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 published: 2004-02-25

Lebendige Steine

Ein Besuch im Heiligtum auf dem Rosenhügel, Córdoba - Heiligtum des Lebens und der Hoffnung

El Santuario de Córdoba, bendecido 2002

The Shrine in Córdoba, blessed in 2002

Das Heiligtum in Córdoba, eingeweiht 2002

 
 

El interior del Santuario Córdoba

The interior of the Shrine in Córdoba

Das Innere des Heiligtums in Córdoba

 
 

Santuario de la Vida y de la Esperanza

Shrine of Life and Hope

Heiligtum des Lebens und der Hoffnung

 

Capilla "Nuestra Señora de Schoenstatt"

Chapel "Our Lady of Schoenstatt"

Kapelle "Unsere Liebe Frau von Schönstatt"

 
 

Interior de la capilla

Interior of the chapel

Altarraum der Kapelle

 
 

Recuerdos: despedida del P Juan José en Ciudad del Este

Memories: farewell party for Fr. Juan José in Ciudad del Este

Erinnerung: Abschiedsfeier für P. Juan José in Ciudad del Este

 
 

Casa Padre Francisco Reinisch

Father Franz Reinisch House

Pater-Reinisch-Haus

 

Fotos: Cabral © 2004

 

ARGENTINIEN, Javier Cabral. Das Heiligtum auf dem Rosenhügel in Córdoba, das Heiligtum des Lebens und der Hoffnung, hat - wie das Heiligtum in Tucumán, das letzte in der Serie "Ein Besuch im Heiligtum von..." -eine besondere Beziehung zu schoenstatt.de. Es ist das erste Heiligtum, das "komplett" von schoenstatt.de begleitet worden ist von der geistigen Erarbeitung über den ersten Spatenstich, die Grundsteinlegung, das Richtfest, die Einweihung hin bis zum ersten Jahrestag. Dieses Heiligtum hat Javier Cabral, Korrespondent von schoenstatt.de aus Ciudad del Este, Paraguay, auf seiner Reise durch Argentinien besucht.

Wir kamen in Córdoba an, der Stadt, die auch "la Docta", die "Gelehrte", heißt, weil hier eine der ältesten Universitäten Amerikas steht, und wegen ihres reichen kulturellen und traditionellen Erbes. Córdoba ist umgeben von Hügeln, und ist bekannt für seine vielen Heilkräuter und die berühmten Alfajores, Mandel-Nuss-Honiggebäck vom Feinsten!

Nachdem wir uns ein Hotel genommen hatten, machten wir uns auf den Weg zu den beiden Heiligtümern der Stadt. Als erstes besuchten wir das in der Stadtmitte, auf dem Rosenhügel. Schon von der Straße aus ist es gut zu sehen und fällt durch seine helle Farbe ins Auge, es strahlt wie von Licht... Das Dach ist mit roten Ziegeln gedeckt.

Das andere Heiligtum ist in Willa Warcalde, außerhalb der Stadt, eingeweiht 1968; hier finden die großen Wallfahrten statt.

"Ein Diener Mariens geht nie zugrunde"... in Spanisch!

Wir betraten das Grundstück, und als erstes fiel uns der helle Boden des Vorplatzes auf. Auf der Tür sind keine weiteren Inschriften oder Symbole. Neu für uns: der Grundstein ist in die Altarstufe eingelassen. Und dann: im Lichtrahmen stehen die bekannten Worten: Ein Diener Mariens geht nie zugrunde - aber nicht wie sonst in Latein, sondern in Deutsch!

Interessant, im Innern des Heiligtums sind noch nicht viele Symbole angebracht; so sieht ein junges, gerade erst eineinhalb Jahre altes Heiligtum aus, das noch alles Leben vor sich hat, in dem allen noch erarbeitet werden kann, ohne Eile, Schritt für Schritt.

Das Heiligtum steht auf einem Gelände, auf dem sich mehrere Gebäude befinden; die Schönstattpatres haben es von der deutschen Gemeinde in Córdoba erhalten. Dort ist die Kapelle "Unsere Liebe Frau von Schönstatt", mit schönen Bögen im Innern und über dem Altar, mit Lichteinfall von oben.

Dort ist auch das Haus der Mannesjugend, es heißt Pater-Reinisch-Haus; ebenso eine Buchhandlung und das Haus der Patres nebenan.

"Nur 500 abgewertete Pesos"

Am Abend nahmen wir an der Messe teil, die Pater Juan José Riba zelebrierte; er kommt aus Córdoba und hat im Jahr 1989 in Ciudad del Este die Mannesjugend begründet. Später haben wir mit ihm zu Abend gegessen und danach gab es ein köstliches Eis...

Er erzählte uns von den Opfern und Schwierigkeiten, die mit dem Bau dieses Heiligtums verbunden waren. Am Anfang hatten die Patres kein Geld, "bloß 500 abgewertete Pesos".

Der Bau wurde fünf Tage nach den Attentaten vom 11. September begonnen - als ein Zeichen der Hoffnung und des Lebens. In dieser Zeit war die Strömung der "lebendigen Steine" ganz stark; jedes Mitglied der Schönstattfamilie erarbeitete seinen Stein fürs Heiligtum. Später wurden diese so erarbeiteten Steine im Altarraum verbaut, als Zeichen der Hingabe an die Gottesmutter.

Tausende großer und kleiner Opfer

Während der "Ziegel-Kampagne" spendete jeder nach seinen Möglichkeiten Ziegel fürs Heiligtum. Pater Juan José erzählte von einem kleinen Mädchen, das 12 Ziegel schenkte und sie alle nebeneinander aufbaute, um zu sehen, wie viel Heiligtum sie damit bauen konnte. Oder von der Frau, die an ihrem Haus anbauen wollte und statt dessen die entsprechende Summe für das Heiligtum gab. Es waren Tausende großer und kleiner anonymer Opfer, mit denen dieses Heiligtum geistig gebaut wurde.

Der Altar ist ganz besonders schön. Ein Künstler aus Córdoba hat ihn geschnitzt, jedes Teil ist in liebevoller Handarbeit erstellt. Damals war das für Pater Juan José ein Geschenk des Himmels - und heute sein ganzer Stolz!



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Last Update: 25.02.2004 Mail: Editor /Webmaster
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