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 published: 2003-12-03

Mit neuer Liebe und Begeisterung Maria überall hintragen - und sie muss wirken

Der neue "Marienweg" beim Heiligtum La Loma, Paraná, lädt zum Beten ein

 

Bendición del Camino de María, La Loma, Paraná

Blessing of the "Road of Mary" in La Loma, Paraná

Einweihung des Marienwegs in La Loma, Paraná

 

Misioneros frente del Santuario

Missionaries in front of the Shrine

Die Missionare vor dem Heiligtum

 
 

El pueblo debía enterarse: Tita y Héctor Ríos en la programa radial "Dios es noticia" de Ceferino Sain

The people should know: Tita and Héctor Ríos in the radio program "God is news" of Ceferino Sain

Die Leute sollen es wissen: Tita und Héctor Ríos im Radioprogramm "Gott ist Nachricht" von Ceferino Sain

 
 

Primera imagen llegada de Brasil, en 1984, con Delia de Arcati

First  picture that came from Brazil, in 1984, to start the Rosary Campaign, with Delia de Arcati

Das erste Bild, das 1984 aus Brasilien kam zum Beginn der Ausbreitung der Kampagne, mit Delia de Arcati

 
 

Souvenir de la bendición

Souvenir of the blessing

Ein Souvenir zur Erinnerung an die Einweihung

 
 

Trabajo en grupos

Group discussion

Gruppenarbeit

Fotos: Ríos © 2003

 

 

 

ARGENTINIEN, Paraná, Tita y Héctor Ríos. Am 22. November kamen die Missionare der Pilgernden Gottesmutter zur jährlichen Erneuerung ihrer missionarischen Verpflichtung zum Heiligtum nach La Loma, Paraná, in der Provinz Entre Ríos. Man sah ihnen die Freude und Begeisterung an, sollte der Tag doch mit einem besonderen Erlebnis schließen: mit der Einweihung des Marienwegs durch Pater Juan José Riba, den nationalen geistlichen Berater der Kampagne; der Marienweg beim Heiligtum ist ein Gebetsweg, Ausdruck der Liebe der Missionare, die vom Heiligtum aus und zum Heiligtum hin gehen möchten im Licht der Geheimnisse des Rosenkranzes.

Unter dem Motto: "Entzünde in uns neuen Eifer für die Rosenkranzkampagne der Pilgernden Gottesmutter" begannen die Missionare um 10.00 Uhr morgens mit einem Gebet im Heiligtum und dem Hissen der Landesfahne. Danach hielt Pater Juan José Riba einen Vortrag über die Bedeutung der Erneuerung der missionarischen Verpflichtung und das neue Motte der argentinischen Schönstattfamilie: In Gemeinschaft bauen wir ein neues Argentinien. Die Teilnehmer, etwa 300 kamen aus verschiedenen Orten der Provinz Entre Ríos, außer aus der Hauptstadt Paraná auch aus Gualeguay, Villaguay, Nogoyá, Crespo, Valle María, Diamante, Concordia, Santa Elena und Viale, alle mit ihren Bildern der Pilgernden Gottesmutter. In manchen dieser Orte hat die Kampagne erst im Januar letzten Jahres durch die Missionen begonnen.

Erneuerung der missionarischen Verpflichtung

Bei so viel Sehnsucht nach Austausch und einer solch tiefen Verbundenheit, wie es die Missionare der Kampagne haben, konnte auch die brütende Hitze ihnen die Freude an diesem Treffen nicht nehmen. Und unerträglich heiß war es überall, da war kein Entkommen. Aber schließlich hieß es im Vortrag auch, man solle das "Feuer wach halten". Dazu gab P. Juan José Riba bestimmte Mittel: ein offenes Herz für Gott, das auf sein Wort hört und die Enttäuschungen überwindet, die das Herz verschließen und einsam machen; die Bereitschaft, andern und sich selbst zu verzeihen, wobei die Versöhnung mit sich selbst meist der erste und schwerste Schritt ist. Der Weg der Versöhnung verjüngt, darum gilt es, "ein versöhntes und nicht verärgertes Herz" zu haben.

Das Beispiel dafür ist Jesus am Kreuz: "Vater, vergib ihnen, den sie wissen nicht, was sie tun." Ein versöhntes Herz - dafür steht auch das Beispiel von João Pozzobon, wie das des Vaters und Gründers selbst: da ist ein Mensch unermüdlich in seinem Tun, der, obwohl er verfolgt, missverstanden und, im Falle Pater Kentenichs, sogar ins Exil verbannt wird, verzeihen kann. Ein treues Herz: Missionar der Pilgernden Gottesmutter ist man nicht ein oder zwei Tage lang, sondern hier geht es um eine beharrliche Arbeit - und das ist genau das, was die Welt staunen lässt.

"Die Kampagne ist nicht eine flüchtige pastorale Strategie der Kirche wie so viele andere; anfangen damit ist leicht, aber ausdauernd weiter machen nicht. Hier zeigt sich Gott hinter dem Tun, und das ist wichtig," erklärte Pater Juan José Riba. Dazu braucht es die Gnade der inneren Wandlung, die Maria im Heiligtum schenkt. Zuletzt ein Herz, das träumen kann - und der Gottesmutter im Heiligtum den Traum vom Wachsen als Kampagne anvertraut, von der Beharrlichkeit, von der Hoffnung, die man nicht verlieren und vom Kampf für das Gemeinwohl, den mach kämpfen möchte...

Die Keimzelle der Gesellschaft erreichen, die Familie

Nach dem Vortrag über das Jahresmotto: "In Gemeinschaft bauen wir ein neues Argentinien" war Gruppenarbeit mit den aus fast allen Diözesen der Provinz versammelten Missionaren. Sie kamen zu wichtigen Erkenntnissen, etwa:

  1. Dass ein neues Argentinien wird, hängt von jedem einzelnen Missionar ab und von der Gemeinschaft miteinander, da einer allein nicht viel bewegen kann.
  2. Es braucht Gottes Gnade und die Fürbitte der Gottesmutter, dass die Verbundenheit untereinander wächst und fruchtbar wird.
  3. In diesem Jahr sollen die Beziehungen zur Pfarrei, zum Pfarrer, zum Stadtviertel, zur Stadt oder zum Dorf noch mehr als sonst gepflegt werden.
  4. Lieben, wie Jesus geliebt hat, denn die Liebe ist der Kern des Christentums.

Die Missionare, so wurde ihnen klar, spielen eine wichtige Rolle beim Bau des neuen Argentinien, kommen sie doch an die Keimzelle der Gesellschaft und des Staates, die Familie, heran. Die Gottesmutter will zu allen kommen, aber besonders zu den Familien, und als gute Mutter weiß sie, worin sich die Familie gründet, was sie zusammen hält, was ihr Wärme und Heimat gibt. So wächst wahre Gemeinschaft im Zugehen auf den Nächsten und in der Verehrung des eucharistischen Herrn. In schwierigen Zeiten wie diesen gilt es nämlich, ihn als Halt und Speise des Lebens zu erkennen und sich an ihn zu halten. Die Missionare der Kampagne wollen sich intensiv für die Familie einsetzen.

Und die Armut?

Nach der Mittagspause kam Quitito Asensio, der mit einigen Jugendlichen zusammen 1959 Schönstatt in Paraná gegründet hat; er ist Leiter der Caritas in Paraná und auch Missionar der Pilgernden Gottesmutter. Er gab ein bewegendes Zeugnis zum Thema "Mission und Armut". Er rief auf, wie Maria bei der Hochzeit zu Kana den Mangel und die Armut mit Güte zu sehen und großzügig zu helfen. Di Pilgernden Gottesmutter, so seine Erfahrung, ist tragender Halt und beste Zuflucht, denn wie damals sagt sie auch heute ihrem Sohn, wo es mangelt - und das beharrlich bis zum Erfolg. Man muss nur blind auf ihre Macht vertrauen, denn - sie ist der große Missionar, sie wird Wunder wirken.

Schulung der Missionare

Später sprach Pater Juan José Riba über die Schulung der Missionare. Diese Schulung erfolgt auf dem Lebensweg - das Pilgern mit der Gottesmutter schafft den Wirklichkeitsbezug des Liebesbündnisses; das Gebet sichert die Beziehung zu Gott und den Vorsehungsglauben. Eine zusätzliche Schulung ist möglich durch den neuen "Fernkurs" für Missionare, eine Initiative, die in der Kampagne in Córdoba entstanden ist und nun für das ganze Land und darüber hinaus zur Verfügung steht. Die "João Pozzobon-Schule für Missionare" umfasst Themen über die Gottesmutter von Schönstatt, die Kirche, Pater Kentenich, João Pozzobon, die Aufgabe und Berufung der Missionare. Es wird Studienmaterial und ein Fragebogen angeboten, den man ausgefüllt ans Studienzentrum zurückschicken soll. Es sind insgesamt 11 Themen. Am Schluss gibt es ein Zertifikat. Es ist gedacht, dass man einzeln oder mit einer Gruppe von Missionaren die studieren und etwa zwei Themen pro Jahr bearbeitet.

Der Marienweg, ein Weg zum Beten

Der "Marienweg", mit viel Einsatz in den vergangenen Monaten vorbereitet, ist das Geschenk der Kampagne an die Gottesmutter zum Abschluss des Rosenkranzjahres, als Dank für alle empfangenen Gnaden - und die noch kommenden!

Um 18.00 Uhr begann die Einweihung des Marienwegs; vor der Tür des Heiligtums wurde die Gottesmutter im Bild der Auxiliar eingeladen, mitzugehen auf dem Weg: "Unser Marienweg soll Ausdruck unserer tiefen Liebe zu dir sein, unseres Pilgerns auf dieser Erde, unseres Weges im Licht der Geheimnisse deines Lebens... Du hast uns als Werkzeuge erwählt und sendest uns vom Heiligtum mit den Pilgerbildern, damit durch den Rosenkranz, das Liebesbündnis und die Eucharistische Anbetung die Erneuerung der Familien, der Kirche und Gesellschaft bewirkt wird. Wir kommen, um uns dir zur Verfügung zu stellen in der Mitte der Nacht eines Argentiniens, das neu seinen Weg sucht. Deine Liebe macht uns zu Kindern und Geschwistern, dein Name ist unser Rechtstitel auf das Ewige Leben und der Rosenkranz unsere beste Waffe im Kampf. Wir wissen uns verantwortlich für den marianischen Geist und bitten dich: Liebe Mutter und Königin, erneuere in uns die Geheimnisse deines Lebens, die wir im Rosenkranz beten; gestalte dein Bild in unseren Seelen, lebe dein Leben in uns. Lass uns brennen im Feuer deiner Liebe und gründe unser ganzes Leben in dir, damit wir, ganz eins mit dir, deine Sendung in die Welt tragen..."

Vom Heiligtum aus ging es singend zum "Ranchito", dem Pater Kentenich gewidmenten Ort beim Heiligtum: "Lieber Vater und Gründer, wir wissen, dass du in unsere Länder gekommen bist, um Verbündete zu suchen, die dir helfen, den Triumphwagen der Gottesmutter zu ziehen. Die Rosenkranzkampagne will wie João Pozzobon heute erneut diese Einladung annehmen... Wir versprechen, deinen Spuren zu folgen, und deine Sendung und dein Charisma Leben werden zu lassen. Darum laden wir dich ein: Geh mit uns auf dem Marienweg, damit wir, indem wir ihn gehen, dir begegnen und in unserem Gebet deine Botschaft als Propheten, Vater und Erzieher erkennen. Hilf uns, dass dein Leben unsere Sendung wird. Darum sagen wir erneut: Vater, dein Erbe ist unsere Sendung: wir gehen mit dir, unsere Hand in deiner Hand, unser Herz in deinem Herzen!"

Ein Rosenkranz, das Bild der Gottesmutter, eine Dachschindel vom Urheiligtum

Vom Ranchito aus zogen alle rosenkranzbetend auf der Allee hin zum "Ruheplatz" des Marienweges; dort ist an einer weißen, dreigeteilten Mauer ein ein Rosenkranz angebracht - Symbol für die Beiträge zum Gnadenkapital -, in der Mitte ein MTA-Bild, eine Kopie des Bildes vom Bildstock im Garten von João Pozzobon, aus Santa Maria besorgt, und eine Dachschindel vom Urheiligtum als Zeichen der Verbindung mit ihm.

"Dieses Bild ist eine Kopie des Bildstocks im Garten von João Pozzobon. Wir möchten dieses großen Missionar, der dieses Werk, die Rosenkranz-Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, möglich gemacht hat, auf diese Weise hier unter uns haben. Liebe Mutter und Erzieherin, lehre uns bei deinem Besuch den Rosenkranz im Liebesbündnis mit dir zu beten und zu leben. Darum bitten wir dich: Mutter, mach diesen Ort zu einem heiligen Land!"

Pater Riba segnete den Marienweg und alle, die diesen Marienweg ersehnt hatten, alle, die in der Gründerkapelle, dem 'Marienweg' des Vaters, beten, alle Missionare der Kampagne in aller Welt, für die der Weg auch der "João Pozzobon-Weg" ist, da alles, was er liebte, und alle, mit denen er verbunden war, auf diesem Weg zu finden sind.

Zum Schluss wurden kleine Souvenirs an die freudestrahlenden Teilnehmer dieser Feier verteilt.

Als Zeichen der Arbeit der Missionare wurde beim "Ruheplatz" eine Eiche gepflanzt, entsprechend der Botschaft, die Pater Riba am Nachmittag eingeprägt hatte: "Die Kampagne ist nichts für Ungeduldige, denn sie ist wie eine Eiche, sie wächst langsam, aber beharrlich!"

"Mit diesem Weg übergeben wir unser eigenes Herz, unsere ungeheure Liebe zur Kampagne und unsere Bindung ans internationale Schönstatt, die uns vor allem durch das PressOffice noch tiefer geschenkt worden ist, und unsere ganze Liebe zur Vorsehungsfamilie von Paraná" sagten Tita und Hector Ríos, die als Verantwortliche der Kampagne alles für diesen Marienweg eingesetzt haben.

Und jetzt: die Gottesmutter wirkt schon!

Am Abend feierte P. Juan José die heilige Messe, überreichte vier neuen Missionaren ihre Bilder und nahm die Erneuerung der missionarischen Verpflichtung aller anwesenden Missionare entgegen.

Es war ein voller, reicher Tag, an dem die Herzen sich in Gemeinschaft mit den anderen mit neuer Begeisterung entzünden konnten. Ein Tag, der Mut macht zum Weitergehen und dazu, in den jeweiligen Gemeinschaften das Gehörte und Erlebtekonkret umzusetzen.

Am Tag danach kamen Pilger aus San Justo aus der benachbarten Provinz Santa Fe . Sie waren die erste Gruppe, die rosenkranzbetend den Marienweg ging, geführt von Sr. Sofia. Am Abend rief diese ganz begeistert bei Tita Ríos an und erzählte, wie es sie selbst bewegt hatte, die Rosenkranzgeheimnisse auf dem Marienweg zu betrachten. "Wissen Sie, man spürt wirklich, wie viel Gnadenkapital da drin steckt!" Das war weniger als 24 Stunden nach der Einweihung... Der Marienweg ist der ganze Stolz der Schönstattfamilie von Paraná, die darauf an der Hand des Vaters betend den Spuren Marias folgt.



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