Ein Geschenk für die Zukunft der KircheGrundsteinlegung des Matri Ecclesiae-Heiligtums in Rom - "Eine neue Präsenz Pater Kentenichs und Schönstatts in Rom" |
ROM, P. Alberto Eronti. "Ein Geschenk für die Zukunft der Kirche", das Matri Ecclesiae-Heiligtum in Belmonte, Rom, ist am 8. Dezember vom Traum zum Anfang einer neuer Wirklichkeit übergegangen im Geschehen der Grundsteinlegung. Es hat eine neue Präsenz Pater Kentenichs und Schönstatts in der Stadt der Päpste begonnen. Der Abend zuvor, Sonntag, 7. Dezember, hätte nicht unpassender sein können in Blick auf das, was am folgenden Tag, dem Fest der Immakulata, stattfinden sollte. Dauerregen und Kälte ließen die Frage aufsteigen: Wie ist das Wetter morgen? Als wir heute, am 8. Dezember, in aller Frühe auf dem Petersplatz ankamen, zeigte sich der hell erleuchtete Petersdom in seiner ganzen majestätischen Schönheit. Es begann gerade zu dämmern, und die Kuppel zeichnete sich ab vor einem klaren Himmel, in dem noch die letzten Sterne leuchteten. Spontan drängte sich ein Wort auf die Lippen: "Das wird ein wirklicher Immakulatatag..." In der Sakristei trafen sich die Priester, die mit Erzbischof Zollitsch von Freiburg am Kathedra-Altar konzelebrieren würden. Gut 250 Pilger, die große Mehrzahl aus Deutschland, waren da. Und viel mehr Priester, als erwartet - über 50 umstanden den Altar! Ein festlicher Auftakt für einen festlichen Tag! Ein lebendiges Heiligtum für das Leben der Kirche und WeltDie Messe wurde in Deutsch gefeiert und war geprägt von tiefem Gebetsklima und ruhiger Freude. Als Erzbischof Zollitsch mit der Predigt begann und schon mit den ersten Worten Pater Kentenich nannte, ging einem auf einmal ganz tief auf, was hier geschieht, und unwillkürlich musste man an die vielen, vielen Männer und Frauen denken, die hier, in der Gloria Bernini, als Heilige erschienen sind; hier den Namen unseres Vaters und Gründers ausgesprochen zu hören, war etwas Besonderes. Die Worte unseres Erzbischofs waren schlicht und tief. Er bezog sich auf die Bedeutung des Heiligtums "Mutter der Kirche", das heute zu bauen begonnen würde. Es müsse ein lebendiges Heiligtum sein für das Leben der Kirche und Welt, daher die Notwendigkeit, es mit unserem täglichen Einsatz zu tragen. Nach den Worten des ersten Petrusbriefes müssen wir lebendige Steine sein, die sich zu einem lebendigen Haus aufbauen lassen (vgl. 1 Pet 2,5), dem Haus der Gottesmutter. Am Schluss der heiligen Messe wurden die Familien-Hymne angestimmt, und so erklang im Petersdom, in der Welt-Kathedrale, die Bitte, dass sie ihren Mantel um uns breite, der die Kirche und die Menschheitsfamilie beschütze. Als wir aus dem Petersdom kamen, strahlte die Sonne vom wolkenlosen Himmel; wohl war es sehr kalt... Doch das Licht und die Farbe des klaren Himmels waren wie ein Spiegel der Immakulata, des "Mutterbodens Schönstatts", und auch ein Hinweis auf das neue Heiligtum als Gnadenort der Mütterlichkeit und Fruchtbarkeit für die Kirche. Ob man sich nicht heute die Lichtmess-Schau statt mit Kerzen mit einem machtvollen Strahler, der alles ausleuchtet, vorstellen konnte, als Symbol für die Zukunft Schönstatts in der Kirche? Am Mittag nahmen die deutschen Pilger am Angelus-Gebet des Papstes teil. Zum Schluss begrüßte er Pilger deutscher Sprache: "besonders die Mitglieder und Freunde der Schönstattbewegung. Vertraut stets auf die Fürsprache Mariens, der Mater Ter Admirabilis und der Mutter der Kirche! Der Herr begleite Euch mit seinem Segen!" So verbreitet am 8. Dezember von Radio Vatikan. Die Konturen des Heiligtums auf dem GeländeKurz vor 15.00 Uhr begann wurde es mehr und mehr lebendig in Belmonte. Vom Bildstock aus sah man den Weg, der zum Heiligtum führen wird, markiert, ebenso die Konturen der zukünftigen Gebäude. Die Kontur des Heiligtums war auf dem oberen Teil des Geländes zu sehen - aus Stangen und Planen in Originalform und -größe aufgebaut für die Feier! Bischof Reali, Erzbischof Zollitsch, Mons.Wolf, Mons. Sanna, Mitglieder der Bünde und Verbände, die Schönstattfamilie von Rom und aus anderen Gegenden Italiens, Pilger und Freunde der Bewegung waren da. Auf der Titelseite des Heftes mit der Feierstunde stand über dem Logo: "Ein Geschenk für die Zukunft der Kirche". Lebendige Steine des HeiligtumsDie Feier begann mit dem Gruß des Bischofs. Danach begrüßte Mons. Wolf die Teilnehmer mit seiner üblichen Wärme und Herzlichkeit. Nach den Lesungen (1 Pet .2,3-9 und Joh. 19,25-27) war die Ansprache von Bischof Reali, der die Geschichte des Namens "Matri Ecclesiae" in Erinnerung rief mit Verweis auf die Worte Pauls VI. beim Schluss der IV. Konzils-Session 1965. Zum Schluss rief er, ausgehend von den beiden Lesungen, dazu auf, lebendige Steine dieses Heiligtums zu werden und das Geschenk Jesu an die Kirche intensiv zu leben und lieben: seine Mutter. Dann segnete er den Grundstein, der symbolisch am 8. Dezember 1965 von Pater Kentenich gesegnet worden war. Die Leiter der Schönstattbewegung aus verschiedenen europäischen Ländern lasen abwechselnd den Text der Grundsteinurkunde vor, die - mit den Unterschriften des fast vollständig vertretenen Generalpräsidiums und über 2000 Unterschriften aus der weltweiten Schönstattbewegung - in den Grundstein eingefügt wurde. Das von allen gesungene Magnifikat war die Antwort auf diesen Akt. Es folgte ein Abschnitt aus der Gründungsurkunde vom 18. Oktober 1914, dann beteten die Mitglieder des Generalpräsidiums abwechselnd das für diesen Zweck verfasste Gebet, das mit dem Gebet Pater Kentenichs aus Dachau endete: "Bau von hier aus eine Welt, Liebe herrsch dort allezeit, Eine neue Gegenwart des Gründers und Schönstatts in der "Stadt der Päpste"Dann kam ein besonders bewegender Moment: die Hammerschläge auf den Grundstein mit den laut ausgesprochenen Wünschen. Neben den Bischöfen, Vertretern der Gemeinde und der Bauleitung, taten dies etwa 30 Vertreter der Schönstattfamilie; jeder von ihnen erhielt anschließend einen kleinen römischen Krug als deutliche Einladung, ihn mit dem "Wasser" des Gnadenkapitals zu füllen, damit Maria daraus Wein machen kann... Dann lud der Bischof ein, gemeinsam das Gebet des Herrn zu sprechen um so unser Sein und Leben als Familie Gottes auszudrücken - Vater unser -, und spendete dann den Schluss-Segen. Nach Dankesworten von Monsignore Wolf sangen alle Maria, der Immakulata, das Salve Regina, und darin klang auch der Dank mit dafür, dass sie an diesem äußerlich sehr kalten Tag die Herzen mit warmer Glut entzündet hatte. Am Schluss, als alle sich zum Aufwärmen zur Cafeteria begaben, erklangen die Strophen von "Großer Gott" - ein Einstimmen in den Lobgesang Marias auf Gott, der Großes mit Kleinen wirkt. Der Abend fand alle in der Casa Tra noi, um dort "unter uns" zu feiern und als Familie den Tag nachzukosten. "Wir sind alle high", kommentierte Pfarrer Bühler kurz vor Mitternacht... Dieser 8. Dezember ist ein Meilenstein in der Geschichte Schönstatts, der Beginn einer neuen Gegenwart Pater Kentenichs und Schönstatts in der Stadt der Päpste. |
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Last Update: 09.12.2003
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