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 published: 2004-02-05

Zum Pilgern nimmt die Gottesmutter ein Taxi ...

Die wachsende Kampagne der Taxifahrer in Argentinien weckt immer mehr Interesse

Peregrinación de taxistas al Santuario

Taxi driver pilgrimage to the Shrine

Taxifahrer-Wallfahrt zum Heiligtum

 
 

Bendición de taxis en Buenos Aires

Blessing of taxis in  Buenos Aires

Taxi-Segnung in Buenos Aires

Foto: Diaz, Beltramo  © 2004

 
 

Compromiso misionero de taxistas en Bariloche

Taxi drivers in Bariloche receiving the Pilgrim MTA

Sendungsfeier der Taxifahrer in Bariloche

 
 

Bendición de taxis en Bariloche

Taxi blessing in Bariloche

Taxisegnung in Bariloche

Fotos: Aguilar © 2002

 

Rosario de los taxistas misioneros en el Santuario de Belgrano

Rosary of the taxi drivers in the Shrine in Belgrano

Rosenkranz der Taxifahrer im Heiligtum von Belgrano

 
 

Boletín de la Misión de Taxistas Católicos

Magazine of the Catholic Taxi Driver Mission

Zeitschrift der Katholischen Taxifahrer-Mission

Foto: Beltramo © 2004

 

 

 

ARGENTINIEN, Cliver Beltramo/mkf. "Als ich angefangen habe, in meinem Taxi Bildchen zu verteilen, hätte ich nicht im Traum daran gedacht, dass daraus eines Tages so etwas wird", sagt Cliver Beltramo, Taxifahrer in Buenos Aires. Heute ist die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt die Schutzherrin der katholischen Taxifahrer von Buenos Aires, in sechs Bildern der Pilgernden Gottesmutter ist sie in den Taxis der Millionstadt unterwegs. Diese Kampagne der Taxifahrer wird ebenfalls in Bariloche, La Plata und Córdoba eingeführt.

Alles begann mit einem Taxifahrer, der Hunderte von MTA-Bildchen an seine Fahrgäste verteilte; nachdem er einen weiteren Taxifahrer getroffen hatte, der sich in die Gottesmutter von Schönstatt verliebte, haben sie gemeinsam eine Wallfahrt der Taxifahrer zum nationalen Schönstattheiligtum in Florencio Varela ins Leben gerufen. Am sechsten September vergangenen Jahres fand die dritte Wallfahrt statt: "Wir sind die Familie Mosto. Seit drei Jahren schon kommen wir hierher zum Heiligtum in Florencio Varela und angesichts dieser Pracht sage ich immer: man muss nicht sterben, um ins Paradies zu gelangen. Denn Frieden finde ich hier bei meiner Mutter und meinem Jesus." Dies ist ein Zeugnis von Ricardo und Teresa Mosto.

Marlene Ivette Marambio war letztes Jahr zum ersten Mal hier: "Wir sind die Familie Zucolli Marambio (eine große Familie!). Dies ist das erste Mal, dass ich hier bin und Schönstatt ist für mich eine fantastische christliche Familie: menschlich, herzlich, solidarisch und dieser Ort ist unbeschreiblich schön. Die Statue von Pater Kentenich berührt mich ganz tief: ein strahlendes Leben, Frieden und Weisheit – seit heute liebe ich ihn. Ich muss dazu sagen, ich bin evangelisch, aber wichtig ist vor Gottes Angesicht den Glauben zu teilen. Gott segne alle Menschen!"

Die Mission der Taxifahrer – Evangelisation in den Straßen von Buenos Aires

"Ende des Jahres 2002 haben wir uns mit Raúl Rossi und anderen Taxifahrern, die zu diesem Anlass eingeladen worden sind, im Pfarramt in Devoto getroffen.

Es war klar, dass wir einen Kaplan brauchten, der uns in die Aufgaben der Evangelisierung in den Straßen von Buenos Aires einwies", erzählt Cliver Beltramo. "Bis zu diesem Moment war die Schönstattbewegung die einzige Unterstützung, Mitarbeit und Hilfe die wir hatten. Schwester Andrea Azar und Pater Guillermo Carmona haben uns immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden und uns geistlich bei allem, was wir getan haben, begleitet."

Ende des Jahres wurde Pfarrer José Maria "Pepe" Casadavall als Kaplan der Taxifahrer und deren Familien eingesetzt.

"Unsere Freude darüber, von nun an auf einen Priester zählen zu können der uns leitet, war riesig. Stellt euch vor, wie wir in diesem Moment die Gemeinde wachsen sahen und uns als Stütze der Erzdiözese von Buenos Aires fühlten. Hier hat Maria gewirkt!"

Die apostolischen Taxifahrer der Gottesmutter

Im Dezember 2001 wurden die ersten Taxifahrer als Missionare der Pilgernden Gottesmutter ausgesandt. Nora und Leo Cuenca (Ehepaar), Pablo Cavallaro, Manuel Díaz und Cliver Beltramo haben die Pilgernde Gottesmutter als erste erhalten. Diese Missionare suchten ihrerseits wieder zehn Taxifahrer, die die Gottesmutter einmal im Monat in ihrem Taxi aufnehmen sollten. Sie wurde zusammen mit einem Buch weitergegeben, in das die Taxifahrer und Passagiere ihre Anliegen und Danksagungen hineinschreiben konnten. Die Taxifahrer bringen dieses Buch zum Schönstatt-Heiligtum in Belgrano und beten dort täglich für ihre Fahrgäste und deren aufgeschriebenen Anliegen den Rosenkranz.

"Unsere Arbeit wird von der Gottesmutter durch eine Stärkung der Freundschaften unter den Missionaren und Missionierten belohnt– einer von ihnen hat sich 2002 selbst als Missionar der Gruppe angeschlossen. Es ist sogar ein neuer Pilgerkreis entstanden. Im Moment pilgern sage und schreibe sechs Bilder durch Buenos Aires. Dieser neue Missionar heißt Javier Maulen und seine Frau hat einen Pilgerkreis vom Heiligtum Villa Ballester aus", erzählt Cliver Beltramo. Manuel Diaz und er organisieren die Übergabe der Bilder der Pilgernden Gottesmutter (von Auto zu Auto, von Haus zu Haus, von Familie zu Familie). Denn es sind zwei: ein kleines, das im Auto mitfährt und eins in normaler Größe, das das Haus desjenigen Taxifahrers besucht, der es diese Woche im Auto hat.

Im Rosenkranzjahr haben die Taxifarher-Missionare den Rosenkranz zwei Mal pro Woche im Heiligtum gebetet.

Der Beginn der Kampagne der Taxifahrer in La Plata

Es ist bereits zwei Jahre her, seit die Kampagne der Taxifahrer in Bariloche, in der Provinz Rio Negro, in Patagonien, begonnen hat.

Im Dezember 2003 wurde in La Plata das erste Bild der Pilgernden Gottesmutter der Taxifahrer überreicht. Manuel Díaz erzählt:

"Mit Hilfe der Gottesmutter haben wir uns am 30. Dezember 2003 in der Stadt La Plata zusammen mit einer Gruppe von Taxifahrern und einem Priester, der sie begleitet ,Pfarrer Alberto Meroni, einem Schönstattpriester aus der Gemeinde Medalla Milagrosa, getroffen. Außerdem waren die Leiter der Rosenkranzkampagne der Pilgernden Gottesmutter anwesend. Als Vertreter der Taxifahrer kamen Juan José Navarro und Carlos Bignone, die an der Parade zum Gonnet-Krankenhaus teilgenommen haben. Von der Hauptstadt kamen Pfarrer Pepe Casadavall, Kaplan der Taxifahrer von Buenos Aires, Manuel Díaz und Cliver Beltramo. Den Taxifahrern von La Plara wurde die das Bild der Pilgernden Gottesmutter überreicht, damit sie das ausführen, wozu sie die himmlische Mutter berufen hat."

"In jedem Taxi, das wir genommen haben, hat sie von der Mission gesprochen."

In Córdoba haben "missionierende Fahrgäste" die Kampagne der Taxifahrer ins Leben gerufen. Liliana Campisi erzählt:

"Hier ist die Taximission nach einem Jahr harter Kleinstarbeit meiner Missionskollegin Cristina de Soria entstanden. In jedem Taxi, dass wir genommen haben (und es waren viele), begann sie, über die Mission zu sprechen (sie kann zwar kaum laufen, ist dafür aber sehr "auf Zack" darin, über das Liebesbündnis oder über das Heiligtum zu plaudern, während sie durch verschiedene Stadtviertel fährt). Am Ende dieses 18. Mai kristallisierte sich die erste Berufung heraus, am 18. August, dem Jahrestag der Kampagne in Cordoba, haben sich zwei weitere angeschlossen: ein Mann und eine Frau der gleichen Firma: "Taxi-Com". Schon kurze Zeit später war die das große Pilgerbild, die Auxiliar dort zu Besuch. Und nun tauchen bereits weitere Berufungen auf. Das Gnadenkapital beginnt Früchte zu tragen...."

"Mutter, ich bin so froh über die Taximission!"

Nora Cuenca, eine der ersten Taximissionare, sagt: "Mutter, ich bin so froh über die Taximission! Durch dein Wirken habe ich so viele Menschen kennen gelernt! Ich danke dir für deinen Schutz in jedem Augenblick, wenn ich in meinem Taxi sitze. Außerdem bitte ich dich, dass du auch immer bei meinem Mann und meinen Kindern bist und sie führst. In deine Hand lege ich das Geschäft mit unserem Auto, so können wir in ohne Sorgen für unsere Familie arbeiten. Du bist unsere Hoffnung. Danke für all deine Gnaden."

Die Zeugnisse, die die Fahrgäste in das Anliegenbuch schreiben, sind beeindruckend:

"Liebe Mutter, wie immer bist du in meinen Gebeten und ebenso in meinem Herzen. Ich fühle mich bei jedem Schritt von dir getragen. Ich bitte dich um Gesundheit für Mario Rodríguez, dass du ihm immer leuchtest und ihn immer begleitest. Ich liebe dich." (Natalia, Fahrgast am 06.07.03)

"Wir bitten, dass sich Papa (Rodolfo Amadeo Videla) von seinem Unfall erholt und dass es Mama (Elisa Fernandez) auch wieder besser geht. Danke liebste Mutter." (Belén, Juan, Maximo und Luz, am 10.10.03)

Die Pilgernde Muttergottes ist auch die Missionarin ihrer Missionare

"Mein Name ist Luis und wie bei vielen anderen war ein großer Teil meines Lebens weit weg von allem, was in irgendeiner Form mit Religion zu tun hatte. Eines Tages hat mich mein Freund und Arbeitskollege eingeladen, an der monatlichen Messe für die Taxifahrer teilzunehmen. Ich habe gedacht, es wäre ein Gottesdienst wie jeder andere, aber am Ende der Messe, zusammen mit der Segnung der Autos, hat mir ein Taxi-Missionar angeboten, das pilgernde Bild zu tragen und mich mit ihm zu treffen, um im Heiligtum den Rosenkranz zu beten. Ohne nachzudenken habe ich zugestimmt und in diesem Moment hat es "click" in meinem Leben gemacht. Heute reise ich immer, wenn ich an der Reihe bin mit dem Bild unserer Beschützerin und fühle geistlichen Frieden und Sicherheit. Außerdem macht es mir unheimliche Freude zu sehen, wie sich die Fahrgäste für unsere apostolische Arbeit interessieren und der Pilgernden Gottesmutter ihre Anliegen anvertrauen und danken können.

So ist meine "Bekehrung" abgelaufen. Ich danke dem Kaplan der Taxifahrer, Kaplan Pepe, der mir erklärt hat, wie ich mein Leben christlicher gestalten kann. Im vergangenen Dezember habe ich meine kleine Tochter taufen lassen und wenn Gott will, dann werde ich auch meine anderen Kinder taufen lassen.

Nun ist mein Plan für die Zukunft, mich mit Hilfe der Gottesmutter in einen neuen Missionar zu verwandeln, um ihr für das Beste zu danken, was sie mir in meinem Leben beschert hat."

Übersetzung: Julia Hüfner, Fulda



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