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 published: 2004-01-23

"Ich habe mein Herz mit allem Leid in die Rosen geschickt..."

Der ruhigste Monat in Schönstatt - mit Lichter-Rosenkranz und dem berühmtesten T-Shirt der (Schönstatt-)Welt

24 de enero: Rosario Iluminado en la Iglesia de la Adoración

January 24: Illumined Rosary in the Adoration Church

24. Januar: Lichter-Rosenkranz in der Anbetungskirche

 
 

La Primera Peregrina Auxiliar de Ciegos, en la tumba del Padre

The first Auxiliary Pilgrim MTA of Persons with visual impairment, in the Founder Chapel

Die erste Auxiliar der Blinden und Sehbehinderten in der Gründerkapelle

 
 

María de los Angeles Piedrabuena ,hermana del seminarista Federico Piedrabuena, de Paraná (izq.), con jóvenes de Alemania y Chile, en la Oficina de Prensa

María de los Angeles Piedrabuena, sister of Federico Piedrabuena, student of the Schoenstatt Fathers, with young women from Germany, and Chile, visiting Press Office

María de los Angeles Piedrabuena, Schwester von Federico Piedrabuena, Student der Schönstatt-Patres, mit Jugendlichen aus Deutschland und Chile im Press Office

 
 

La camiseta famosa...

The famous T-Shirt...

Das weltberühmte T-Shirt

 

Antonieta Magalhaes, Lisboa, Portugal, con su Peregrina. Cada cuenta del Rosario en un aporte al Capital de Gracias

Antonieta Magalhaes, Lisbon, Portugal, with her Pilgrim MTA; each beadof the rosary  is a contribution to the Capital of Grace

Antonieta Magalhaes, Lissabon, Portugal, mit ihrer Pilgernden Gottesmutter; jede Perle des Rosenkranzes ist ein Beitrag zum Gnadenkapital

Fotos: POS Fischer © 2004

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. "Da kommt niemand." Mitten im Januar, an einem Samstag ohne eine einzige Tagung in Schönstatt, mit wenig Plakaten wegen Zeitmangel und einem einzigen Terminhinweis in der Rhein-Zeitung, der dann auch noch erst am Samstag erschien, wenn auch ausführlich und sogar mit Foto, und zu allem Überfluss noch Schnee angesagt - wer sollte da am 24. Januar am ersten Lichter-Rosenkranz dieses Jahres in der Anbetungskirche teilnehmen? "Niemand, vermutlich," meinte eine der Berufstätigen Frauen, als sie Rosen und Kerzen ins Auto packte, um nach Berg Schönstatt zu fahren. "Aber wir machen es ja für die Gottesmutter und für die Menschen, für die wir beten wollen, und wenn außer uns nur ein Einziger noch dazu kommt, ist es ein Fest!"

"Bevor ich zur Arbeit fahre, will ich noch schnell schreiben, wie riesig ich mich gefreut habe, als ich die 'Mater' in der Anbetungskirche und in der Gründerkapelle gesehen habe! Sie haben geschrieben, es wären wegen des Wetters nicht viele Leute gekommen, aber ich sage, es werden genau die gekommen sein, die die Gottesmutter persönlich, von Herz zu Herz, gerufen hat. Ich habe keinen Zweifel, dass es für jeden und für sie selbst sehr, sehr kostbar war", schreibt einen Tag danach Rosa Ciola aus Trient, überglücklich über die Fotos der Auxiliar der Blinden - im Moment auf Zwischenstation in Schönstatt zwischen ihrem Besuch in Italien und der Rückkehr nach Argentinien -, die bei diesem Lichter-Rosenkranz dabei war und den "Gnaden-Link" zur Kampagne der Pilgernden Gottesmutter und dem Gebets- und Gnadenstrom des gelebten Rosenkranzes herstellte. Etwa 60 Personen kamen, und fast alle aufgrund des Terminhinweises in der Rhein-Zeitung - etwa 40 waren bei einem der früheren Lichter-Rosenkränze gewesen oder bei den Zehn Minuten an der Krippe; mindestens 15 waren zum ersten Mal in Schönstatt.

"Ist das hier, wo man einen gebeteten Rosenkranz kriegt?", fragen drei Frauen an der Tür der Anbetungskirche. Ja! - Sie bekommen einen Macramé-Rosenkranz aus Naturfaser, Handarbeit aus La Plata, Argentinien, schon gebetet für denjenigen, der ihn bekommt. Die drei Frauen sind nicht die einzigen, die deswegen kommen. In der Zeitung hatte gestanden: jeder, der keinen eigenen Rosenkranz hat, bekommt einen geschenkt. Es sind einige, die sagen, dass sie heute zum ersten Mal im Leben Rosenkranz beten...

"Zu uns kommt auch die Pilgernde Mutter!"

Viele sind es diesmal nicht, die nach vorne gehen, um ein "Gegrüßet seist du Maria" des Rosenkranzes in ihren persönlichen Anliegen zu beten. Eine Frau ("Meine Mutter hat es in der Zeitung gelesen und gesagt: Bevor du dich zu Hause langweilst, geh da hin!") geht mehrfach, eine andere betet mit Tränen in der Stimme "für meine Tochter". Die Berufstätigen Frauen beten wie sonst auch - für kranke Eltern, für zerbrochene Ehen ihrer Freunde und Geschwister, für arbeitslose Jugendliche und schwangere Sechzehnjährige, für Frieden im Nahen Osten und den Kongress der Diözesanpriester (jeder der Teilnehmer hat auch einen Rosenkranz bekommen als Zeichen der persönlichen Begleitung im Gebet), für die Kommunionkinder, die gerade in der Sonnenau sind und für den Redakteur der Rhein-Zeitung, der möglich gemacht hat, dass alle heute hier sind. Man spürt, dass die anderen ganz dabei sind. "Einige waren schon kurz davor, selbst nach vorn zu gehen," beobachtet eine der Berufstätigen Frauen. "Ich glaube, die haben ihre Anliegen in unsere mit reingelegt." Und es ist wohl so. In manchen Augen sieht man Tränen. "Ich habe mein Herz mit allem Leid in die Rosen geschickt," sagte eine Frau. "Nach vorn gehen konnte ich nicht, ich hatte Angst, dass ich weinen würde, es hat mich so berührt, dass ich mit so vielen anderen für meinen arbeitslosen Sohn beten konnte, als die nette junge Frau vorne für ihren arbeitslosen Bruder betete..."

Vier Frauen aus Koblenz gehen nach dem Beten noch in die Gründerkapelle, und schauen sich die Auxiliar der Blinden eingehend an. "Zu uns kommt nämlich auch die Pilgernde Mutter," erklärt eine, sichtlich stolz. "Die Gottesmutter, die macht es einfach, wenn sie zu uns kommt, dann ist es immer ganz schön und es passiert immer etwas Besonderes! Ich habe sie sehr gern!"

Beten für Arbeit und Frieden

Nach dem Rosenkranz, gegen 16.30 Uhr, ist es draußen ganz weiß... Ein wenig so, wie man sich Winter in Deutschland vorstellt. "So grau und trostlos habe ich mir deutschen Winter nicht vorgestellt," hatte Antonieta Magalhaes ein paar Tage vorher noch gesagt. Die freie Mitarbeiterin von Press Office Schönstatt aus Lissabon, Portugal, Missionarin der Pilgernden Gottesmutter für Familien und in der Gefängnispastoral, erzählte, warum sie nach Weihnachten keinen Internetanschluss hatte... Schuld ist die Pilgernde Gottesmutter, die ihr eine neue Wohnung besorgte (und da war so schnell der Anschluss nicht drin). "Ich war im Auto unterwegs mit der Pilgernden Gottesmutter, und dachte, in dieses Haus dort solltest du sie auch bringen... Aber ich hatte einfach keine Lust. Und was passiert? Mir bleibt das Auto mitten auf der Straße stehen. Ich kriege es wieder an, und nach drei Metern geht es wieder aus. Ich habe die Gottesmutter angeschaut und gesagt: Du setzt dich aber auch immer durch!!! In diesem Haus habe ich an diesem Nachmittag eine wunderschöne neue Wohnung bekommen, nach der ich schon so ewig lange gesucht habe."

Am 14. Januar kam Matt Lynch, Journalist aus Schottland, nach Schönstatt; er hat 1966 Pater Kentenich kennen gelernt. Unter anderem interessierte er sich für die Arbeit im Press Office, und ob und wie dort Schönstatt-Spiritualität und der journalistische Stil Pater Kentenichs umgesetzt wird. Eine hochinteressante Unterhaltung!

"Das ist von meiner Stadt!" - ruft eine junge Frau, die mit einer Chilenin und einer Deutschen am 26. Januar im PressOffice erscheint und sich vorstellt: "Hallo, ich bin Argentinierin und die Schwester von einem Seminaristen der Patres!" Der Kommentar bezieht sich auf ein Plakat von der Fußwallfahrt Hasenkamp - La Loma. Sie ist aus Paraná und erfährt jetzt, dass nicht nur dieses Plakat in dem Paket war, das sie selbst nach Schönstatt geschleppt hat, sondern auch das berühmteste T-Shirt der (Schönstatt-)Welt, ein T-Shirt von eben dieser Fußwallfahrt, das bei den Seminaren von PressOffice Schönstatt als "Thema" gilt (Es gibt nichts, woraus man nichts machen könnte!). Und sie erfährt auch, dass es nicht nur die journalistische Kreativtät auf den Prüfstand bringt, sondern auch... noch nur als stille Lieblingsidee ... eine Fußwallfahrt nach Schönstatt ... von den nächsten Heiligtümern aus... entstehen lassen könnte, wo man um Arbeitsplätze und Frieden betet... so wie in La Loma... wo es mit 2 Leuten angefangen hat... und wo heute 60.000 mitgehen, Jahr für Jahr am 18. Oktober...



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