Tuparenda: En el bosquecito del Padre Kentenich Tuparenda: in the Father Kentenich corner Tuparenda: Im Pater-Kentenich-Wäldchen
El Santuario de Tuparenda The Shrine in Tuparenda Das Heiligtum in Tuparenda
Un lugar de encuentro con el Padre A place of encounter with the Father and Founder Ein Ort der Begegnung mit dem Vater und Gründer Fotos: Archiv Paraguay © 2004

PARAGUAY, Roberto Gebhard/mkf. Am Sonntag, 28. Dezember, sollte um 9.00 Uhr auf dem Platz vor dem Heiligtum in Tupãrenda die heilige Messe sein, eines der großen Ereignisse für die Schönstattfamilie... Doch wegen des sintflutartigen Dauerregens, der von 8.00 Uhr früh ganz Paraguay aufweichte, musste alles in den großen Saal des Pilgerzentrums verlegt werden. Trotz des schlechten Wetters kamen die Menschen in Scharen! Nach der Messe war die zweite gemeinsame Segnung von Hausheiligtümern; diesmal wurden zehn gesegnet. Seit dem 28. Dezember herrscht Maria in zehn weiteren Häusern Paraguays und schenkt die Gnade der Beheimatung, Wandlung und Sendung für die Familien.

Für die Schönstattfamilie von Tupãrenda, ist das Fest der Heiligen Familie immer mehr zu einem der großen Ereignisse des Jahres geworden; besonders für die Apostolische Liga, die ihrerseits immer mehr Pilger mitzieht. "Außer, dass es ein besonderes Fest ist, willen wir einfach zum Haus der Gottesmutter gehen, ihr für ein gesegnetes Jahr 2003 danken und ihr das Neue Jahr 2004 anvertrauen," erklärt Vanessa Figueredo.

Man hatte etwa 2000 Teilnehmer erwartet; doch seit Samstag regnete es ununterbrochen (und hörte auch bis Montag nicht auf). "Als meine Frau Susi und ich aus dem Haus gingen, sagte ich ihr: Das wird fein, wir beide, der Priester und zwei, drei andere allein im Heiligtum, das hatten wir noch nie!", erzählt Roberto Gebhardt. Große Überraschung: der Parkplatz voll. Und es goss aus allen Kübeln. Im großen Pilgersaal sind 500 Stühle; alle waren besetzt, und in allen Gängen standen Leute...

"Wir möchten ein Ehepaar sein wie ihr..."

Die heilige Messe feierte P. Antonio Cosp, Bewegungsleiter der Schönstattbewegung in Paraguay. Danach segnete er die MTA-Bilder und andere Symbole für die Hausheiligtümer von zehn Familien. Diese gemeinschaftliche Segensfeier ist eine Möglichkeit für die Familien, die ein Hausheiligtum einrichten wollen. Nach der Segnung in Tupãrenda nimmt jedes Ehepaar die Symbole mit und errichtet zu Hause das Hausheiligtum: vom Heiligtum zum Hausheiligtum!

Jemand aus der Familienbewegung erzählt: "Ich bin nach der Messe in das Pater-Kentenich-Wäldchen beim Heiligtum gegangen. Kurz danach kam eine Frau, die seit sieben Monaten in Schönstatt mitmacht. Ich erkannte sie, weil ich sie schon einmal in Tupãrenda gesehen hatte. Ihren Namen wusste ich nicht, aber ich habe sie begrüßt und sie gefragt, wie es ihr in Schönstatt gefalle. Sie fragte, ob sie sich zu mir setzen und mir etwas erzählen könnte. Dann sagte sie mir, dass ihr Schönstatt sehr gut gefalle und dass sie und ihr Mann sich entschlossen hatten, sich anzuschließen, weil sie mich und meine Frau beobachtet hatten und so sein wollten wie wir. Total überrascht habe ich sie gefragt, was wir denn Besonderes hätten, und sie meinte, eben, da wäre etwas Besonderes, das sie angezogen habe."

Mein Name auf einer Säule der Kirche

Trotz des Regens gingen viele nach der Feier noch zur Kirche, die im Rohbau ist, um ihren Namen auf eine Säule zu schreiben. Es gab Farbe und Pinsel für alle, und wie im vergangenen Oktober fand alles wieder bei strömendem Regen statt. Die Leute schrieben ihre Initialen, Namen, Ideale oder Kursnamen auf eine der Säulen der Kirche. Das Bauteam hatte gebeten, dass alle an diesem Tag ihre Spardosen mitbringen, die sie vor längerer Zeit erhalten hatten, um für den Bau der Kirche zu sammeln. Es wurden neue Spardosen verteilt, deren Einnahmen für das Dach der Kirche sind. Eine Kirche wächst aus lebendigen Steinen...

Mit Beiträgen von Vanesa Figueredo (Info Schoenstatt Paraguay), Carlos Aguirre, Asunción.