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 published: 2004-02-25

"Missionarische Maria, mach uns eins!"

Das neue Bildstöckchen in Pinchas, La Rioja, ist mehr als eine schöne Erinnerung an die Mission im Januar 2004

Los misioneros, junto a pobladores de Pinchas, rezan el rosario frente a la Ermita en construcción.

Missionaries praying the rosary, together with people from Pinchas, by the wayside shrine under construction

Missionare beten gemeinsam mit Einwohnern von Pinchas vor dem Bildstock im Bau den Rosenkranz

 
 

El P. Juan José Riba bendice la Ermita.

Fr. Juan José Riba blessing the wayside shrine

P. Juan José Riba segnet den Bildstock

 

Un grupo de misoneros con la Gran Peregrina, después de la bendición de la Ermita.

A group of missionaries with the Auxiliary after the blessing of the wayside Shrine

Eine Gruppe von Missionaren mit der Auxiliar beim Bildstock

 
 

Paisaje agreste de Pinchas

This is Pinchas!

Diese Landschaft prägt die Menschen

 

Grupo Misionero Nacional en la Iglesia de Chuquis (La Rioja)

The National Missionary Group in the Church of Chuquis, La Rioja

Die Missionsgruppe in der Pfarrkirche von Chuquis, La Rioja

Fotos: Alvarado © 2004

 

 

 

ARGENTINA, Fernando Maretich/mkf. Wie an jedem 18. an Tausenden von Orten in aller Welt, so kamen auch am vergangenen 18. Februar Menschen aus Pinchas und Chuquis zum Bildstock der Dreimal Wunderbare Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt ... Eingeweiht am 16. Januar 2004, ist dieser Bildstock mehr als nur eine Erinnerung an die Mission, die im Januar 23 Jugendliche aus Córdoba, Paraná und Mendoza in diesen beiden Orten durchführten; das Thema war: "Geborgen in Maria, Licht der Einheit und Freude."

"Freude, Spannung, Hoffnung, das waren so die Gefühle, die sich in unseren Herzen überschlugen" - so hatte am 3. Januar die Mission begonnen, als von Córdoba aus Jugendliche aus Paraná und Córdoba aufbrachen, um sich am Busbahnhof von La Rioja mit den Missionaren aus Mendoza zu treffen.

Insgesamt 23 junge Leute kamen, begleitet von Pater Juan José Riba in Chuquis an, wo sie sich im Kindergarten einquartierten, da die Verantwortlichen in Pinchas nicht bereit waren, die jugendlichen Missionare in der dortigen Schule wohnen zu lassen.

Eine Begegnung mit Maria

"Wenn es auch mehr Zeit kostete, immer die 14 Kilometer zwischen Chuquis, wo wir schliefen, und Pinchas, wo wir im Einsatz waren, zurückzulegen, war die Freude über das gute Zusammenwirken von allen so stark, dass es uns eher einen zusätzlichen Antrieb gaben", berichten die Jugendlichen.

Das Gute Botschaft sollte auf diese Weise nämlich zu allen Bewohnern von Pinchas und Chuquis kommen, die nicht nur ihre Häuser, sondern auch ihre Herzen öffneten.

Alle jugendlichen Missionare beteten den Rosenkranz - am Anfang in ihrem "Übernachtungs-Heiligtum" in der Schule; später fingen sie an, es an dem Ort zu tun, an dem das Bildstöckchen entstand.

Anliegen der Mission war, alle Einwohner des Ortes in ihrem familiären Umfeld zu erreichen; aus diesem Zweck besuchten die Missionare zweimal jedes Haus. Dabei verkündeten sie das Evangelium und hörten zu, wenn die Menschen von ihren Anliegen und Fragen sprachen. Zurückblieb ein Bild der Gottesmutter von Schönstatt, um den Menschen zu Hause eine Begegnung mit ihr zu ermöglichen:

Die Missionare teilten sich in Gruppen auf, die daneben auch Programme für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene durchführten, so dass den Interessen aller Bevölkerungsteile des Ortes berücksichtigt werden konnten.

Jeden Tag wurde die heilige Messe gefeiert, und jede Messfeier hatte ein bestimmtes Thema, so beispielsweise Heilung, Kinder, Verstorbene, Arbeit... Höhepunkt war der 16. Januar, denn nach der Messe gingen alle in Prozession zum Ort des Bildstöckchens, das an diesem Tag gesegnet werden sollte. Mit großer Begeisterung nahmen nicht nur die Bewohner des Ortes, sondern auch die Missionare sowohl an der Messe wie an der Prozession teil.

Es waren die Bewohner von Pinchas, die das Bildstöckchen gebaut haben und seinen Namen bestimmten: "Missionarische Mutter, mach uns eins!" Ihnen ist nun auch die Sorge für diese Gnadenort anvertraut, in wirtschaftlicher wie spiritueller Hinsicht.

Nach der Einweihungsfeier gab es, wie es sich gehört, ein kleines Fest, bei dem die Freude an diesem neuen Gnadenort und kleine Erfrischungen, die von verschiedenen Gruppen vorbereitet worden waren, die Bindungen zwischen Missionaren und Einwohnern vertieften.

Ein anderer besonderer Augenblick der Mission war, als zwei Radiosender aus Anillaco (La Rioja) die Missionare und Pater Juan José Riba interviewten; dadurch wurden die Aktivitäten der Missionsgruppe einem großen Kreis von Menschen in dieser Provinz bekannt, verbunden mit Informationen über die Schönstattbewegung und die Dreimal Wunderbare Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt.

"Wir werden wohl für immer die Landschaft, die Kinder, die einfachen und herzensguten Menschen von Pinchas und Chuqis in unserem Herzen bewahren, und alles, was wir mit ihnen erlebt haben, und natürlich auch die Erfahrungen, die wir untereinander gemacht haben", erzählen die Jugendlichen aus der Missionsgruppe. 'Geborgen in Maria, Licht der Einheit und Freude!' Das war unser Motto, und so können wir nur sagen: Sendung erfüllt! Danke, liebe Gottesmutter! Danke, P. Juan José, danke allen Missionaren, danke besonders den Leuten aus Pinchas und Chuquis!"

Ein Netz der Solidarität

Einige Zeit nach der Mission hat Pater Juan José Riba einen leichten Gehirnschlag erlitten, wegen dem er einige Tage im Krankenhaus Mater Die in Buenos Aires behandelt wurde. Er ist inzwischen wieder zurück in Sion, dem Provinzhaus der Schönstatt-Patres in Florencio Varela, wo seine Reha weitergeführt wird. Am kommenden 29. Februar feiert er dort mit allen Patres der Region, dem Generalobern der Gemeinschaft, den Novizen und Seminaristen den zehnten Jahrestag der Einweihung des Heiligtums der Schönstattpatres in der Region del Plata, der "Vater-Region".

Er hat an die ganze Schönstattfamilie, die ihn mit ihrem Gebet begleitet hat, geschrieben:

Liebe Brüder und Schwestern,

Ich schreibe Ihnen von Sion aus, wo ich vorgestern angekommen bin, nachdem ich mich eine Woche lang im Krankenhaus Mater Dei von einem leichten Gehirnschlag erholt habe. Dank Gott und den Gebeten vieler von Ihnen bin ich guten Mutes, während die Therapie zur Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit fortgesetzt wird.

Dieser Brief ist persönlicher und zeugnishafter als wenn ich sonst schreibe. In diesem Sinn möchte ich zwei Erfahrungen dieser Zeit nennen.

An erster Stelle möchte ich Gott und der Gottesmutter danken, denn ich habe mich während dieser Prüfung, die in mein Leben hineingekommen ist, nie allein oder mutlos gefühlt, sondern habe im Gegenteil eine sanfte und gelassene Kraft gespürt, die mich getragen hat.

Ein Wort des heiligen Paulus hat mich ich diesen Tagen sehr bewegt. Als ich es gelesen haben, wurde mir bewusst, dass Gott es zu mir sagt: Ich bin mit Christus gekreuzigt worden;nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. Soweit ich aber jetzt noch in dieser Welt lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat. (Gal 2, 19b-20). Dieser Gedanke bringt mir Trost und inneren Frieden, wann immer ich ihn im Herzen erwäge. Sicher, ich bin weit entfernt davon, diese Haltung so zu leben wie João Pozzobon oder Pater Kentenich, aber ich bin auf dem Weg, und diese Worte stärken mich auf dem weiteren Pilgerweg in Gemeinschaft mit meinen Brüdern und Schwestern.

In diesen Tagen hat mich immer ein Bild begleitet - das Netz. Ich war und bin erstaunt und bewegt von der großen Zahl von Menschen, die für mich gebetet haben, die Beiträge zum Gnadenkapital geschenkt haben für meine Gesundung. Sie haben dabei ein großes Netz der Solidarität gebildet, das mich stützt und trägt. Darum: allen, die mich angerufen haben, um mir ihre Zuneigung und ermutigenden Worte auszusprechen: Danke! Allen, die für mich die Tausend Ave Maria gebetet haben: Danke! Allen, die ihre Beiträge zum Gnadenkapital gegeben haben: Danke!

Mir ist von Anfang an klar gewesen, dass die Königin meinen Beitrag zum Gnadenkapital wollte, und vielleicht ist dies das Größte, was ich in diesem Moment für unsere geliebte Schönstattfamilie geben kann.

Verbunden im Gnadenkapital, P. Juan José Riba

Informationen zur Mission aus dem Newsletter der Schönstattfamilie von Córdoba



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