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 published: 2003-12-19

Weihnachen ist nicht mehr weit...

Lebendige Krippe, Herbergsuche, Weihnachtsnovene oder einfach Gottes nahe kommende Liebe verkörpern: Weihnachtsvorbereitung vom Heiligtum aus

Santa Maria, Brasil, 18 de diciembre:  un matrimonio de la Federación hizo una pequeña escenificación: María, José, un pequeño niño Jesús...

Santa Maria, Brazil, December 18: presentation of Mary, Joseph, and Jesus...

Santa Maria, Brasilien, 18. Dezember: vor dem Heiligtum stellt ein Ehepaar Maria, Josef und das Jesuskind dar...

 
 

...y un angelito.

...and a little angel.

…und ein Engelchen.

 
 

18 de diciembre en Santa Maria: símbolo del capital de gracias

December 18, in Santa Maria: symbol of the capital of grace

18. Dezember in Santa Maria: Zeichen für das Gnadenkapital

Fotos: Favero © 2003

 
 

Centro de Peregrinos, Pozuelo, Madrid, España: Nascimiento

Pilgrims' Center, Pozuelo, Madrid, Spain: crib scenery

Pilgerzentrum in Pozuelo, Madrid, Spanien: die Krippe entsteht

 

Mercadillo  navideño, momento de la bendición  por el P.Eduardo Aguirre

Schoenstatt Christmas market; Fr. Eduardo Aguirre blessing the project

Schönstatt-Weihnachtsmarkt: P. Eduardo Aguirre segnet das Unternehmen

 
 

Mercadillo  navideño, organizado por la Rama de Madres

Christmas market in Madrid, organized by the Mothers' League

Weihnachtsmarkt in Madrid, organisiert von der Müttergruppe

Fotos: Tsanjuan © 2003

 
 

Ermita en Corrientes, Argentina, centro espiritual de la "Campaña de los bebes en riesgo"

Wayside shrine in Corrientes, Argentina, spiritual center of the Campaign for babies at risk of life

Bildstöckchen in Corrientes, Argentinien, Kraftquelle der Kampagne für Babys in Lebensgefahr

 
 

Navidad - luchar para la vida de un recién nacido

Christmas - fighting for the life of a newborn child

Weihnachten - Kampf um das Leben eines neugeborenen Kindes

Fotos: Liotti © 2003

 
 

Los misioneros de Viale, Argentina

The missionaries of Viale, Argentinien

Die Missionare von Viale, Argentinien

Foto: Vignola © 2003

 
 

Ermita en Gualeguaychú, Argentina

Wayside shrine in Gualeguaychú, Argentina

Bildstock in Gualeguaychú, Argentinien

Foto: Ochoa © 2003

 

 

 

INTERNATIONAL, mkf. Weihnachten ist nicht mehr weit! In diesen letzten Adventtagen, der Zeit der Weihnachtsnovene, wächst die Vorfreude und in vielen die echte Sehnsucht nach dem Erlöser, öffnen sich die Herzen für das göttliche Kind, dass neu geboren werden will mittendrin in den Wirklichkeiten von Weihnachten 2003. Eine Umfrage in Deutschland ergab dieser Tage, dass für 30% mehr als vor zehn Jahren der religiöse Sinn des Weihnachtsfestes eine Rolle spielt; und mehr als die Hälfte der Katholiken will an Weihnachten zur Kirche gehen... Vom Schönstatt-Heiligtum aus als neuem Bethlehem ergreifen viele die Initiative, damit Menschen leichter den Sinn von Weihnachten finden, diesen Sinn, der eine Person ist: das göttliche Kind, Gott, der Mensch wurde und unter den Menschen sein will wie in der ersten Weihnacht.

Dieses Ereignis, das die Weltgeschichte bis heute in eine "vor" und "nach" teilt, wird in ganz unterschiedlicher Weise begangen, entsprechend den Traditionen der Völker und Regionen. Aus der Fülle der Nachrichten, die in diesem Sinn im PressOffice Schönstatt aus aller Welt eingetroffen sind, nur ein paar Streiflichter - da gibt es "lebendige Krippen", Weihnachtsmission in den Pfarreien, Herbergssuche, "Weihnachten für alle" als Initiative Jugendlicher in Buenos Aires... Mancherorts werden die Kinder eingeladen, Spielzeug und Süßigkeiten für arme Kinder oder Kinder im Krankenhaus zu schenken. Chöre und Instrumentalgruppen besuchen Altenheime und Krankenhäuser, um die Weihnachtsfreude zu Einsamen und Kranken zu bringen... Briefkästen quellen über mit Weihnachtskarten von Angehörigen, Freunden und Menschen, von denen man ewig nichts mehr gehört hat. "Ich bemühe mich, auf meinen Weihnachtskarten immer ein christliches Motiv zu haben, keine Weihnachtsmänner oder nur Schneelandschaften," sagt eine berufstätige Frau. "Und ich wünsche 'Gesegnete Weihnachten" statt 'Fröhliche Weihnachten', und statt "Guten Rutsch" wünsche ich ein 'Gesegnetes Neues Jahr'."

In den Mails finden tiefe Weihnachtsgedanken, die vielleicht manchen zum Nachdenken bringen.

In Santa Maria, Brasilien, kamen am 18. Dezember zur Bündnisfeier kurz vor Weihnachten gut 1000 Mensche aus den Nachbarorten, drei Busse kamen eigens für die Bündnismesse. Am Schluss stellte ein Ehepaar aus dem Familienbund vor dem Heiligtum die Weihnachtsszene dar: Maria, Josef, ein Engel und das Jesuskind.

Am selben Tag wurde in Gualeguaychú, Provinz Entre Ríos, Argentinien, in einem Gebiet etwa vier Kilometer von der Landstraße 14 entfernt, ein Bildstock der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt eingeweiht. Das Stück Land war gestiftet worden. "Der Flurname ist 'La Peregrina', 'die Pilgernde', und das ist nicht Zufall, sondern Fügung. Es gibt dort schon 27 Bilder der Pilgernden Gottesmutter, denn gestern hat die Verantwortliche des Gebiets vier weitere erbeten," berichtet Berta Ochoa, die Diözesanverantwortliche der Kampagne. "Die Gottesmutter hat die Herzen erobert! In diesem Jahr ist viel Gnadenkapital geschenkt worden, es gab Gebetsnächte und viele neue Missionare in den ländlichen Gebieten, wo es oft keinen Priester und keine Gottesdienst gibt. Es ist das Werk der Gottesmutter, sie kommt überall hin. Wir müssen sie nur fragen: "Was will sie von uns schwachen Werkzeugen?". Sie bringt uns an die 'unmöglichsten' Orte. Nicht ohne Kampf und alle Sorten von Prüfungen! Doch treu zum Liebesbündnis und dem, was wir versprochen haben, laufen wir ihr hinterher, damit Christus neu geboren wird." Sie, Maria, bringt ihr Kind, Jesus, überall hin, in dieser Weihnacht. Und immer ist Weihnachten, wenn er ankommt.

Die Krippe aufbauen

In Pozuelo, Madrid, Spanien, haben Mitglieder der Schönstattbewegung die große Krippenlandschaft im Pilgerzentrum aufgebaut. "Es ist eine große, wunderbare Krippe, und wie es in Spanien Brauch ist, ist die ganze Stadt Bethlehem dargestellt. Am 18. Dezember hatten wir die Freude, dass im Stadt-Heiligtum in Madrid zum ersten Mal das Liebesbündnis geschlossen wurde: zehn Personen, Pilger aller Altersstufen, taten es. Es war sehr schön und bewegend. Die MTA wollte uns wohl vor Weihnachten diese ersten Liebesbündnisse schenken, als Zeichen des Segens für alle," berichten Elena y Trinidad Sanjuán. Einige Tage vorher hatte es einen großen Weihnachtsmarkt gegeben, dessen Erlös für die beiden Heiligtümer von Madrid war.

Vielerorts wird die "lebendige Krippe" vorbereitet; meist mit Kindern, für die es ein tiefes Erlebnis ist, mittendrin zu sein in den Ereignissen von Bethlehem. So etwa in Goya, Provinz Corrienstes, Argentinien: "Raquel und Mario Gauna, einer der Missionare, bereiten wieder die 'lebendige Krippe' vor für diese Woche. Bei unserem Bildstöckchen beten wir die Weihnachtsnovene."

Weihnachten bei den sterbenskranken Kindern

In Corrientes, Argentinien, bereiten sich die Missionare der "Kleinen Gottesmutter", der Kampagne für Babys und Kinder in Lebensgefahr, in besonderer Weise auf Weihnachten vor: auf das Weihnachten der sterbenskranken Kinder, die um ihr Leben kämpfen... "Heute morgen nach der Messe bin ich in der Herzklinik gewesen und habe die kleine Mónica besucht, die morgen entlassen wird nach ihrer großen Herzoperation," schreibt Martha Liotti am 14. Dezember. "Da bat mich Alicia, ihre Schwester, dass ich doch einmal zu den verzweifelten Eltern von Ivanna gehen solle, das kleine Etwas, fünf Tage alt, sei so schwer krank... Ich habe ihnen die 'kleine Gottesmutter' gebracht und die Weihe der Babys an die Gottesmutter. Sie wurden ruhig und hörten auf zu weinen. In dem Moment kam eine andere Frau, die die 'Kleine Gottesmutter' gesehen hatte und sie auch haben wollte. Ihr Enkelkind Agustín, zwei Tage alt, war sehr schlecht dran...

So schenken wir hier Beiträge zum Gnadenkapital für sie alle. Es ist mörderisch heiß, und die hohe Luftfeuchtigkeit macht uns furchtbar müde. Aber wir müssen bei diesen Eltern sein und darauf verzichten, an den Strand zu fahren oder und einen schönen Sonntag im Schwimmbad zu machen. Es ist eine Sendung, die von innen her drängt.

Und dann bereiten wir Weihnachten vor, stellen die Krippen auf, den Weihnachtsbaum und schmücken das Haus - und es tut weh, um das Leid so vieler junger Eltern zu wissen, um ihre unendliche Angst, ihr Kind zu verlieren. Das alles schenken wir ins Heiligtum. Sie wird Gnaden fließen lassen! Wirklich, seit ein paar Monaten wird es immer schneller...Tag für Tag, Stunde für Stunde bitten mehr Eltern um eines der Bilder der Pilgernden Gottesmutter für Babys. Uns fehlen die Missionare, aber wir vertrauen fest, dass die Gottesmutter jemanden ruft und stärkt für diese Sendung, bei der man sich immer an der Grenze bewegt... Am Heiligabend danken glückliche Eltern für eine gesunde kleine Martina, dürfen eine kleine Ivanna nach Hause holen; und die Eltern von Agustín und einer anderen kleinen Martina weinen... und danken für die Hilfe, die sie beim Sterben ihrer Kinder erlebt haben..." Und das ist ganz nah an Bethlehem.

Für die Sendung

Für die Sendung bereiten sich in diesen Tagen vor Weihnachten die Jugendlichen der Schönstatt-Mannesjugend, die direkt nach Weihnachten in Schönstatt ihre Jahreskonferenz halten und am 28. Dezember im Pater-Kentenich-Haus eine Information zum Weltjugendtag geben. Es bereiten sich die Jugendlichen, die zu Fuß von Mendoza, Argentinien, aus, die Anden überqueren wollen als Pilgerweg mit Maria, und die fünf Novizinnen der Marienschwestern, die am 10. Januar in Waukesha, USA, eingekleidet werden. Und viele Jugendliche und Familien opfern ihre Weihnachtsferien für Schönstatt-Missionen in zahlreichen Orten im Landesinnern von Argentinien - wo man sich auf ihr Kommen mit Freude und Erwartung vorbereitet.

"Zwei meiner Söhne machen mit bei der Überquerung der Anden; sie gehen 391 km von Mendoza, Argentinien, nach Bellavista, Chile, vom 15. - 31. Januar. Mit unterwegs ist Beltrán Gomez, Student der Schönstatt-Patres, den sie von seiner Arbeit hier in Ciudad del Este kennen," schreibt Javier Cabral aus Paraguay.

"Wir erwarten die Mission aus Buenos Aires, sie kommen am 26. Dezember. Zuerst ist es die geistige Vorbereitung, aber natürlich sind wir auch dabei, die Unterkünfte für die Jugendlichen, eine Schwester und zwei Patres zu bereiten. Wir arbeiten auch mit bei der Mission," erzählt Itatí Vignola aus Viale, Entre Ríos, Argentinien. "Beim neuen Bildstock beten wir weiterhin jeden Dienstag den Rosenkranz. Vor kurzem hat eine Frau uns ein Stück Land außerhalb des Ortes geschenkt, damit auch dort ein Bildstock entsteht."

"Ein Stern soll meinen Namen haben"

Und natürlich kommen weiter die "Sterne" für die Krippe in Schönstatt an... mit den Namen von lieben Menschen; sie kommen mit Vertrauen und Glauben aus San Salvador, Chile, Bolivien, Costa Rica, USA, Deutschland, Spanien, Paraguay, Argentinien, Mexiko..., von Schönstättern und ihren Freunden. Es sind Namen dabei von Schwerkranken und Sterbenden und von zwei kleinen Kindern, deren Eltern letzte Woche die Scheidung eingereicht haben...

"Es wäre ganz wichtig für uns, dass einer der Sterne im Heiligtum unseren Namen trägt; wie schön, die Gottesmutter auf diese Weise zu bitten, uns zu segnen," schreibt Carlos Aguirre aus Paraguay.

"Ich gehöre nicht zu Schönstatt, schätze es aber sehr und bin durch Freunde damit verbunden," schreibt eine Frau aus Argentinien. "Mir gefällt die Idee mit den Sternen in der Krippe, und ich schicke meinen, der viele, viele Strahlen hat, damit das Kind von Bethlehem uns viel Glauben, viel Hoffnung und einen großen Frieden schenkt, aber vor allem, dass wir lernen, den Willen Gottes zu erfüllen und an der Hand der Gottesmutter zu gehen, die uns zu ihm führen will."

 



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