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 published: 2003-12-30

 
 

 

Stern - Licht, das uns suchen lässt

Informationsveranstaltung zum Weltjugendtag im Pater-Kentenich-Haus in Schönstatt

P. Manfred Kollig, Colonia, en su prédica en la Iglesia de la Adoración, 28 de diciembre

Fr. Manfred Kollig, Cologne, in his sermón in the Adoration Church, December 28

P. Manfred Kollig, Köln, bei der Predigt in der Anbetungskirche am 28. Dezember

 
 

Testimonio sobre la Jornada Mundial de la Juventud (JMJ) en Roma 2000

Testimony about World Youth Day (WYD) Rome 2000

Zeugnis über den Weltjugendtag (WJT) Rom 2000

 
 

Participantes: jovenes de la Juventud Masculina (JM) y unos otros

Participants: Schoenstatt Boys' Youth and some others

Publikum: Schönstatt-Mannesjugend und ein paar weitere Interessierte

 
 

Testimonio sobre JMJ Toronto 2002

Testimony on WYD Toronto 2002

Zeugnis über den WJT Toronto 2002

 
 

Tiempo para preguntas

Time for questions

Zeit zum Fragen

 
 

Presentación: P. Manfred Kollig

Presentation: Fr. Manfred Kollig

Präsentation: P. Manfred Kollig

 
 

Regalo: un libro sobre el Padre Kentenich

Gift: a book about Father Kentenich

Geschenk: "In seinem Herzen ein Feuer", eine Bild-Biographie über Pater Kentenich

Fotos: POS Fischer © 2003

 
 
 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. Eingebaut in ihre Jahreskonferenz im Jugendzentrum Marienberg bot die Schönstatt-Mannesjugend (SMJ) der ganzen Schönstattfamilie am Ort Schönstatt eine umfassende Information zur Vorbereitung des Weltjugendtags in Köln 2005 an. Pater Manfred Kollig vom Weltjugendtagsbüro Köln sprach im Pater-Kentenich-Haus über den spirituellen Gehalt von Logo und Motto des Weltjugendtags 2005: "Wir sind gekommen, um ihn anzubeten."

Ungewöhnlich das Bild am frühen Sonntagmorgen, 28. Dezember, auf Berg Schönstatt: im Nieselregen strömen zwischen Marienschwestern und dem "Stammpublikum" Scharen von jungen Männern und dazwischen Schönstattpatres und -priester in Gruppen oder einzeln zur Anbetungskirche. Das Rätsel löst sich, als zu Beginn der Messe Pater Ludwig Güthlein - bewährter Standesleiter der Schönstatt-Mannesjugend, frisch ernannter Standesleiter der Schönstatt-Mädchenjugend - die Anwesenden begrüßt: die Jahreskonferenz der SMJ hat P. Manfred Kollig vom Weltjugendtagsbüro Köln eingeladen, Informationen zur Vorbereitung dieses Ereignisses zu geben, das die Schönstatt-Jugend bewegt, und nicht nur sie und nicht nur in Deutschland. "Wie geht es mit der Vorbereitung auf den Weltjugendtag? Es freut mich so, dass meine Familie für die Jugend der Kirche arbeitet?", schreibt Ende November Alan Sosa, Priesteramtskandidat aus San Luis, Argentinien, der seit seiner Kindheit in der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter mitwirkt und in San Luis mit einigen hundert Jugendlichen in diesem Sinn arbeitet. "Seit ich die Gottesmutter von Schönstatt kennen gelernt habe, war es mein Riesenwunsch, einmal zum Urheiligtum zu kommen, ich mache seit Jahren alle in meiner Umgebung verrückt mit meinen Plänen und Träumen von der Reise nach Schönstatt. Als ich gehört habe, dass der Weltjugendtag in Köln ist, und dass das ganz nah bei Schönstatt ist, war klar: ich komme, und ich komme nicht allein! Sagen Sie allen Jugendlichen, die für den Weltjugendtag arbeiten, dass wir hier in San Luis sie mit Gebet und Gnadenkapital unterstützen!"

Die neue Familie

Pater Manfred Kollig ist Hauptzelebrant der heiligen Messe; in seiner Predigt verbindet er das Fest der Heiligen Familie originell mit dem Weltjugendtag. "Wir lassen keine Unterschiede zwischen uns Menschen zu und ignorieren gleichzeitig die Gemeinsamkeiten," beschreibt er das Paradox des globalisierten Zeitalters. Wenn zwei Pfarreien, zwei Dörfer, Bayern und Norddeutsche, "Ossis" und "Wessis", Europäer und Asiaten zusammen kommen sollten, fallen uns so viele Unterscheide ein, dass wir nicht mehr miteinander feiern können, erklärt er; und wenn es um den Glauben gehe, da seien dann alle so gleich, dass es auf Religionen und Konfessionen nicht mehr ankomme. So entstehe nicht Familie. Die neue Familie werde nicht aus irgendwelchen Gemeinsamkeiten, sondern aus der gemeinsamen Beziehung zu Gott, aus der Liebe, in der Unterschiede nicht trennen, sondern bereichern. Neue Familie werde da, wo man sich gemeinsam in Ehrfurcht und Achtung vor Gott beuge. Mächtiger als alle Unterschiede sei die Liebe Gottes, die uns eine. Keiner komme zu kurz in dieser Familie, da es in allem nur um das eine Zentrum, Jesus Christus, gehe.

"Was mich am meisten begeistert hat, war die Begeisterung!"

Ein paar leere Stühle weniger, das hätte die anschließende Veranstaltung im Pater-Kentenich-Haus verdient gehabt; immerhin waren trotz kurzfristiger Bekanntgabe eine Reihe Interessierte - vor allem Marienschwestern, Schönstatt-Patres, Marienbrüder - gekommen, die zusammen mit den Teilnehmern der Jahreskonferenz den schmucklosen Saal des Pater-Kentenich-Hauses mit Zuhörern und langsam auch mit Atmosphäre füllten. Auftakt war ein Videozusammenschnitt aus Sendungen zum Pontifikatsjubiläum des Papstes, des Urhebers der Weltjugendtage und das wesentliche Warum ihrer bleibenden und wachsenden Attraktivität.

"Da hat man auf einmal irgendwo in der Stadt das Schönstatt-Symbol gesehen, ist auf die Leute zugegangen - und wenn sie auch aus Deutschland waren, war das fast 'ne Enttäuschung," erzählt Clemens von seinen Erlebnissen beim Weltjugendtag in Rom. Das Erleben von Weltkirche und von internationaler Schönstattfamilie ist für ihn bleibendes Erlebnis, "und wie alle begeistert dem Papst zuhören und ihm Sprechchöre zurufen!"

Drei junge Leute aus den ostdeutschen Diözesen waren in Toronto. "Was mich am meisten begeistert hat, war die Begeisterung," bringt einer von ihnen auf den Punkt, was Weltjugendtag denn eigentlich sei. "Es ist die Stimmung, es ist die Begeisterung, es ist auch die Botschaft: Ihr seid die Heiligen des dritten Jahrtausends, ihr seid die Morgenröte dieses Jahrtausends! Wer sagt uns Jugendlichen das denn sonst? Das trägt auch heute noch!"

Stern über dem blauen Strom: Uns einreihen in die Suchbewegung auf Christus hin

Den Zeugnissen der Jugendlichen schloss sich Pater Kollig zu Beginn seiner Ausführungen an; gefragt, was er sich wünschen würde, von diesem Papst zu haben für sein persönliches Leben und Wirken, habe er geantwortet: so authentisch zu sein wie er in seinem Glauben. In der Vollkraft seines Lebens habe er seine volle Kraft zum Zeugnis gemacht, in seiner Gebrechlichkeit des Alters diese Gebrechlichkeit. "Dass wir nicht lahm sind, wenn wir in voller Kraft stehen, und nicht so tun, als könnten wir alles, wenn das Zeugnis unserer Schwäche gefragt ist", das wünsche er sich und allen. In seiner graphisch unterstützten Präsentation ging P. Kollig, der im Weltjugendtagsbüro für den Bereich Liturgie verantwortlich ist, nicht zunächst auch organisatorische Details ein, sondern auf den großen spirituellen Wurf des Weltjugendtags Köln 2005. "Wir sind gekommen, um ihn anzubeten". Das hieße, sich einreihen in die Suchbewegung auf Christus hin. Anbetung könne man nicht machen; sie wachse aus dem Begeistertsein für diesen Gott. Wir seien alle in dem "großen blauen Strom", der auf dem Weltjugendtagslogo für die Suchbewegung stehe, aber wir seien nicht alle in der gleichen Nähe zu Jesus. Die Frage, die uns bewegen müsse, sei: Was ist heute das Licht, der Stern, der die jungen Menschen aufbrechen lässt, um Jesus zu suchen?

Wenn es aber beim Weltjugendtag um Menschen gehe, die dem Stern folgten wie die "heiligen drei Könige", dann gelte es zuerst, ihnen zu begegnen mit der Einstellung: Ihr seid Könige. Ihr sollt bedient werden, wie man Könige bedient - vom Essen über Toilettenhäuschen bis zu Räumen, in denen sie IHN anbeten können.

Wir sind gekommen, um IHN anzubeten

Staunen, anerkennen, sich seiner eigenen Würde bewusst senden lassen - diese drei Schritte der Anbetung liegen Pater Kollig am Herzen, das spürt man an diesem Vormittag. Ihn anzubeten, Jesus Christus: um ihn geht es. Und um das zu betonen, ist beschlossen worden, im Motto des Weltjugendtags "IHN" groß zu schreiben. Pater Krug zeigt, dass der Weltjugendtag ein Fest ist, ein Fest des Glaubens und der Begegnung, erläutert das Logo und gibt Informationen zur Wanderung von Weltjugendtagskreuz und Ikone. Maria, sagt er, gehört in den Weltjugendtag; da, wo wir sagen, "das geht nicht", sagt Maria in der Offenheit für den Heiligen Geist: "Mir geschehe, wie du gesagt hast."

Details lassen staunen - 600 Bischöfe sollen kommen, Tausende von Freiwilligen werden gesucht, die Feiern und Ansprachen werden in vier Gehörlosen-Gebärdensprachen übersetzt und der Zugang zur "Kathedrale für einen Tag" auf dem Flugplatz Hangelar, dem Ort der Vigil und Abschlussmesse mit dem Papst, soll für Rollstuhlfahrer wie für alle anderen gleich sein... In den Großräumen Köln, Bonn, Düsseldorf und vielleicht noch Wuppertal werden Unterkünfte und Veranstaltungsorte gesucht, und wenn sich viele, sehr viele anmelden, dann könnte der Großraum Bonn bis Koblenz reichen.

Am Schluss bekommt P. Kollig den Bildband "In seinem Herzen ein Feuer überreicht" und ermuntert alle, mit Fragen und Anliegen sich ans Weltjugendtagsbüro in Köln zu wenden - "Dafür sind wir da!"

Info: www.wyd2005.org/

Weltjugendtagsbüro in Schönstatt

Zu Beginn des Jahres wird auch in Schönstatt ein Weltjugendtagsbüro eingerichtet, in dem das Schönstatt-Engagement zum Weltjugendtag koordiniert wird. Die Verantwortung haben P. Duncan McVicar, Manchester, England, und Sr. Johanna-Maria Helmich, Schönstatt. Räume wurden dafür im Pater-Kentenich-Haus zur Verfügung gestellt.

Adresse: wjt@schoenstatt.de


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