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 published: 2004-01-23

"Eine Reise wert..."

Drei Frauen auf der Suche nach Infos über den Geburtsort von Josef Engling

Prosity, lugar de nacimiento de José Engling

Prosity, birth place of Joseph Engling

Prosity, Geburtsort von Josef Engling

 
 

Iglesia en Prosity

Church in Prosity

Kirche in Prosity

 
 

Casa de José Engling

House of Joseph Engling

Geburtshaus von Josef Engling

 
 

Interior

Interior

Im Haus

 

Prosity - vista general

Prosity - general view

Prosity - Gesamtansicht

 

Memorial en la Iglesia

Memorial in the Church

Gedenkstätte in der Kirche

Fotos: Hug / Archivfotos © 2004

 

 

 
POLEN/DEUTSCHLAND, jmk. Eine Reise ist es uns auf jeden Fall wert!" so dachten wohl die drei Frauen, die am 13. Januar 2004 im virtuellen Meeting auf schoenstatt.de nach Infos bzgl. einer Fahrt nach Prosity fragten. Im Mai 2004 wollen sie nach Polen in die Nähe von Prosity fahren und bei dieser Gelegenheit auch den Geburtsort von Josef Engling besuchen.

Über 85 Jahre ist es her, seit Josef Engling im ersten Weltkrieg in Eswars bei Cambrai starb. Wie kommt es, dass Menschen noch heute sein Geburtshaus aufsuchen, seine Tagebücher lesen und um seine Seligsprechung beten? Die Antwort ist einfach und anspruchsvoll zugleich: Josefs Leben weckt Begeisterung in jedem, der sein Christsein nicht auf Taufe, Erstkommunion, Hochzeit und Beerdigung reduzieren will. Wer der Spur Englings folgt, der wird herausgerissen aus dem Alltagstrott, aus der Gleichgültigkeit Gott und den Menschen gegenüber.

"Allen alles!"

Josef hatte einen "Traum". Aber anders wie viele war er kein Träumer. Sein Traum war sein Ideal und sein Ideal war oft harte Wirklichkeit. "Allen alles werden!" so lautete seine Devise und die verwirklichte er nicht nur im trauten Studienheim in Schönstatt. Ein Taufscheinchrist käme mit Englings Leben nicht zurecht, denn in Josef steckte Begeisterung, die fähig war, Leben zu entzünden. Da warb er unverdrossen unter seinen Mitsoldaten in der Kaserne für den Sonntagsgottesdienst und für die Beichte, und mit der gleichen Selbstverständlichkeit holte er im Kugelhagel für seine Kompanie freiwillig das Essen an die Front. Zwanzig Jahre später sagte ein Unteroffizier über ihn: "Er war der beste Mann in meinem Trägertrupp."

"Der Gottesmutter ganz zu eigen!"

Wer wie Engling ständig im "Dauereinsatz" steht, der braucht eine Kraftquelle. Er hatte sie: die Gottesmutter. Im Herzen der Gottesmutter hatte er eine Heimat gefunden, und konnte dadurch selbst für viele Heimstatt sein. Englings Tagebücher zeigen, wie er sein Leben mit dem Leben der Gottesmutter verbunden hat. "Lieb Mütterlein" nannte er sie – eine für uns wohl ungewöhnliche Anrede. Aber sie zeugt von seiner tiefen Liebe und Hingabe.

Engling lebt!

"Heilige" sind eine lebendige Spur zum Himmel. Für viele ist Josef Engling eine solche Spur zum Himmel geworden. Engling "lebt". Viele jugendliche Herzen bezeugen das. Da ist zum Beispiel die Mannesjugend in Paraguay, in deren Herzen das Englingfeuer glüht. In Ciudad del Este veranlassten sie nicht nur die Aufstellung eines Feuerbeckens, sondern gewannen durch einen Engling Wettbewerb auch die Herzen aller anwesenden Schönstätter für Josef Engling und seine Sendung.

Neue Prosity Fahrt geplant

Kein Wunder also, dass Menschen sich noch heute auf den Weg nach Prosity machen. Ein Weg, der sich lohnt! In Prosity kann man etwas von dem Geist aufnehmen, der Engling im Alltag beseelte. "Willst du einen Menschen kennenlernen, so schau in seine Wiege!" sagt ein altes Sprichwort. Schon vier Prosity Fahrten haben in den letzten Jahren unter Initiative der Schönstätter Marienbrüder stattgefunden. Für dieses Jahr ist wieder eine Prosity Wallfahrt geplant und zwar in der Zeit vom 6. – 13. Juni 2004.

Im vergangen Jahr trafen sich am 22./23. August Freunde Josef Englings aus ganz Polen, dem Ermland und aus Deutschland an dessen Geburtsort in der Nähe von Allenstein. Auch der polnische Generalpostulator P. Jan Korycki SAC, Rom hatte sein Kommen zugesagt und informierte in seinem Beitrag über den Stand des Seligsprechungsprozesses. Dabei stellte er voller Freude fest, dass die Verehrung Josef Englings auch im Umkreis seines Heimatortes zunimmt. Den Prozess der Seligsprechung stellte er als Gabe und Aufgabe dar. Er sagte: "Der Seligsprechungsprozess ist eine besondere Gabe, die Gott seinem Volk schenkt, um ein konkretes Vorbild im Streben nach Heiligkeit zu geben. Und um Gaben kann und soll man beten. Die Kirche lehrt uns, dass die Heiligen Menschen sind wie wir, die heroisch ihre christliche Berufung verwirklicht haben. Nach der Überzeugung von vielen war Josef Engling so ein Mensch und daher kommt auch der Wunsch, die Gnade seiner Seligsprechung zu erhalten."

Prosity Infobrief

Wer sich für den Verlauf des Seligsprechungsprozesses von Josef Engling interessiert, kann einen jährlichen Rundbrief beziehen, in dem der bisherige Prosity-Rundbrief ist das Schönstatt-Institut Marienbrüder.

Nähere Infos, auch für alle, die sich eigenständig zum Geburtshaus Josef Englings aufmachen wollen, unter :

Schönstatt Institut Marienbrüder
Höhrer Str. 80a
D-56179 Vallendar
Telefon (0049) 0261 / 6508-0
Fax (0049) 0261 / 6508-52
eMail institut-marienbrueder@schoenstatt.net
www.schoenstatt.net

Weitere Infos zu Josef Engling

 



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