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 published: 2004-03-26

"Ich will ein Heiliger werden!"

Besinnungstage der Regensburger Schönstattfamilie am Schönstattzentrum Nittenau

Jornada en Nittenau, diocesis de Regensburg: Charla del P. Adolf Schöls sobre Max Brunner

Retreat in Nittenau, diocesis of Regensburg: Talk by Fr. Adolf Schöls about Max Brunner

Einkehrtag in Nittenau, Diözese Regensburg: Vortrag von Pfr. Adolf Schöls über Max Brunner

Foto: Bast © 2004

 
 

Max Brunner, estudiante, de la primera generación de Schoenstatt

Max Brunner, student of the founder generation of Schoenstatt

Max Brunner als Schüler; er gehört zur Gründergeneration Schönstatts

 
 

Max Brunner, soldato

Max Brunner als soldier

Max Brunner als Soldat

 
 

Con sus padres y hermanos

With his parents and siblings

Im Kreis von Eltern und Geschwistern

 

La casa de los padres

The house of his parents

Elternhaus

 
 

Placa commemorativa

Commemorative plaque

Gedenkplakette

Fotos: Archiv

 
 

Oración en el Santuário de Nittenau

Prayer in the Shrine in Nittenau

Gebet im Heiligtum in  Nittenau

Foto: Bast © 2004

 

 

 

DEUTSCHLAND. Reges Leben herrschte in diesen Wochen vor Ostern am Schönstattzentrum Nittenau in der Diözese Regensburg. Neben verschiedenen Einkehrtagen und zwei "Tagen der Frau" waren es vor allem drei Besinnungstage für Wallfahrer, die das Heiligtum immer wieder füllten.

Die Besinnungstage warfen das Licht auf einen jungen Mann, der als Soldat im ersten Weltkrieg sein Leben verlor. Sein Name: Max Brunner, gestorben am 17. April 1914 in Frankreich. Wie kommt es, dass die Schönstätter in der Diözese Regensburg noch heute – nach 87 Jahren – ihren Blick auf diesen Menschen richten?

Ein klarer Vorsatz

Er war der erste Schönstätter der Diözese Regensburg und er war ein Mann mit klaren Vorsätzen: "Ich will ein Heiliger werden!" Und diesen Vorsatz verfolgte er konsequent. Als Theologiestudent genauso wie als Soldat im Feld. Lediglich sein Umfeld, sein Wirkungskreis hatte sich geändert, nicht aber sein Herz. Es sind gerade solche Menschen , die auch heute noch eine große Anziehungskraft ausüben. Menschen wie Max Brunner, die ihr Christsein ernst nehmen, die es in ihren Alltag einbinden und bereit sind, ihr ganzes Herz in die Waagschale Gottes zu werfen.

Drei Geschenke der MTA: Beheimatung, Wandlung, Sendung

Die Besinnungstage am Schönstattzentrum begannen jeweils um 13.30 Uhr mit einer Statio im Heiligtum. Anschließend gelang es Pfarrer Schöls in seinem Vortrag, die Lebenshaltung Max Brunners und seine Liebe zur Gottesmutter von Schönstatt zu charakterisieren, und in Beziehung zum heutigen Leben zu stellen. An Max Brunner wird das Wirken der Gottesmutter vom Heiligtum aus sichtbar. In Schönstatt erfuhr er die Gnade der Beheimatung. Seine Liebe zum kleinen Heiligtum prägte sein Leben bis zum letzten Tag. Hier holte er sich Kraft für seinen Alltag. Alltag – das war für Max Brunner in den letzten Monaten seines jungen Lebens der Bombenhagel des ersten Weltkrieges – mitten an der Front in Frankreich. Ein wirklicher Besuch bei der Gottesmutter im Heiligtum war daher schwierig, aber umso zahlreicher waren seine geistigen Besuche dort. Die Liebe zur Gottesmutter wandelte sein Herz. Es reifte sein Wunsch, ein Heiliger zu werden. Nicht aus eigener Kraft, sondern im Liebesbündnis mit der MTA, das er am 8. Dezember 1914 schloss. Dieses Bündnis änderte sein Leben. Er wusste sich von der Gottesmutter, seiner Königin gesandt, die Menschen seiner Umgebung zu Christus zu führen. Dafür setzte er sich sein, sicherlich oft belächelt und unverstanden von den Kameraden.

Bündnis mit Max Brunner für die Diözese

Grund genug, sich mit diesem jungen Mann zu verbünden, in seine Spuren zu treten, sein Feuer weiterzugeben, vor allem in der eigenen Diözese. In diesem Jahr will die Schönstattfamilie Regensburg den Gedenkstein von Max Brunner zusammen mit dem Grabkreuz beim Diözesanheiligtum anbringen. Bisher befindet er sich beim Bildstock am Rande des Schönstattzentrums. Beim diesjährigen Kapellchenfest soll eine Novene zu Max Brunner veröffentlicht werden und zusammen mit einer Plakette durch die Diözese wandern. Am 12. Oktober 2004 will die Regensburger Schönstattfamilie dann das Liebesbündnis mit Max Brunner für die Diözese schließen.

Nach dem Vortrag von Pfarrer Schöls gab Herr Semmelbauer bei den Besinnungstagen anhand von Dias einen Rückblick über die Entstehungsgeschichte des Regensburger Heiligtums. Nach einer Kaffeepause informierte Schwester Therese die Wallfahrer über das Liebesbündnis, das Max Brunner so sehr geprägt und seinem Leben das Feuer der Liebe gegeben hatte. Eine Andacht zum Thema Spurensuche (Info: www.spurensuche.info) beendete die Besinnungstage.



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Last Update: 26.03.2004 Mail: Editor /Webmaster
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