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 published: 2004-01-09

"Ich glaube unsere Tochter ist an der Krippe wieder Mensch geworden ..."

Weihnachtssingen in der Schönstatt-Au in Borken

El pesebre en Borken, diocesis de Münster, Casa Provincial de las Hermanas de María

The crèche in Borken, diocese of Münster, Province House of the Schoenstatt Sisters of Mary

Krippe in Borken, Diözese Münster, Provinzhaus der Schönstätter Marienschwestern

 
 

Angelitos, estrellas, pastores...

Angels, shepherds, stars..

Engel, Schafe, Sterne…

 
 

Chicos en todos lados

Children everywhere!

Überall sieht man Kinder!

 
 

Iglesia joven

This is a young church

Das ist junge Kirche

 

Participación activa

Active participation

Aktive Teilnahme

 
 

"Llevo mi estrella..."

"Child, I bring my star to you..."

"Kind, ich bringe dir meinen Stern…"

Fotos: Siewering © 2004

 

 

 

DEUTSCHLAND; Sr. Juttamaria Siewering/jmk. Vom 27. Dezember bis zum 6. Januar war jeden Nachmittag zur gleichen Zeit immer wieder reger "Betrieb" auf der Kapellenstraße. Familien, Großeltern mit Enkelkindern, Mütter mit Kindern kamen in kleinen Gruppen zu Fuß, mit Kinderwagen, mit Leiterwagen oder mit dem Fahrrad die Kapellenstraße entlang. Von auswärts rollten die Besucher mit PKW’s oder mit dem Bus an, um beim Krippensingen in der Schönstatt-Au mit zu machen.

Die 10 Minuten an der Krippe sprechen sich offensichtlich auch in Borken und Umgebung immer mehr rund. In diesem Jahr konnten insgesamt 1160 Besucher gezählt werden. Der 1000. Teilnehmer wurde mit einem Gutschein – einzutauschen im Schönstattladen – beglückwünscht. Die Freude des glücklichen Gewinners und die Mitfreude der anderen Teilnehmer war groß und kam von Herzen.

Beim Verabschieden der Besucher hörte man immer wieder: Danke, wir haben wieder viel von hier mitgenommen! Oder: Schön, dass die Kinder so gut einbezogen sind. Oder: Das, was ich heute hier erlebt habe, muss ich unbedingt weitererzählen! Oder: Es war so schön, ich komme wieder und bringe noch welche mit!

"Wenn ihr noch so richtig Weihnachten erleben wollt..."

Ein Ehepaar mittleren Alters kam mit erwartungsvollem und strahlendem Gesicht fast eilig zur Tür herein. Der Mann sagte: Schwester, man erzählt in der Stadt, dass hier noch Weihnachten ist! Daraufhin ergänzte seine Frau: Ja, das war so: Als wir gestern unsere Freunde in der Stadt trafen, sagte mein Mann etwas bedauernd: Eigentlich schade, dass Weihnachten schon vorbei ist! Daraufhin antwortete meine Freundin: Wenn ihr jetzt noch so richtig Weihnachten erleben wollt, dann müsst ihr in die Schönstatt-Au zum Krippensingen gehen, da ist es immer sehr schön!

Eine Frau kam mit ihren Enkeln und rief schon von weitem: Das hat gestern richtig gut getan, deshalb bin ich heute schon wieder da. Gestern hatte ich die Kinder meines Sohnes dabei, heute habe ich die Kinder meiner Tochter mitgebracht und nächstes mal bringe ich auch die Eltern der Kinder mit!

Eine junge Frau, sprühte vor Begeisterung, als sie nach dem Singen mit ihrer Familie in den weihnachtlich gerichteten Saal kam. "Das ist ja echt toll, was sie hier bieten. Gestern Nachmittag als ich beim Einkaufen voll im Stress war, traf ich meine Freundin und die erzählte mir, wie schön das bei ihnen ist und wie toll sie mit den Kindern umgehen. Daraufhin habe ich mich heute mit meinem Mann und mit unseren beiden Kleinen sofort auf den Weg gemacht. Wir kommen auf jeden Fall wieder."

Ein Vater, der mit seiner ganzen Familie bei Tee und Weihnachtsplätzchen saß, sagte: Ich weiß gar nicht was mit unseren Kindern passiert ist! Die drei Kleinen, das ist zu Hause die reinste Rasselbande. Und heute in der Kirche waren das die bravsten Kinder und das für eine ganze Stunde! Hier ist einfach etwas besonderes, etwas, wofür ich jetzt gar nicht so schnell Worte finden kann.

"Wie ein neuer Lebensatem"

Ein rüstiges älteres Ehepaar sagte: "Wir haben keine kleinen Kinder und unsere Enkelkinder sind weit weg aber meine Frau und ich kommen trotzdem immer wieder an die Krippe und zum Singen. Wir tanken diese Atmosphäre und schauen einfach die ausdrucksvolle Krippe an. Das ist für uns sozusagen etwas wie neuer Lebensatem."

Während dem Krippensingen stand hinten in der Kirche ein Ehepaar mittleren Alters. eine Schwester hieß sie willkommen und ermutigte sie, in einer Bank Platz zu nehmen. Die Frau sagte leise: Wir waren da hinten bei unserer Tochter, die an der Krippe kniet. Stellen sie sich vor, sie kniet wirklich an der Krippe und schreibt auf einen Stern! Und dann sagte die Frau tief glücklich: Ich glaube unsere Tochter ist wieder Mensch geworden.

Eine junge Mutter sagte beim Verabschieden stürmisch: "Gibt es noch Zettel vom Krippensingen? Ich habe alle aus dem Ständer geholt! Das muss ich doch unbedingt weiter sagen, ich kenne noch so viele junge Familien. Für die wäre das was!

Noch heute Abend trage ich die Zettel rund und lade sie alle ein.

"Wie gut ist es zu wissen, dass andere für mich glauben..."

Über 1000 Besucher haben in den vergangenen vierzehn Tagen in Borken ihre Sorgen und Nöte auf die Sterne geschrieben und an die Krippe gelegt. Sie taten es in dem Bewusstsein, dass die Schwestern in der Schönstatt-Au diese Zettel zwar nicht lesen, aber doch in den niedergeschriebenen Anliegen beten würden. Und dafür sind sie dankbar. Das Wissen, mit dem Leid nicht allein da zu stehen, sondern sich vom Gebet anderer getragen zu wissen, kann ungeahnte Kraft geben und Hilfe sein. "Wie gut ist es zu wissen, dass andere für mich glauben, wenn ich selbst nicht mehr glauben kann", sagte einmal ein Mann, der die Schönstatt-Au besuchte. Die Schönstätter Marienschwestern in Borken üben dieses Gebetsapostolat weiter, auch wenn in den meisten Häusern Weihnachtssterne und Krippe schon längst verschwunden sind. Im kleinen Kapellchen beim Provinzhaus liegen Papier und Stifte bereit, damit die Besucher ihre Anliegen aufschreiben und in einen Krug vorn im Altarraum legen können.

Marienschwestern versprechen Internetbenutzern ihr Gebet

Im Monat Januar haben die Marienschwestern darüber hinaus versprochen, besonders in den Anliegen der Menschen zu beten, die Ihnen über die Internetseite der Diözese Münster "kirchensite.de" anvertraut werden. Klar, dass man nicht Münsteraner sein muss, um ein Anliegen schreiben zu dürfen! Auf der Seite www.kirchensite.de kann jedermann seine Anliegen formulieren und den Schwestern zusenden, auf Wunsch auch anonym (Rubrik "Klosterfürbitte"). In dem Artikel "Kaum messbar, aber spürbar" berichtet kirchensite.de darüber hinaus ein wenig über das Leben und die Arbeit der Marienschwestern.

 



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Last Update: 05.02.2004 Mail: Editor /Webmaster
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