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 published: 2004-02-03

"Hallo, wir sind aus Chile..."

Zwischen Schnee und Regen: eine ruhige (wenn auch nicht ereignislose) Woche in Schönstatt

Lunes, 26 de enero: el Santuario Original con nieve

Monday, January 26: the Original Shrine covered by snow

Montag, 26.Juni: das Urheiligtum, schneebedeckt

 
 

Via crucis detrás del Santuario Original

Stations of the cross behind the Original Shrine

Kreuzweg hinter dem Urheiligtum

 
 

2 de febrero: peregrinos de Santiago de Chile

February 2: pilgrims from Santiago de Chile

2. Februar: junge Pilger aus Santiago de Chile

 
 

El Santuario de Marienland, Monte Schoenstatt

The Shrine in Marienland, Mount Schoenstatt

Heiligtum bei Marienland im Schneegestöber

 

Hora Santa en la iglesia parroquial en Vallendar

Eucharistic Adoration in the Vallendar parish church

Ewiges Gebet in der Pfarrkirche Vallendar

Fotos: POS Fischer © 2004

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. So viel Schnee wie am Montag, 26. Januar ist lange nicht mehr gefallen in Schönstatt, und so viel Regen wie am Montag, 2. Februar, dem Fest der Darstellung des Herrn, auch nicht... Zwischen diesen beiden Montagen lag eine ruhige, wenn auch nicht ereignis- und besucherlose Woche in Schönstatt. Am 2. Februar waren es 75 Jahre, seit Pater Kentenich erstmals vom "Schatten des Heiligtums" gesprochen hat, in dem sich die Geschicke von Welt und Kirche wesentlich mitentscheiden sollen...

"Halle, wir sind aus Chile und suchen das Urheiligtum," sagen vier junge Männer mit Rucksäcken und Taschen bepackt und von Kopf bis Fuß klatschnass, am Morgen des 2. Februar. Sie haben unter dem großen Baum beim Urheiligtum Zuflucht gesucht vor dem strömenden Regen. Pater Nakoth SAC, Zelebrant der Messe um 10.00 Uhr im Urheiligtum, verfrachtet kurzentschlossen das Gepäck ins Alte Haus und die Jungen in die erste Reihe im Urheiligtum. Woanders ist auch kein Platz mehr, da wegen des Dauerregens alle drinnen stehen wollen. Eine deutsche Marienschwester übersetzt die herzliche Begrüßung durch Pater Nakoth, Schwester Elizabeth aus Argentinien improvisiert bei der Fürbitten ein Anliegen in Spanisch, auch zur Freude von María de los Ángeles Piedrabuena, aus Paraná, Argentinien, die sich an diesem Vormittag nach einer ganzen Woche im Schatten des Urheiligtums wieder vom Gnadenort verabschiedet.

Nach der Messe schenkt Pater Nakoth jedem der Jugendlichen, denen erst langsam dämmert, dass sie gerade zum ersten Mal im Urheiligtum waren und dort eine Messe mitgefeiert haben, eine gerade gesegnete Kerze vom Urheiligtum. Die vier sind aus Santiago de Chile und in aller Frühe von Berlin her nach Schönstatt gekommen.

Am selben Tag war aus dem Süden Chiles Francisca Mas da; sie studiert in Italien und nutzte eine gute Gelegenheit, um nach Schönstatt zu kommen.

Treffen der Diözesanträgrinnen der Mädchenjugend... und mehr

Am Wochenende tagten in Haus Sonnenau die Diözesanträgerinnen der Schönstatt-Mädchenjugend. Am Samstagabend besichtigten sie die neuen Räume des Schönstatt-Projektbüros Weltjugendtag.

In Haus der Familie tagte am Samstag das Vorbereitungsteam für den Europäischen Familientag am 2. Mai; dort war auch Leitungstreffen der Regioleitung des Instituts der Schönstatt-Familien. In Haus Marienland war Tagung für Multiplikatoren zur "Spurensuche", die sich immer mehr zum apostolischen Volltreffer entwickelt. Beim Katholikentag in Ulm wird dieses Angebot Schönstatts zum Leben aus dem praktischen Vorsehungsglauben und dem Sprechen darüber gleich mehrfach angeboten (eigener Artikel).

Pater Ludovico Tedeschi aus Argentinien, der in Italien die Schönstattbewegung aufbaut, war in Schönstatt zur Vorbereitung der Einweihung des Matri-Ecclesiae-Heiligtums. Unter anderem ging es um die Motivation der weltweiten Schönstattbewegung (wird wesentlich über schoenstatt.de geschehen), und um die möglichst schnelle und umfassende Berichterstattung von der Einweihungsfeier. "Füllt die Krüge" - unter diesem Motto hat sich in der internationalen Schönstattfamilie schon manches entwickelt.

Dachau im Schnee oder: Zeugnis für Pater Kentenich

Von Schönstatt und einigen anderen Orten Deutschlands aus machten sich bei heftigstem Schneetreiben Ehepaar Nuño, Generalobernfamilie des Instituts der Schönstattfamilien, Ernst Kanzler, Generaloberer des Instituts der Marienbrüder, Schw. Dr. M. Doria Schlickmann, Ehepaar Knoch vom Familienbund, und Gabriele Sudermann, begleitet von einer Mitstreiterin aus der Gemeinschaft Berufstätiger Frauen, auf nach Dachau. "Dachau im Schnee ist auch eine eigene Erfahrung," meinte Gabriele Sudermann, die einen großen Rosenstrauß mitbrachte. "Man kann sich vorstellen, wie die Häftlinge da gefroren haben müssen... unser Herr Pater auch." Sie waren nicht dorthin gefahren, um Dachau im Schnee zu erleben, sondern für ein Zeugnis über Pater Kentenich - was er ihnen, aus ihren jeweils unterschiedlichen Perspektiven, als Vorbild bedeutet im Blick auf die Menschenwürde. Diese Zeugnisse sollen in einem Film über Pater Kentenich in Dachau verarbeitet werden, den die Marienschwestern der bayrischen Provinz in Auftrag gegeben haben.

"Ich habe davon gesprochen, wie man sich in jedem 'Dachau' als Lieblingskind erleben und dann auch fast von selbst anfängt, andere so zu sehen und zu behandeln," meinte Gabriele Sudermann. "Besonders am Arbeitsplatz, aber auch in Schönstatt und da, wo wir uns sozial engagieren."

"Ewiges Gebet" in der Pfarrei Vallendar

Am 1. Februar füllten gut 100 Personen - die überältigende Mehrheit Schönstätter aus den verschiedenen Gliederungen und Gemeinschaft - die Pfarrkirche Vallendar, zu der Schönstatt gehört; vermutlich die deutsche Pfarrei mit der größten Zahl von Mitgliedern religiöser Gemeinschaften und Bewegungen! Es war "Ewiges Gebet" in der Pfarrei, die religiösen Gemeinschaften hatten eine Stunde am frühen Nachmittag, gestaltet von den Schönstätter Marienbrüdern. Sie hatten Texte aus der Enzyklika "Ecclesia de Eucharistia" zu Gebeten verarbeitet. Am Schluss beteten sie - schon im Vorgriff auf den 2. Februar, den Tag des geweihten Lebens, um Berufungen.

Manch einer der Anwesenden dachte dabei sicher auch an die jungen Frauen aus der Dominkanischen Republik und aus Haiti, die an diesem Tag in der Dominikanischen Republik ihre Einkleidung feierten, und an die jungen Frauen von den Philippinen, aus Deutschland und Mexiko, die am 5. Februar in Schönstatt ihr Postulat bei den Schönstätter Marienschwestern beginnen.



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Last Update: 05.02.2004 Mail: Editor /Webmaster
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