"Ich war wieder ein wenig daheim!"Bündnisfest beim Heiligtum in Wien |
ÖSTERREICH, imk. "Ich war wieder ein wenig daheim!" hieß es in einer E-Mail drei Tage nach dem Bündnisfest. Etwa 90 Erwachsene und viele Kinder feierten am Sonntag, 19. Oktober 2003, beim Heiligtum am Kahlenberg das Liebesbündnis. Man spürt die Bewegung im Raum. Alle, die von einem Gespräch mit Pater Kentenich kommen, sagen, sie sind seine Lieblingskinder. Aber: "Im Gegensatz zu denen allen: Bei mir stimmt es!" – hat eben P. Werner M. Kuller in seiner Predigt aus einem Lebenszeugnis zitiert. Für die österreichische Schönstattfamilie klingt in diesem Satz ganz besonders die neue Jahreslosung mit: "... vor allem aber mein Herz."(PK). Hier und jetzt: "... vor allem aber mein Herz."(PK)Einundneunzg Jahre sind es bereits, seit Pater Kentenich dieses einmalige Wort zu den Jungen im Studienheim gesprochen hat: "Ich stelle mich euch hiermit vollständig zur Verfügung mit allem, was ich bin und habe: mein Wissen und Nichtwissen, mein Können und Nichtkönnen, vor allem aber mein Herz." Einundnuenzig Jahre – doch die Delegierten der österreichischen Schönstattbewegung erlebten es bei ihrer Jahrestagung als persönliche Zusage Pater Kentenichs im Hier und Heute. Man muss es immer neu lesen, hören, "verkosten", welche ungeheure Wucht darin steckt... Dann spürt man etwas von dem: "Lieblingskind – bei mir stimmt es!" Herz -– Liebesbündnis – Heiligtum1912 stellt sich Pater Kentenich den Jungen in Schönstatt zur Verfügung. Er bietet ihnen seine "Freundschaft" an. Klar formuliertes Ziel: "Wir wollen lernen uns unter dem Schutze Mariens selbst zu erziehen zu festen, freien, priesterlichen Charakteren." Das ist gleichsam der Nährboden für das Liebesbündnis vom 18. Oktober 1914, als dessen kostbare Frucht wir das Heiligtum betrachten dürfen. Um den Kosmos der Heiligtümer geht es beim Bündnisfest in den vier Workshops am Vormittag: Filial-, Haus-, Pilger- und Herzensheiligtum. Für letzteren wird der Raum zu klein. Im großen Andrang zeigt sich die Sehnsucht, mehr vom Herzensheiligtum zu hören und zu erfahren. Herz - in unserer kälter werdenden GesellschaftFeierstunde am Nachmittag im Freien: Eineinhalb Stunden trotzen die Beter Wind und Kälte. Unbeeindruckt von den äußeren Gegebenheiten erneuern sie mit spürbarer Freude ihr Liebesbündnis. Vielleicht ein Sinnbild für die kommende Jahresarbeit: "...In der kälter werdenden Gesellschaft knüpfen wir ein enges Netz der Freundschaft. ..." heißt es im Gebet zur Jahreslosung. Konkurrenzkampf in der Berufswelt, heiße Diskussionen um die Pensionsreformen, Pränatal-Diagnostik, Embryonenforschung und Abtreibung, Euthanasie und Genmanipulation, steigende Scheidungsraten und wachsende Beziehungsunfähigkeit – Symptome einer Gesellschaft, in der der Mensch immer mehr zur "Sache" wird. Die Schönstattfamilie Österreichs erkennt darin einen Anruf Gottes. Sie nimmt das Wort ihres Gründers auf und stellt sich den Anforderungen: vor allem aber mit dem Herzen. Herz - für ein neues EuropaDie Erweiterung der Europäischen Union mit dem 1. Mai und der Mitteleuropäischen Katholikentag Ende Mai 2004 in Mariazell waren starke Impulse für die neue Jahreslosung. Für die "österreichische Strategie" um Länder und Völker zusammen zu führen, gibt es in der Geschichte das bekannte Wort: Die anderen mögen Kriege führen, du, glückliches Österreich, heirate! - Es ist die Strategie der Beziehungen, die Strategie der Freundschaft. "Heiß umfehdet, wild umstritten liegst dem Erdteil du inmitten einem starken Herzen gleich ..." heißt es in der österreichischen Bundeshymne. Gründerwort und nationaler Auftrag treffen hier in wunderbarer Weise zusammen. "Ich habe immer mal wieder an den Artikel 'Die Seele des neuen Europa' denken müssen", meint eine Teilnehmerin einige Tage später. "Da sind die Zusammenhänge drin zu dem, was wir gehört haben." Ein "herzliches" FestHerzlichkeit zeigt sich an vielen Stellen des Tages. |
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30.10.2003
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