Nachrichten - News - Noticias
 published: 2003-10-30

Muttertag - und die MTA in allen Schaufenstern von Goya

Ein "Triduum" - 17./18./19. Oktober - für die Gottesmutter in Schönstatt: mit Radio, Serenade, Tausend Ave Maria und Postern

Un momento antes de la cantata a la Mater

A moment before the cantata for the MTA

Ein Augenblick vor der Serenade für die Gottesmutter

 
 

El rosario vivo, los "cuentas" eran velitas en las manos de las personas

The living rosary; the "beads" were candles in the hands of the people

Ein lebendiger Rosenkranz; die "Perlen" waren Lichter in den Händen der Beter.

 
 

Cantata chamamecera

Chamamecera music for the MTA

Chamameceras für Maria

 
 

Rosario N°. 18: una corona de luz

Rosary Nr. 18: a crown of light

Rosenkranz Nr. 18: eine Krone aus Licht

 

Un momento de las Milavemarías, cuando llovía...

A moment of the Thousand Hail Mary, during the rain...

Momentaufnahme von den Tausend Avemaria beim Wolkenbruch

 
 

Novena a la Mater, antes del 18 de octubre

Novena to prepare for October 18

Vorbereitungsnovene zum 18. Oktober

 
 

En la radio: sobre el 18 de octubre

Radio program about October 18

Radiosendung über den 18. Oktober

 
 

Cada semana, las misioneras tienen su programa

Each week, the missionaries have their radio program

Jede Woche haben die Missionarinnen mehrere Sendungen im Radio

Fotos: D. Petiti © 2003

 

 

 

ARGENTINIEN, Inés Petiti/mb. Es gibt Heiligtümer, zu denen am 18. Oktober 40.000 und mehr Pilger kommen, nur um die Gottesmutter von Schönstatt zu grüßen: La Loma, Paraná, Tupãrenda, Querétaro. Gefeiert wird der 18. Oktober an allen Schönstattheiligtümern der Welt ... und auch an Tausenden von Bildstöcken, weit entfernt von Schönstattzentren und Heiligtümern, wie beispielweise in Goya in der Provinz Corrientes, Argentinien, wo Schönstatt vor fünf Jahren durch die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter angefangen hat.

Die Missionare der Pilgernden Gottesmutter bereiteten den 18., wie überall, durch eine Novene vor. Jeden Tag beteten sie beim Schönstatt-Bildstock den Rosenkranz, und wer vorbeikam, war eingeladen, mitzubeten. Anfang Oktober gestalteten zwei Missionare eine Radiosendung über den 18.Oktober und schickten auch an die Tageszeitung einen Artikel über die Geschichte der Gründung Schönstatts am 18. Oktober, über Pater Kentenich und die Sodalen und ihre Bitte, sich an diesem Ort, Schönstatt, niederzulassen...mit der Einladung, am 18. Oktober am Bildstock in Goya mitzufeiern.

Am Freitag, 17. Oktober, sprach Leticia, eine der Missionarinnen, mit einer Journalistin, die ein in der Stadt Goya sehr beliebtes Radioprogramm moderiert. Um 7.15 Uhr rief diese bekannte Journalisten bei der Verantwortlichen der Kampagne an, die gerade dabei war, zur Schule zu gehen - sie ist Rektorin. Sie erzählte etwas von dem, was vorbereitet war, und was für Schönstatt das Liebesbündnis bedeutet. So wie sie es gesagt hatte, wurde es am 18. Oktober nicht nur ausgestrahlt, sondern auch in der Zeitung gedruckt.

Eine Serenade für Maria

Am selben 17. Oktober war um 19.30 Uhr Schönstatt-Bündnismesse in der Kathedrale, und abends war beim Bildstock eine Chamamecera-Serenada - lokale Musikgruppen wechselten sich ab mit Darbietungen dieser typisch correntinischen Folklore. Ein Mitglied einer der Folkloregruppen, die am 18. August zur Feier des fünften Jahrestages der Kampagne in Goya gesungen hatten, hatte angeboten, diese Serenade am Vorabend des Bündnistages zu organisieren. Diese Gruppe hat eine regelmäßige Radiosendung und rief auf diesem Weg andere Gruppen zum Mittun auf, und es kamen sehr viele!

Das örtliche Militär lieh eine Bühne, die Missionare besorgten eine Beschallungsanlage. Der Bildstock war wunderbar geschmückt, umgeben von Grün, der Rasen war gemäht, kurz, alles war mit viel Liebe so gerichtet, dass es ganz festlich und schöner als sonst war - was etwas heißen will! In der anbrechenden Dämmerung strahlte das Licht des Bündnisses vom Bild der Gottesmutter - und man hatte den Eindruck, dass sie lächelnd und manchmal sogar etwas verschmitzt auf die Chamaeceros schaute, die für sie die schönsten correntinischen Lieder sangen. Ein Elektriker hatte ein Spotlicht so angebracht, dass das MTA-Bild hell angestrahlt war, richtig nobel...

Viele kamen zu dieser Serenade, und die nur so zufällig vorbei gingen, blieben und hörten den Liedern zu. Der Correntiner ist sehr marianisch, es gibt viele schöne Lieder zur Gottesmutter von Itatí, die sie nun für die Gottesmutter von Schönstatt sangen. Für den Abend waren ein paar Texte vorbereitet worden, die der Moderator zwischen den Liedern vorlas.

Um 1.00 Uhr morgens war Schluss... Nach jeder Darbietung erhielt die jeweilige Gruppe ein Teilnahme-Zertifikat, und um Punkt Mitternacht stellte sich Beatriz, eine Missionarin, ans Mikrophon und lud alle ein, sich in der ersten Minute des Bündnistages der Gottesmutter zu weihen: O meine Gebieterin... Alle machten mit!

Die Verantwortliche der Kampagne schenkte dem Ehepaar, das diese Serenade organisiert hatte, ein kleines MTA-Bild, das sie vom Heiligtum in Córdoba mitgebracht hatte; das Ehepaar sagte zu, von jetzt an jedes Jahr so eine Serenade zu organisieren - es hatte ihnen selbst auch sehr gefallen!

Tausend Ave Maria am Bildstock

Am 18. Oktober begannen um 18.00 Uhr die Tausend Avemaría mit einer Überraschung: jemand brachte einen Ausdruck von schoenstatt.de mit, den Topartikel - die Collage zum 18. Oktober, auf der die Missionare von Goya sind - und den Artikel mit den internationalen Nachrichten zum 18, Oktober, in denen ihr Bilstock und diese Feier, die jetzt begann, erwähnt wurden. "Ihnen ist fast das Herz stehen geblieben vor Freude," erzählt jemand. "Die Leute, die zum Bildstock kommen, sind ganz einfach, viele sind sehr arm. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie begeistert sie waren, als sie hörten, dass ihre 'Capitalarios', ihre schön gestalteten Blätter mit ihren Beiträgen zum Gnadenkapital, diesmal nicht zum nächsten Schönstattheiligtum geschickt würden, sondern zum Urheiligtum, mit einer Lehrerin, die demnächst nach Schönstatt fahren würde! Viele hatten Tränen in den Augen, als ich das gesagt habe! Unsere Beiträge zum Gnadenkapital im Urheiligtum, die ganze Liebe von uns armen Pilgern der Gottesmutter..."

Es war unerträglich heiß, als das Rosenkranzgebet begann, und beim vierten Rosenkranz setzte ein heftiges Unwetter ein. Viele gingen, die aushielten, suchten Schutz unter dem kleinen Dach des Bildstocks, und als der Regen aufhörte, stellten sie sich im Kreis um den Bildstock und stellten einen Rosenkranz aus Kerzen, die sie in den Händen hielten. Bei jedem Ave Maria wurde eine Kerze angezündet, und so entstand ein lebendiger Rosenkranz. Für den 18. Rosenkranz hatte eine Missionarin mit viel Liebe eine Krone angefertigt, in der ein großes "M" für Maria war, und das "Nichts ohne dich, nichts ohne uns" mit kleinen Herzen angedeutet war. Darauf wurden die Lichter für die Ave Maria gestellt - eine Krone aus Licht! Diese Krone war vor der Mauer aufgebaut, auf der das Heiligtum gemalt ist, und alle Bilder der Pilgernden Gottesmutter standen darum herum. Es war eine Bitte aus Licht und Gebet - Maria, bleibe unsere Königin, lass das Licht Christi leuchten in Goya, verbinde uns heute, jetzt, mit dem Urheiligtum und allen, die dort beten, verbinde uns mit dem Gründer und der Generation des 18. Oktober 1914. Alle beteten am Schluss:

Mutter, ich möchte dich mir weihen,
Jungfrau Maria, dir schenke ich mein Leben,
denn ich spüre, ich brauche dich in meinem Leben,
dass du mich beschützt, mich führst, mir Rat gibst.
In dir findet meine Seele Frieden,
und meine Angst beherrscht mich nicht mehr.
Meine Niederlage wird zum Sieg,
und meine Müdigkeit in dir neue Kraft.

Alle klatschten begeistert, doch kaum, dass das Gebet zu Ende war, setzt wieder ein Wolkenbruch ein, alle schützten sich, so gut sie eben konnten unter dem Dach des Bildstocks, wo sie die letzten beiden Rosenkränze beteten. Eine junge Mutter krönte dann die Gottesmutter mit den zwanzig Rosen, für zwanzig Rosenkränze, während alle zusammen noch einmal beteten: O meine Gebieterin...

Die MTA an jeder Straßenecke

Am19. Oktober war in Argentinien Muttertag. Jeder Missionar hatte schon länger zuvor eine Kopiervorlage bekommen mit dem Bild der Gottesmutter von Schönstatt und einer Krone, darunter die Worte: Am Muttertag ein Gruß an diese Mutter. Manche machten 100, 200 Kopien und verteilten die Poster in allen Geschäften, in die sie kamen. Jemand erzählt: "Man sieht die MTA an jeder Straßenecke. Ich gehe jeden Morgen vor der Arbeit zum Bildstock, ich gehe um 6.00 Uhr los und bis gegen 7.00 Uhr zurück, und wenn ich sie auf diesem Weg in allen Schaufenstern sehe, dann weiß ich gar nicht wohin mit meiner Freude!"

An jeder Straßenecke! In einem ganz schlichten Akt brachte am 18. Oktober eine Missionarin einen Stein an die Stelle, an der sie ein Bildstöckchen bauen will - es ist die Zufahrtsstraße zur Stadt. Sie erzählt: "Um 9.00 Uhr früh bin ich zu Fuß dahin gegangen, wo die Gottesmutter sich niederlassen und Gaben und Gnaden austeilen will an alle, die vorbeikommen. Ich habe mit ganz großer Bewegung den Marmorstein, den ich zu Hause hatte, in die Erde gelegt, wo hoffentlich bald das Fundament eines neuen Bildstocks steht. Es war wirklich ganz, ganz schlicht, aber sehr bedeutungsvoll für mich..."

Die Pilgernde Gottesmutter weckt immer neue Ideen und macht schöpferisch, darin übertrifft sie niemand... Und so kam bei diesem Weg eine neue Idee zur Welt: Wenn Pater Kentenich die Jugendlichen damals so ernst genommen hat, müssten dann nicht wir hier in Goya etwas tun für Jugendliche, die besondere Unterstützung brauchen?



Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 30.10.2003 Mail: Editor /Webmaster
© 2003 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved