wir die ausgestreckte Hand unseres Gründers, der uns herausholen will aus dem Dunkel der Kleinkariertheit und Kompliziertheit, um uns hineinzuführen in die Begegnung mit Gott.

Auf dem Weg zum Weltjugendtag

Nur etwa dreißig bis vierzig Personen ließen sich von der Anbetungskirche zum Pater-Kentenich-Haus bewegen, zu den Räumen des Projektbüros Weltjugendtag. "Im Lauf der Zeit kommt sicher noch mehr Interesse", ist einer der Jugendlichen zuversichtlich. Auf dem Weg zur Video-Präsentation wird Begeisterung schon ansteckend. "Wussten Sie, dass das Weltjugendtagskreuz schon mal in Schönstatt war?" - "Unmöglich, macht keine Witze!" - "Doch, in den Chroniken von Rom steht es drin, es war beim Gedenkjahr 1985 in Schönstatt!" Die meisten der jungen Leute, die da miteinander reden, waren damals noch in den Windeln oder gar nicht geboren, woher sollen sie es wissen? "Vielleicht erinnert sich jemand, der damals dabei war?", meint einer. Von den Anwesenden hat niemand eine Ahnung, aber vielleicht jemand, der schoenstatt.de besucht...

Nach der Video-Präsentation - es wird das offizielle Weltjugendtags-Video gezeigt- sind alle eingeladen in die Räume des Projektbüros. Tee, Kaffee, Kekse gibt es für alle, man kann die Büroräume anschauen, Fragen stellen, miteinander reden, sich freuen am Interesse der Generationen aneinander, und langsam wird spürbar: Schönstatt ist auf dem Weg zum Weltjugendtag, und diese Begegnung mit der Jugend, mit der Welt, kann eine ganz tiefe Begegnung werden, eine, die den Zeit-Test, den Wirklichkeits-Test, den Liebestest besteht...



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Last Update: 12.03.2004 Mail: Editor /Webmaster
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