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 published: 2004-02-17

Ein Besuch im Heiligtum von Tucumán

Im "Garten der Republik" steht ein prächtiges Heiligtum der MTA

Un Santuario que quiere ser un floreciente jardín de María

A Shrine that wants to be a blossoming garden of Mary

Ein Heiligtum, das ein blühender Mariengarten sein will

 
 

Cruz de la Unidad cerca del Santuario de Tucumán

Unity Cross close to the Shrine in Tucumán

Kreuz der Einheit beim Heiligtum in Tucumán

 
 

Cerro San Javier, estatua de Cristo

Mt. San Javier, with the statue of Christ blessing the Shrine

San Javier-Berg mit der Christusstatue: Segen aus der Ferne für das kleine Heiligtum in der Ebene

 
 

Altar del Santuario

Altar of the Shrine

Heiligtumsaltar

 

Teja del Santuario Original

Shingle of the Original Shrine

Dachschindel vom Urheiligtum

 

Detalle: aplique metálico en el costado del banco

Detail: metal patch at the pew

Detail: Metallornament an der Seite der Bänke

 
 

El Santuario con los cerros

The Shrine with the hills in the background

Das Heiligtum vor der Hügelkette

 
 

En construcción: Salón de uso múltiple

Under construction: hall

Im Bau: Mehrzweckhalle

 

Una tienda  en el centro de San Miguel de Tucumán

A religious items shop in the center of San Miguel de Tucumán

Ein Devotionalienladen im Stadtzentrum von San Miguel de Tucumán

Fotos: Cabral © 2004

 

 

 

ARGENTINIEN, Javier Cabral. Was tut ein Korrespondent von schoenstatt.de wenn er irgendwo auf der Welt ein Schönstatt-Heilligtum besucht? Er macht Fotos und schreibt einen Artikel! Besonders, wenn er weiß, dass dieses Heiligtum, das Heiligtum in Tucumán, gewissermaßen "schuld" ist an der Internationalität von schoenstatt.de, gut 10.000 mal pro Woche aus aller Welt besucht... Der Artikel über die Einweihung dieses Heiligtums am 18. April 1999 war nämlich der erste Artikel von außerhalb Schönstatts und Deutschlands auf schoenstatt.de.

Danke, María Luisa und Raúl Rivera aus Jujuy für diesen Artikel, der mit der Freude über den neuen Gnadenort der Gottesmutter im Nordwesten Argentiniens schließt. Am kommenden 18. April sind es fünf Jahre, seit die Gottesmutter von dort aus wirkt (und auch fünf Jahre ihres "internationalen" Wirkens über schoenstatt.de). An diesen Gnadenort kamen Javier und Cristina Cabral an einem Hochsommertag im Januar 2004. Und die Gottesmutter empfing sie ...

"Wir kamen von Córdoba aus nach San Miguel de Tucumán; der Busbahnhof liegt in einem Einkaufszentrum. In einem Devotionalienladen sahen wir viele MTA-Bilder in allen Größen, mit schönen Rahmen. Das war ein Empfang! Außerdem wurde uns hier klar, wie populär die Gottesmutter von Schönstatt in dieser Provinz ist.

Der Taxifahrer

Wir nahmen ein Taxi, um zum Schönstatt-Heiligtum zu fahren, und baten den Fahrer, dort zu warten. Er sagte uns, wir bräuchten nur für die Fahrt bezahlen, nicht für die Wartezeit beim Heiligtum. Auf dem Rückweg bezahlten wir ihm einen angemessenen Betrag und zogen los, um Empanadas a la Tucumán zu essen. Ein paar Minuten darauf kam der Taxifahrer nach, drückte uns einen Zehn-Peso-Schein in die Hand und sagte: "Ihr habt mir zuviel bezahlt, hier ist der Rest!" Wir waren stumm vor Staunen.

Im Innern des Heiligtums

Das Heiligtum liegt auf einem herrlichen Gelände von sieben Hektar, zwischen Zitrusplantagen und Maisfeldern. Es war um 11.30 Uhr an einem Samstag, als wir ankamen, um die Gottesmutter zu begrüßen. Wir gingen zur Tür, zogen und - Pech, zugeschlossen! Was nun?, fragten wir uns. Da sehen wir ein Häuschen in der Nähe! Der Wächter! Nichts wie hin! Wir trafen dort auf Juan Ángel Jerez, einen liebenswürdigen jungen Mann, der gerade dabei war, einen der 200 Stühle abzuwischen, die dort für die Feiern gebraucht werden.

Er schloss uns sofort auf, und wir traten ein... Es war ein strahlenden Sommertag mit Sonne satt, die durch die Fenster schien und dem Altarraum eine leuchtende Helle gab.

Auf den ersten Blick fielen uns zwei Besonderheiten auf: zwei Ventilatoren an der Decke und Metallbeschlägen an den Bänken, mit einem Rosenkranzmotiv. Typische Volkskunst von Tucumán. Das gibt dem Heiligtum einen speziellen Akzent. Und dann steht da ein Ständer, wie ein Ambo, und darauf, fest eingelassen, eine Dachschindel vom Urheiligtum.

Und draußen?

Von der Tür aus sieht man eine herrliche Hügelkette, deren Farben durch die Sonne und die vorbeiziehenden weißen ständig wechselte. Einer der Hügel ist der San Javier, auf dessen Gipfel eine große, 36 Meter hohe Christus-Statue steht. Von dort segnet Christus das kleine Heiligtum seiner Mutter.

In der Nähe des Heiligtums steht ein großes Kreuz der Einheit, vom ersten Kurs des Familienbundes von Tucumán errichtet. Auf der anderen Seite steht ein Bildstock, errichtet 1996, mit einem schlichten Holzkreuz daneben. Wer über den alten Zugang vom Nachbargrundstück aus kommt, wird so direkt von der Gottesmutter begrüßt.

Der Grundstein ist rechts in der Vorderwand eingelassen. Papst Johannes Paul II. hat ihn gesegnet, als er Salta besuchte. Drei Ehepaare aus Tucumán zeigten ihm bei dieser Gelegenheit den Grundstein.

Im Bau befindet sich die Mehrzweckhalle; was uns besonders gefallen hat: das große MTA-Bild an der Stirnwand in Form des Bildes der Pilgernden Gottesmutter.

Im Gespräch mit Juan Ángel

Juan Angel erzählte uns, dass hier viel Leben ist, dass an der Bündnismesse am 18. einige Tausend Personen teilnehmen. Eine wichtige Aufgabe hat hier die Gruppe "María Solidaria", die elf Familien mit siebzig Kindern mit Essen, Kleidung usw. unterstützt. Am letzten 27. Dezember veranstalteten sie ein Fest für alle mit Geschenken, Lebensmittelkörben usw.

Bei einem Fest im letzten Jahr wurde ein Rosenkranz aus Luftballons in den Himmel geschickt. Dort, wo dieser Luftballon-Rosenkranz auf die Erde ging, etwa drei Kilometer vom Heiligtum entfernt, wurde ein Bildstock gebaut.

Juan Angels Traum

Nachdem wir sahen, wie begeistert Juan Angel von seiner Arbeit für die Gottesmutter im Heiligtum war, fragten wir ihn, was er sich wünschen würde.

"Das Heiligtum in Florencio Varela kennen lernen", sagte er ohne nach zu denken. Und lächelnd: "Es soll sehr schön sein."



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Last Update: 17.02.2004 Mail: Editor /Webmaster
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