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 published: 2004-03-12

Auf dem Himmelsfeld

In Rauch in der argentinischen Pampa entsteht auf dem "Himmelsfeld" ein Heiligtum für 2014

Alianza de Amor en la ermita de "Campo de Cielo", Rauch

Covenant of love at the wayside shrine of "Field of Heaven", Rauch

Liebesbündnis am Bildstöckchen auf dem "Himmelsfeld", Rauch

 
 

La ermita, siempre rodeada de flores...y de peregrinos

The wayside shrine, always surrounded by flowers...and pilgrims

Der Bildstock ist immer von Blumen umgeben… und von Pilgernde Gottesmutter

 
 

P. Sergio Andrés Schwindt, ex-alumno del Colegio de la Inmaculada

Fr. Sergio Andrés Schwindt, student of the Immaculate School

Pfr. Sergio Andrés Schwindt, ehemaliger Schüler der Immakulata-Schule

 
 

El lugar del futuro Santuario

The place of the future Shrine

Der Platz des zukünftigen Heiligtums

Fotos: Zudaire © 2004

 

 

 

ARGENTINIEN, maa. Praktisch in der Mitte der Provinz Buenos Aires, etwas weiter südwestlich, mitten in der argentinischen Pampa, liegt die kleine Stadt Rauch, in vieler Hinsicht ein Modellfall sozialen Engagements und politischer Verantwortlichkeit der Bürger. Hier gibt es eine kleine, hochmotivierte Schönstattfamilie, die den Garten bereitet für die Lieblingsschöpfung des Vaters: Maria. Sie träumt von nichts Geringerem als einem Himmelsfeld auf der Erde, dessen Zentrum das Schönstatt-Heiligtum ist, Geschenk an Maria als Dank zur Hundertjahrfeier des Liebesbündnisses. Und damit ist dies das erste und bisher einzige für 2014 versprochene Schönstatt-Heiligtum!

Schönstatt gibt es in Rauch seit den achtziger Jahren. Es gibt Familiengruppen, Müttergruppen, eine starke Schönstatt-Jugend und eine wachsende Kampagne der Pilgernden Gottesmutter. Einige Mitglieder der Familien- und Mütterbewegung haben die Verantwortung für die Immakulata-Schule, die einzige katholische Schule der Stadt; sie gehört der Diözese Azul und ist Schönstatt übertragen. Hier wird die Pädagogik Pater Kentenichs angewandt; wichtig ist die Erziehung der Schüler zur sozialen Verantwortung. Aus der Schule gehen Berufungen für alle Gliederungen hervor, besonders die Mannes- und Mädchenjugend, doch auch bereits ein Priesterberuf: Pfr. Sergio Andrés Schwindt, der einmal der Leiter der Mannesjugend in Rauch war. Die Schönstattfamilie in Rauch ist geprägt von starker Verantwortung der Laien, apostolischer Verantwortung und starker Einheit.

Vor über zehn Jahren haben sie ein zehn Hektar großes Gelände gekauft, das - wie sollte es anders sein - Pater Esteban Uriburu auf einer seiner "Erkundungen" entdeckt hatte. Es hieß "Himmelsfeld". Seine Eigentümer hatten diesen Namen gewählt, weil in dieser weiten Ebene der Himmel die Landschaft prägt. In allen Richtungen sieht man nur Himmel, endlosen, weiten Himmel, mit den Tausenden von Sternen, die den Himmel der Südhalbkugel in der Nacht hell erscheinen lassen, und mit seinem Farbenspiel am Tag: tiefblau, himmelblau am Tag, rot, rosa, golden am Abend, grau in den Stürmen, mit wunderschönen vollständig sichtbaren Regenbögen, die man in der Stadt so nie sieht... Ein Himmel, der zur Betrachtung anregt, der Frieden vermittelt und eine Ahnung von der Unendlichkeit der barmherzigen Liebe Gottes.

Ein Bildstock, an dem man das Gnadenkapital spürt

Mit Entschlossenheit und Arbeitseifer ist die Schönstattfamilie daran gegangen, dieses Feld, nur drei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, als Schönstattzentrum zu bereiten.

Als erstes wurde ein einfacher Bildstock errichtet, mit großer Eile, damit Pater Esteban, der schon schwer erkrankt war, ihn noch segnen könnte. Die Familie sorgt dafür, dass dieser Bildstock bis heute immer von Blumen umgeben ist. Die Mädchenjugend hat vor einiger Zeit Lilien gepflanzt; auf ihrer Fahne steht die Lilie für Maria...

Mit großem Einsatz wurden viele verschiedene Bäume an zwei Seiten des Geländes gepflanzt; das war besonders schwierig, weil man das Wasser zum Gießen in Wassertanks aus der Stadt herbeifahren musste, da es auf dem Gelände keinen noch Brunnen gab. Später kam man auf die Idee, abwechselnd Soja und Getreide dort anzubauen; mit dem Erlös der Ernte und den Spenden der Schönstattfamilie wurde nach und nach ein Brunnen gebohrt und ein Generator angeschafft, damit es dort Strom gibt. Der erste Bauabschnitt eines einfachen Pilgerzentrums ist fertig und wird für alle Treffen der Schönstattbewegung genutzt.

Liebesbündnis, Weiheerneuerung, alle Feiern der Gliederungen und der Kampagne finden am Bildstock statt. Täglich kommen Einzelne oder Gruppen dorthin. Und man spürt, dass an diesem Ort Gnadenkapital geschenkt wird.

An einer Seite wird das Gelände begrenzt durch den Bach Chapaleofú; hier macht die Mannesjugend gern ihre Zeltlager.

Schon wachsen die Bäume, in deren Schatten das Heiligtum stehen wird

Bevor mit dem Bau des Pilgerzentrums begonnen wurde, wurde ein Gesamtplan erstellt; der größte Traum ist ja das Heiligtum und dabei ein "richtiges" Schulungshaus.

Wenn es so in Gottes Plänen ist, möchte die Schönstattfamilie von Rauch das Heiligtum als Dank für hundert Jahre Liebesbündnis schenken - das heißt, die Einweihung soll 2014 sein!

Träumen allein reicht aber nicht, darum wird auch konkret Hand ans Werk gelegt: Wachstum in der Selbsterziehung, Gnadenkapital: das sind die Voraussetzungen dafür, dass ein Heiligtum werden kann.

So hat die Schönstattfamilie Anfang März 2004 eine Art Zehn-Jahres-Programm gemacht, an dessen Ende die Einweihung des Heiligtums steht.

Schon zuvor, im Jahr 2002, wurden allerdings achtzig Bäume - mit landschaftsgärtnerischer Beratung! - dort gepflanzt, wo einmal das Heiligtum stehen soll, damit dann, wenn es einmal gebaut ist, die Umgebung schon schön ist und zum Verweilen einlädt. Die Familie in Rauch will es so ähnlich machen wie Gott selbst, der erst das Paradies schuf, um dann seine Lieblingsschöpfung dort hinein zu setzen. Oder wie er zuerst das Paradies erschuf, das Maria ist, in der Christus geboren wurde. Nichts ohne dich, nichts ohne uns!

Das Heiligtum eint die ganze Schönstattfamilie von Rauch, besonders jetzt in den schwierigen Zeiten, die Argentinien durchlebt, wo es gilt, christliche Werte der Familie zu bewahren und die Autoritätskrise zu überwinden, die eine Krise der Gerechtigkeit, der Wahrheit und der selbstlosen Liebe ist.

Wenn jemand, der schoenstatt.de besucht, diesen Treffpunkt der weltweiten Schönstattfamilie, und sich angeregt fühlt, der Schönstattfamilie von Rauch mit Beiträgen zum Gnadenkapital zu helfen: herzlich willkommen! Es ist ein Beitrag zum Heiligtum des Jahres 2014! Die Gottesmutter wird mit reichen Gnaden antworten von ihrem Himmelsfeld aus...

"Campo del Cielo", Himmelsfeld, liegt an der Straße 30, 3 km vor Rauch, etwa 280 km südwestlich von Buenos Aires.

Kontakt: campodecielo@schoenstatt.de


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Last Update: 12.03.2004 Mail: Editor /Webmaster
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