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 published: 2004-03-16

"Ihr seid das Salz Europas!"

Beim europäischen Ehe- und Familienkongress und Familientag vom 28. April – 2. Mai 2004 in Schönstatt geben Familien Antworten darauf, wie sie ein christliches Europa prägen wollen

DEUTSCHLAND, jmk. Wer kennt es nicht, das Bibelwort: "Ihr seid das Salz der Erde." In Abwandlung könnten es die Familien für ihren Kongress im Frühjahr verwenden, geht es ihnen doch darum, Europa "eine neue, frische, christliche Würze" zu geben. Wer eine Antwort auf die Bindungs-, Orientierungs- und Gottlosigkeit unserer Gesellschaft hat, der darf damit nicht hinter dem Zaun halten. Zu groß sind die Nöte unserer Zeit. Beim Ehe- und Familienkongress und dem abschließenden Familientag in Schönstatt wird es deshalb vor allem darum gehen, die Familien aus der Schule Schönstatts heraus zu motivieren, für ein christliches Leben Zeugnis zu geben.

Afiche: Jornada Europea de Familias

Poster: European Family Day

Plakat zum Europäischen Familientag

 
 

...o es una jornada de chicos?

...or is it the European Children's Day?

…oder doch der Europäische Kindertag?

Fotos: Familienbewegung © 2004

 

 

 

Viele Fakten in Europa sind besorgniserregend: Wachsende Kriminalität unter Kindern und Jugendlichen; zunehmender Ausbruch von Gewalttätigkeit in Ehen und Familien; Alkohol- und Drogenmissbrauch in stetig wachsender Quotenzahl, Depressionen als Dauererscheinung eines immer breiteren Teils unserer Gesellschaft und ein internationaler "Wettbewerb" um höchste Selbstmordraten bei Kindern und Erwachsenen. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Es ist die Welt in der wir leben. Nicht eine Welt, fernab von unserem persönlichen Leben in amerikanischen Großstädten. Es sind Erfahrungen, die jeder im Laufe seines Lebens macht und die schmerzen können und dürfen. Da ist der eigene Sohn, der mit der Botschaft nach Hause kommt, "nun endgültig die Nase voll zu haben und die Schule hinzuwerfen". Die eigene Tochter, die ihren Eltern mit 16 verkündet, dass sie ein Kind erwartet. Da ist die Beziehung eines befreundeten Ehepaares, die plötzlich in die Brüche geht, weil man sich nichts mehr zu sagen hat. Da ist die plötzliche Arbeitslosigkeit des eigenen Ehemannes oder die unheilbare Krankheit der eigenen Ehefrau, die die zuvor noch heile Welt ins Wanken bringt. Da ist das Kind, dass mit der Situation nicht fertig wird, dass sich die Eltern getrennt haben. Und der Jugendliche aus dem Nachbarhaus, der seinen Trost in Alkohol und Drogen sucht, weil die Welt ihm nichts mehr zu "bieten" hat.

"Christlich leben macht gesund!"

In einer Botschaft anlässlich des 32. Jahrestreffen der katholischen Bischofskonferenzen von Lateinamerika, Kanada und den USA Anfang März 2004 wünschen sich die amerikanischen Bischöfe von den Familien ihres Landes eine klare Antwort auf die Nöte der Gesellschaft. Sie werben um ein christliches Profil der Familien als Vorbildcharakter für ein gelungenes, harmonisches Leben in der Gesellschaft. Familien sollen "Hauskirche, Heiligtum des Lebens, Salz der Erde, Licht der Welt und gute Nachricht für die Menschen" sein. Ähnliches könnten auch die europäischen Bischofe auf die Familien in Europa übertragen. Zunehmend rückt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit, dass vor allem die Familie der Ort ist, wo Werte und Normen gelebt, vermittelt und weitergegeben werden müssen, wenn das Leben in Staat und Gesellschaft harmonisch pulsieren soll. Eine Studie des "Medical Journal of Australia" mit dem Titel "Christlich leben macht gesund" ergab, dass Menschen, die aus dem Glauben leben, ihr Leben glücklicher und befreiter leben können als andere. Es wurde festgestellt, dass es in christlich geprägten Familien weniger Gewalt, niedrigere Scheidungsquoten und mehr Lebensfreude uns Lebensbejahung gibt.

Familie und Gesellschaft gestalten aus dem Charisma Pater Kentenichs

Für Pater Kentenich, dem Gründer der Schönstattbewegung, war es ganz klar, dass eine Hinführung zu den christlichen Wurzeln, aus denen heraus allein menschliches Leben glücken kann, vor allem in und durch die Familien getragen werden muss. Daher bezeichnete er die Familienbewegung als "Fundament und Krone".

Auf dem pädagogischen Konzept Pater Josef Kentenichs und seiner Sicht des christlichen Ehe- und Familienideals fundiert darum der europäische Ehe- und Familienkongress Ende April / Anfang Mai in Schönstatt. Familien suchen für und mit Familien nach neuen Lösungen und neuen Wegen, Glauben in Familie und Gesellschaft erfahrbar zu machen. Die ganzheitliche Liebes- und Bindungspädagogik Pater Kentenichs spielt dabei eine große Rolle. Die Thematik des Kongresses und des sich anschließenden Familientages am 2. Mai sind vielgestaltig und doch eindeutig: Das Antlitz Europas aus den Wurzeln des Glaubens christlich prägen und gestalten!

Themen aus dem Leben – für das Leben

. Viele Schönstätter engagieren sich, damit Kongress und Familientag in jeder Hinsicht gelingen können. Referenten aus den eigenen Reihen der Schönstatt-Familienbewegung bereiten sich darauf vor, etwas von dem weiterzugeben, was sie in der Schule Pater Kentenichs gelernt und in ihrem eigenen Leben umgesetzt haben oder umsetzen möchten. Die Themen sind so vielfältig wie das Leben selbst:

Beziehungen in Ehe und Familie, wie zum Beispiel:

  • DU bist mir wichtig – Ehe und Partnerschaft Gertrud und Norbert Jehle, Memhölz
  • Als Paar ganzheitlich lieben heißt: allen Farben der Liebe Raum geben Gabriele und Hans-Martin Thießen, Arnsberg
  • Weil Du anders bist, mag ich dich - Über den Umgang mit der Verschiedenheit in der Partnerschaft Pater Elmar Busse, Stuttgart
  • Die Kunst, als Paar zu leben Rositta und Robert Reithofer, Neudörfl (A), deutsch
  • Einzeln sind wir Worte, zusammen ein Gedicht. Gespräch in der Ehe Maria und Willi Haffelner, Aalfang (A), deutsch
  • Familienkonferenz Sabine und Josef Priel, Westerheim

● Stressbewältigung und Zeitmanagement, wie zum Beispiel

  • Zeitmanagement Hertha und Martin Schiffl, Petronell (A), deutsch
  • Schenken wir Gott, unserer Familie, uns selber Zeit Éva és Tamás Sallai, Budaörs (H), ungarisch-deutsch

● Christliche Lebensgestaltung, wie zum Beispiel

  • Unser Ehe-Heiligtum Ursula und Matthias König, Kapfenberg (A), deutsch
  • Hausheiligtum - Kraftquelle für unser Apostolat Susi und Max Mitter, Gerasdorf-Kapellerfeld (A), deutsch
  • Gebet - Fundament fürs Apostolat als EheTeam Hilde und Herbert Fellhofer, Wien (A), deutsch
  • Die Familie als lebendiges Heiligtum Cecilia és Istvan Endrédy, Budapest (H), ungarisch
  • Ein Haus voller Musik – Religiöse Lieder im Familienleben Wilfried Röhrig, Vierheim (D)

● Zusammenleben verschiedener Generationen und Erziehungsfragen, wie zum Beispiel

  • Danke, ihr ward immer für uns da – Wenn Kinder ihre alten Eltern pflegen Renate und Prof. Dr. Norbert Martin, Vallendar
  • Pubertät - als Erziehungsteam gefordert Helga und Helmut Schröer, Wien (A), deutsch-englisch
  • 10 Kinder - Zeit finden für jedes? Alenka und Ernst Körbler, Leutschach (A), deutsch-slowenisch
  • Pädagogik Gottes - Pädagogik der Freiheit Rita és Róbert Gódány, Óbudavár (H), deutsch-ungarisch
  • Jugendliche, ihre Wertvorstellungen und die Anforderungen an Erziehung und Bildung Lionel Martin, René Duchassin, F-Cercy-la-Tour

●Einsatz im kirchlichen, sozialen und wirtschaftlichen Umfeld, wie zum Beispiel

  • Familiengottesdienste – Gratwanderung zwischen Mystagogie und Tamtam Maria und Klaus Heizmann, Saulheim
  • Ministrantenarbeit in der Gemeinde - Apostolat vom Hausheiligtum aus Maria und Dr. Ulrich Wolff, Eberbach (D)
  • Wo die Sehnsucht ein Zuhause hat - Firmkatechese als Apostolat Beate Bläsius-Stefan und Michael Stefan, Lorsch (D)
  • Menschenfischer: Alles im Lot auf dem Boot? Ruth und Peter Fischer, Siegburg (D)
  • Soziale Lebensbedingungen in den Partnerländern Saraczin Klemencic, Mavcice, Slowenien
  • Theorie und Praxis der städtepartnerschaftlichen Arbeit in den verschiedenen Ländern John Horrockis, Michael Miller, GB – Cranleigh
  • Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit durch mehr Toleranz und Miteinander N.N. PL-Murow
  • The Kentenich Management Toolbox: Ein einfacher Weg zur Umsetzung der Schönstatt-Erziehungsgrundsätze als Manager in einem globalen Unternehmen Ruth und Peter Fischer, Siegburg
  • Europa-Workshop : Vermitteln europäischer Grundbegriffe Dietmar M. Woesler, IPZ, Bonn (D)

 Familiensegnung im Urheiligtum

Neben den vielen Vorträgen, Gesprächs- und Diskussionsrunden soll es beim Ehe- Familienkongress und beim Familientag auch immer wieder Zeit für Gebet und Besinnung geben. Daher wird im Heiligtum der Familien eine "Oase der Stille" eingerichtet.

Eine besonders schöne Idee ist das Angebot der Familiensegnung im Urheiligtum.

Am 2. Mai haben alle Familien die Möglichkeit, sich persönlich als Familie im Urheiligtum segnen zu lassen. Die Schönstattpatres, die in der Familienbewegung tätig sind, werden diese Segnungsfeiern gestalten und geben auch die Möglichkeit zum Sakrament der Buße.

"Wenn viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten..."

Ein Fest, das vieles in Bewegung setzen wird – das wünschen sich die Organisatoren vom Kongress und Familientag und darum ist es wichtig, dass viele Gäste an den Veranstaltungen teilnehmen werden. Die Anmeldungen für den Kongress sind bereits abgeschlossen. Am europäischen Familientag am 2. Mai kann jeder und jede teilnehmen. Alle Familien sind herzlich eingeladen. Die Schönstatt-Familienbewegung freut sich über Werbeunterstützung aus den anderen Schönstattgemeinschaften. Plakate (DIN A 3) für den Europäischen Familientag mit einer kurzen Programmübersicht liegen im Sekretariat im Haus der Familie bereit. Wäre es nicht schön, wenn in jeder deutschen Stadt, in der es einen Schönstätter gibt, ein solches Plakat hängen würde? Ist Ihnen nicht auch schon aufgefallen, dass im Schaufenster ihrer Pfarrgemeinde, "ihrer" Bäckerei, "ihrer" Metzgerei... noch Platz ist für ein solches Plakat? Oder das man beim nächsten Treffen des Familienkreises, des Pfarrgemeinderates oder des Elternstammtisches auf den Familientag hinweisen könnte? Sicherlich gibt es Möglichkeiten genug.

Wer nähere Informationen zum Familientag wünscht, kann sich wenden an:

Sekretariat Ehekongress 2004
Höhrer Straße 111,
56179 Vallendar
Tel.: 0261/60478,
Fax: 0261/6506 -168
E-Mail: ehekongress2004@familienbewegung.de
Bankverbindung: LIGA Bank Regensburg
Konto-Nr.: 55840
BLZ: 750 903 00



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