"Wir sind Christen und das für volle 24 Stunden - und auch noch in den Ferien!"Ferientagung der argentinischen Schönstatt-Mädchenjugend |
ARGENTINIEN, Schw. Maria Pilar. "Wir sind Christen und das für volle 24 Stunden - und auch noch in den Ferien!" - Unter diesem Titel lud Manuela, eine Jugendliche aus La Plata, Freunde, Verwandte und die ganze Schönstattfamilie ein, die Ferientagung der argentinischen Schönstatt-Mädchenjugend in Mar del Plata zu begleiten. Dass in den diesen heißen Sommertagen Scharen von Touristen an die Strände von Mar del Plata strömen, liest man in jeder Zeitung. Nichts Besonderes also, wenn gut 200 Jugendliche das auch tun. Sie genossen Sand, Strand und Sonne wie alle anderen Touristen - aber dabei blieb es nicht; sie beteten am Meer den Rosenkranz beim Sonnenaufgang, sie feierten heilige Messe, sprachen über den Glauben, nahmen sich einen Tag zum missionarischen Einsazt und luden ein zum Fest des Glaubens in der Kathedrale von Mar del Plata, mit einem beeindruckenden Zeugnis der Freude am Glauben... Die Schönstatt-Mädchenjugend Argentiniens hatte vom 3. bis zum 10. Januar 2004 ihre landesweite Ferientagung in Mar del Plata. Angeregt durch das Motto: "Mädchenjugend, duc in altum für ein neues Argentinien", leistete das Organisationsteam "Duc in altum ' 04", das von Jugendlichen aus fast allen Diözesen des Landes gebildet war, eine ausgezeichnete Motivierungs- und Vorbereitungsarbeit. Der Erfolg war, dass die diesjährige Ferienwoche zahlenmässig einen geschichtlichen Rekord darstellte: 230 Mädchen aus allen Landesteilen nahmen daran teil. Fünf Marienschwester und Pater Horacio Sosa begleiteten sie. Rosenkranz und heilige Messe am MeerDen Vormittag widmeten sie der Schulung. Sie arbeiteten in verschiedenen Gruppen nach Altersstufen eingeteilt: Oberschülerinnen, Studentinnen und Mitgliederkreis. Vorträge, Arbeitskreise und -foren gaben die Möglichkeit, das "duc in altum" durch die jeweiligen Werte zu vertiefen, die sie für diese Ferienwoche ausgewählt hatten: Reinheit, Kindlichkeit, Heroismus im Alltag... Die abendlichen Gebetskreise und die anschließende Feier der heiligen Messe waren Augenblicke einer tiefen Gottes- und Marienbegegnung, sowie einer tiefen Gemeinsamkeit. Auch der Rosenkranz, den sie an einem Morgen bei Sonnenaufgang am Strand beteten und die heilige Messe, die wir anschließend feierten, schenkten ihnen ein tiefes Erlebnis der geschwisterlichen Gemeinsamkeit und eine tiefe Begegnung mit Gott, unserem Vater, von dessen grenzenloser Liebe die Unendlichkeit des Meeres, die den Rahmen für diese Liturgiefeier bildete, ein deutliches Zeichen war. In die Tiefe: Einkehrtag beim HeiligtumAm 6. Januar hielten sie ihren Einkehrtag im "Heiligtum des Neuen Ufers". Es war ein bedeutungsvoller Tag für alle. Er endete mit der Eucharistiefeier vor dem Heiligtum, zu dessen Abschluss eine der Jugendlichen ihren Eintritt in die Gemeinschaft der Marienschwestern bekannt gab. Diese Ankündigung wurde mit viel Freude aufgenommen. Nachmittags konnten wir uns am Strand sonnen und im Meer baden. Auch das waren Augenblicke in denen wir unsere Bindungen untereinander vertieften und vor allem viel Spaß hatten; ebenso an den bunten Abenden und bei einem herrlichen Tagesausflug zur "Laguna de los Padres". In die Weite: Zeugnis der Freude am GlaubenDas "Duc in altum" sollte aber nicht nur in die Tiefe, sondern auch in die Weite führen: im missionarischen Einsatz. Einen ganzen Tag nahmen sich die Jugendlichen, um am Strand und in den Häusern der Umgebung zu missionieren. In 22 Gruppen eingeteilt, die je zu zweit missionierten und so 11 Einheiten bildeten, jede mit einem MTA-Banner aus verschiedenen Farben ausgerüstet und begleitet von der Pilgernden Gottesmutter , überfluteten sie regelrecht die Gegend und brachten eine Botschaft des Glaubens, der Freude und der Hoffnung zu allen Leuten, die die MTA auf ihren Weg schickte. Sie luden Touristen wie Anwohner lächelnd zur heiligen Messe um 20:00 Uhr in der Kathedrale ein, die der Bischof von Mar del Plata mit ihnen feiern wollte, wie auch zum Rosenkranz am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang am Strand. Die Mission war ein außergewöhnliches Erlebnis, bei dem die Jugendlichen spürten, dass sie keine Angst hatten, ihre Ideale zu künden und für sie einzutreten. Am Abend feierten sie die heilige Messe in der Kathedrale, die bis auf den letzten Platz besetzt war. Bischof Puiggari empfing sie mit viel Wohlwollen. In seiner Predigt wandte er sich hauptsächlich an die Jugendlichen und sprach begeisternd über das, was für uns das "Duc in altum" mit Jesus bedeutet. Nach Beendigung der heiligen Messe begrüsste er jede Einzelne. Die Mädchen füllten die hohen und breiten Eingangsstufen der Kathedrale, die am Rande der Fussgängerzone, im Zentrum, von Mar del Plata liegt, und blieben eine lange Zeit dort, sangen und tanzten. Es war beeindruckend - auch für die Jugendlichen - dass viele der Touristen, die vorbeikamen, stehen blieben, sie überrascht beobachteten und fotografierten, als sie dieses lebendige Zeugnis der Freude und Begeisterung am Glauben sahen. Unbekümmert verteilten die Jugendlichen MTA-Bildchen und luden per Megaphon zum Rosenkranz bei Sonnenaufgang ein. Und tatsächlich: viele Leute begleiteten sie am nächsten Morgen beim Rosenkranzgebet am Strand. Die Ferientagung fand ihren Abschluss beim Heiligtum. In der heiligen Messe schenkten die Jugendlichen all ihre Begeisterung für ihre Ideale und ihren Dank dem Himmelsvater; ebenso dankten sie der Diözesanfamilie von Mar del Plata, die ihnen in diesen Tagen gastfreundlich und hilfsbereit zur Seite gestanden hatte.
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Last Update: 05.02.2004
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