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 published: 2003-10-30

"Ich war wieder ein wenig daheim!"

Bündnisfest beim Heiligtum in Wien

Celebración en el Santuario

Celebration at the Shrine

Feierstunde beim Heiligtum

 
 

Un día muy frío...

It was chilly cold...

"Polar-Ausrüstung" war angesagt!

 
 

Celebración: 25° aniversario de la ermita

Celebrating the 25th anniversary of the wayside shrine

Die Feierstunde beginnt beim Bildstock im Wald, der sein 25jähriges Jubiläum feiert

 
 

Schoenstatt joven! Chicos durante la Misa

Young Schoenstatt - children during Mass

Viel junges Leben! Die Kinder beim Halleluja in der Heiligen Messe

 

Taller sobre el santuario de corazón

Workshop on the Herat shrine

Überlaufener Arbeitskreis Herzensheiligtum: Du in mir - ich in dir

 
 

"Pan de Alianza", como sorpresa

"Covenant Bread" as a surprise

"Bündnis-Striezel" - zur Nachahmung empfohlen

 
 

Un Santuarito dulce para cada uno que llevó su capitalario al vaso en el Santuario

A sweet Shrine for each one who brought the slips of paper with the contribution to the Capital of Grace to the jar

Ein besonderer Moment: Jeder, der einen Zettel in den Krug wirft bzw. seinen Krug vom Hausheiligtum leert, erhält ein gebackenes Heiligtum. Die Geschichte von Pater Kentenich wurde vorher erzählt und die Leute folgten der Aufforderung: "Esset die Liebe zum Heiligtum"

Fotos: Hitter © 2003

 

 

 

ÖSTERREICH, imk. "Ich war wieder ein wenig daheim!" hieß es in einer E-Mail drei Tage nach dem Bündnisfest. Etwa 90 Erwachsene und viele Kinder feierten am Sonntag, 19. Oktober 2003, beim Heiligtum am Kahlenberg das Liebesbündnis.

Man spürt die Bewegung im Raum. Alle, die von einem Gespräch mit Pater Kentenich kommen, sagen, sie sind seine Lieblingskinder. Aber: "Im Gegensatz zu denen allen: Bei mir stimmt es!" – hat eben P. Werner M. Kuller in seiner Predigt aus einem Lebenszeugnis zitiert.

Für die österreichische Schönstattfamilie klingt in diesem Satz ganz besonders die neue Jahreslosung mit: "... vor allem aber mein Herz."(PK).

Hier und jetzt: "... vor allem aber mein Herz."(PK)

Einundneunzg Jahre sind es bereits, seit Pater Kentenich dieses einmalige Wort zu den Jungen im Studienheim gesprochen hat: "Ich stelle mich euch hiermit vollständig zur Verfügung mit allem, was ich bin und habe: mein Wissen und Nichtwissen, mein Können und Nichtkönnen, vor allem aber mein Herz." Einundnuenzig Jahre – doch die Delegierten der österreichischen Schönstattbewegung erlebten es bei ihrer Jahrestagung als persönliche Zusage Pater Kentenichs im Hier und Heute. Man muss es immer neu lesen, hören, "verkosten", welche ungeheure Wucht darin steckt... Dann spürt man etwas von dem: "Lieblingskind – bei mir stimmt es!"

Herz -– Liebesbündnis – Heiligtum

1912 stellt sich Pater Kentenich den Jungen in Schönstatt zur Verfügung. Er bietet ihnen seine "Freundschaft" an. Klar formuliertes Ziel: "Wir wollen lernen uns unter dem Schutze Mariens selbst zu erziehen zu festen, freien, priesterlichen Charakteren." Das ist gleichsam der Nährboden für das Liebesbündnis vom 18. Oktober 1914, als dessen kostbare Frucht wir das Heiligtum betrachten dürfen.

Um den Kosmos der Heiligtümer geht es beim Bündnisfest in den vier Workshops am Vormittag: Filial-, Haus-, Pilger- und Herzensheiligtum. Für letzteren wird der Raum zu klein. Im großen Andrang zeigt sich die Sehnsucht, mehr vom Herzensheiligtum zu hören und zu erfahren.

Herz - in unserer kälter werdenden Gesellschaft

Feierstunde am Nachmittag im Freien: Eineinhalb Stunden trotzen die Beter Wind und Kälte. Unbeeindruckt von den äußeren Gegebenheiten erneuern sie mit spürbarer Freude ihr Liebesbündnis. Vielleicht ein Sinnbild für die kommende Jahresarbeit: "...In der kälter werdenden Gesellschaft knüpfen wir ein enges Netz der Freundschaft. ..." heißt es im Gebet zur Jahreslosung. Konkurrenzkampf in der Berufswelt, heiße Diskussionen um die Pensionsreformen, Pränatal-Diagnostik, Embryonenforschung und Abtreibung, Euthanasie und Genmanipulation, steigende Scheidungsraten und wachsende Beziehungsunfähigkeit – Symptome einer Gesellschaft, in der der Mensch immer mehr zur "Sache" wird. Die Schönstattfamilie Österreichs erkennt darin einen Anruf Gottes. Sie nimmt das Wort ihres Gründers auf und stellt sich den Anforderungen: vor allem aber mit dem Herzen.

Herz - für ein neues Europa

Die Erweiterung der Europäischen Union mit dem 1. Mai und der Mitteleuropäischen Katholikentag Ende Mai 2004 in Mariazell waren starke Impulse für die neue Jahreslosung. Für die "österreichische Strategie" um Länder und Völker zusammen zu führen, gibt es in der Geschichte das bekannte Wort: Die anderen mögen Kriege führen, du, glückliches Österreich, heirate! - Es ist die Strategie der Beziehungen, die Strategie der Freundschaft. "Heiß umfehdet, wild umstritten liegst dem Erdteil du inmitten einem starken Herzen gleich ..." heißt es in der österreichischen Bundeshymne. Gründerwort und nationaler Auftrag treffen hier in wunderbarer Weise zusammen.

"Ich habe immer mal wieder an den Artikel 'Die Seele des neuen Europa' denken müssen", meint eine Teilnehmerin einige Tage später. "Da sind die Zusammenhänge drin zu dem, was wir gehört haben."

Ein "herzliches" Fest

Herzlichkeit zeigt sich an vielen Stellen des Tages.
Herzliche Begrüßungen mit den "alten Schönstättern, mit denen von damals, als alles hier begonnen hat".
Für viele ein herzliches Wiedersehen mit P. Beller, der nach mehr als 10 Jahren wieder nach Österreich zurückgekehrt ist.
Von Herzen gern sind Kuchen gebacken und mitgebracht worden.
Herzlichkeit im bereitwilligen Zusammenrücken, wenn der Platz knapp wird.
Mit herzlicher Freude werden die Heiligtums-Kekse als Gegengeschenk für den Krugzettel entgegengenommen und im Gedenken an das Gründerwort. "Esset die Liebe zum Heiligtum!" gemeinsam verzehrt.
Herzlichkeit in neuen, originellen Ideen: Beim Nachhausegehen kann man sich noch einen hausgemachten "Bündnis-Striezel" mitnehmen ...



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