Ein neues Strahlen und Engagement in die Kirche bringenIm Schatten des Schönstatt-Heiligtums in Milwaukee wurden fünf junge Frauen in die Gemeinschaft der Marienschwestern aufgenommen |
USA, Sr. M. Jean Frisk. Am 10. Januar 2004 nahm Erzbischof Timothy Dolan, Milwaukee, in der St. Pallotti Ost-Kirche (ehemals Holy Cross) in Milwaukee die Einkleidungsfeier von fünf jungen Frauen vor, die an diesem Tag in die Gemeinschaft der Schönstätter Marienschwestern aufgenommen wurden. Über 500 Gäste waren dabei, als Sr. Iris Marie Barreto (Chicago), Sr. M. Jennifer Carlson, Sr. M. Catherine Ditto, Sr. Cara Maria Hubly (Minnesota) und Sr. Maria Elena Vilches (Ecuador) die Zeichen des geweihten Lebens im Säkularinstitut der Schönstätter Marienschwestern erhielten. Die Novizinnen hatten den Wunsch gehabt, ihre Einkleidungsfeier so nah wie möglich bei dem Heiligtum zu halten, bei dem der Gründer Schönstatts, Pater Kentenich, fast 14 Jahre verbracht hat. Im Oktober 2004 wird das Goldene Jubiläum dieses Heiligtums gefeiert. Pater Kentenich hat in diesen Jahren in der Pfarrkirche und im Pfarrsaal mehrere größere Ereignisse gefeiert, so etwa 1960 sein Goldenes Priesterweihejubiläum. Er war auch dort bei allgemeinen Feiern wie etwa im Rahmen der Heiligsprechung von Vinzenz Pallotti. Einen Tag vor der Einkleidung fielen große, weiche Schneeflocken - zur besonderen Freude der Gäste aus Austin, Texas, und Ecuador, von denen viele zum ersten Mal im Leben Schnee sahen. Am Festtag selbst unterstrichen das Weiß der Winterlandschaft und die vielen weißen Lilien, Rosen und Nelken das bräutliche Weiß der Novizinnen. Der weihnachtliche Schmuck das das Seinige dazu, die Festtagsfreude zu unterstreichen. "Du bist die Seele meiner Seele""Du bist die Seele meiner Seele" - dieses Motto hatten die Novizinnen für ihren Tag gewählt. Auf der Einladung hatten sie ein Foto des Kreuzes der Einheit: Maria schaut in das Antlitz Christi, während sie den Kelch unter seine offene Herzwunde hält. Das Thema des Tages war auf dem Tuch zu lesen, mit dem der Ambo geschmückt war. Der Chor der Schönstätter Marienschwestern gestaltete die Feier; dazu sangen Jugendliche aus Ecuador und den USA Lieder der Schönstatt-Mädchenjugend für ihre Freundinnen, die nun Marienschwestern wurden. Erzbishof Dolans Ansprache war ein einziger Dank an Gott für die Berufung dieser fünf jungen Frauen. Der Erzbischof begann mit den Worten: "Diese schöne, frohe Feier gibt mir die Möglichkeit, die Schönstattbewegung als Sauerteig, Licht und Segen der Erzdiözese Milwaukee zu loben!" Er nannte hier alle Gliederungen der Bewegung, um klar zumachen, wie die vielen unterschiedlichen Berufungen Schönstatt ein neues Strahlen und neues Engagement in die Kirche bringen. Er dankte den Eltern und Familien der Novizinnen, und meinte, es sei eine Versuchung, nun zunächst an all das zu denken, was diese jungen Frauen für Gott tun. "Wir können sie bewundern und bestaunen; wir können hochschätzen, was sie heute für Gott und seine Kirche tun", indem sie sich in Liebe und bräutlicher Hingabe verschenken. Aber der größte Dank und Lob gelte dem, was Gott für sie getan habe. Freue dich, Mutter Kirche!Der Erzbischof zitierte den seligen Papst Johannes XIII’s mit seinen Worten zur Eröffnung des II. Vatikanischen Konzils: Gaudet Mater ecclesia! Freue dich, Mutter Kirche! Diese jungen Frauen haben reiche Gnaden, reichen Segen, Barmherzigkeit und Erlösung erfahren. Sie sind nun gerufen, um Erbarmen, Gnade und Segen zu erfahren und ihre Talente und Fähigkeiten zu teilen. Dann sprach er von den Frauen der Bibel und ihrem Lobpreis Gottes. Hier wiederhole sich das Magnifikat der Gottesmutter Maria. Fünf mal während des weihnachtlichen Festkreises werde das Evangelium von der Verkündigung gelesen, sagte er, doch würden wir es nie leid werden, spreche es doch vom entscheidenden Moment der Erlösungsgeschichte, der Menschwerdung Gottes. Wir würden es nie leid, von Marias Liebe, von ihrem Gehorsam, ihrem Vertrauen und ihrer Demut zu hören. Und: "Das Wort wird Fleisch, heute, in ihnen!" "Ein mobiler Tabernakel, eine mobile Kirche"Der Erzbischof nannte die Novizinnen laufende, lebende Heiligtümer ähnlich wie das Heiligtum hier. Dann meinte er: "Ich liebe dieses Heiligtum! Sehr oft komme ich hier vorbei zum Beten. Die Gegenwart ist dort lebendig, wirklich, warm, eine fühlbare Erinnerung an die Gegenwart Gottes...Gott ist mit uns - er ist mit uns in diesem Heiligtum." Dann sagte er zu den Novizinnen: "Was ihr werdet, ist ein laufendes Heiligtum, ein mobiler Tabernakel, eine mobile Kirche. Wenn wir euch sehen, sehen wir das Heiligtum, die Kirche, ein lebendiges Beispiel der Menschwerdung Gottes. Die Menschwerdung geht ja weiter. Wir alle brauchen eine Erinnerung, fühlbar, sichtbar. Wir alle sind auch gerufen, alter Christus, altera Maria zu werden." Nach der heiligen Messe zogen die neuen Schwestern zum Heiligtum mit dem Erzbischof, den Priestern und der Provinzleitung der Schwestern. Unmittelbar nach der Feier war Festessen im Pfarrsaal. Am Nachmittag gab es im International Schoenstatt Center in Waukesha ein eigenes Programm für die Jugend. Am Abend führte die Mädchenjugend ein Gratulationsprogramm für die Novizinnen und ihre Eltern durch. Singen, Volkstänze und viel Lachen füllte den großen Saal im Provinzhaus der Schwestern... |
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Last Update: 11.02.2004
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