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 published: 2003-10-24

Eine Blume am (Marien-)Weg

"Admirable" heißt "wunderbar": das Gut "Admirable" in Misiones im Süden von Paraguay - eine Bündnisgeschichte

Ella es la Gran Misionera... peregrinando en barcos, aviones, autos... y a veces peregrina por el cielo...

She is the great missionary - setting out in ships, airplanes, cars...and sometimes dropping dircetly from heaven.

Sie ist der Große Missionar - unterwegs in Schiff, Flugzeug, Auto… und manchmal fliegt sie auch…

Foto: CR Argentina © 2001-2003

 
 

Los Heisecke en su estancia con la ermita de telgopor

The Heisecke at their farm, with the Pilgrim MTA of styrofoam

Familie Heisecke auf ihrer Estancia mit dem Styropor-Heiligtum "vom Himmel"

Foto: Luzardi, Revista Tuparenda © 2003

 
 

Ricardo y Pochola Sandrome, de Rio Tercero, Córdoba

Ricardo and Pochola Sandrome, from Rio Tercero, Córdoba

Ricardo und Pochola Sandrome aus Rio Tercero, Córdoba

Fotos: POS Fischer © 2003

 

El camino de la Mater - unos mil kilometros de distancia

The journey of the Pilgrim Mother - some thousand kilometers

Die Weg der Pilgernden Gottesmutter - gut tausend Kilometer

Foto: Mapa Agenda Brasil 03 © 2003

 

 

 

PARAGUAY, Yoyó Heisecke, Zeitschrift Tupãrenda. "Admirable" heißt "wunderbar". Admirable ist auch der Name einer Estancia, eines Gutes im Regierungsbezirk Misiones im Süden von Paraguay; und das hat etwas zu tun mit einer "wunderbaren" Bündnisgeschichte.

Es war vor zwei Jahren, an einem kalten, dunklen Nachmittag; durch tagelangen starken Regen war der Fluss Tebicuary stark angeschwollen und hatte eine starke Strömung entwickelt.

Eilig setzte die kleine Fähre vom Ufer ab, um am Ziel anzukommen, bevor es völlig Nacht würde. Es lag am schlechten Wetter und der Uhrzeit, dass der Steuermann einen mitten im Fluss treibenden Baumstamm übersah. Der Zusammenstoß war nicht zu verhindern, das Boot kenterte, und alle Insassen gingen über Bord. Alle - das waren mein Sohn Hanibal und seine ganze Familie.

Sonia, seine Frau, im achten Monat schwanger, sein Schwiegevater, gerade nach einer Herzoperation aus dem Krankenhaus entlassen -, und Daniela, eine Bekannte, konnten sich gegenseitig helfen und ans Ufer schwimmen. Anibal und Nicolás, sein Junge von drei Jahren, wurden von der Strömung mitgerissen. Mit einer Hand hielt Anibal das Kind, mit der anderen versuchte er, sich über Wasser zu halten. Als er merkte, dass er nicht mehr konnte, weihte er sein Kind der Gottesmutter von Schönstatt: Bitte, rette dieses Kind, Mutter, es ist dein Kind!!! Es war eine Sache von Sekunden. Aus dem reißenden Wasser tauchte eine große Styroporkiste auf; es war die Kiste mit dem Impfstoff, den er für die Kühe auf dem eben gekenterten Floß transportiert hatte.

Die Gottesmutter hatte eingegriffen! Wir versprachen, einen Bildstock am Ufer des Flusses zu errichten, zum Dank und damit die Gottesmutter von dort aus alle beschützt, die hier den Fluss überqueren müssen.

Der Marienweg

Gleichzeitig war es das Zeichen, dass wir uns endlich entschlossen, auf dieser Seite des Flusses einen Weg anzulegen, was schon so lange ein Wunschtraum war. Es war ein schwieriges Unterfangen hier im noch kaum erschlossenen Gebiet - dreißig Kilometer durch Sumpf- und Moorland. Es ging über acht Grundstücke, einige Nachbarn waren dagegen und die Kosten überstiegen unsere Möglichkeiten. Und mein Mann taufte unterdessen, mit diesem bergeversetzenden Glauben, der ihn kennzeichnet, diesen Weg als "Marienweg". Und er sollte abschließen mit dem Bildstock am Fluss.

Tausende von Unannehmlichkeiten und leidvollen Stunden gingen hinein ins Gnadenkapital, und schließlich war der Weg fertig.

Mit Pfarrer Jorge Barón von San Juan Bautista de las Misiones, der nächstgelegenen Ortschaft, einigten wir uns darauf, dass er am 23. August käme, um den Weg zu segnen und eine Dankmesse zu feiern.

Und - der Bildstock?

Ein Heiligtum aus Styropor... an 12 blauen und weißen Luftballons

Am Dienstag, 19. August, um 9.00 Uhr in der Frühe, sah ein Arbeiter des Gutes "Santa Catalina",der mit dem Pferd auf dem Gelände unterwegs war, etwas Seltsames in der Nähe des Marienwegs von einer Palme herunterhängen.

Im Näherkommen sah er ein Heiligtum aus Styropor, das von zwölf blauen und weißen Luftballons getragen wurde, mit dem Bild der Gottesmutter von Schönstatt. Luis Alfredo López, 15 Jahre, der Sohn des Polizisten des Ortes, erkannte sie, die hier seit über 15 Jahren als Patronin verehrt wird. Um 11.30 Uhr bekam ich die Nachricht über Funk. Ein Brief war dem Styroporheiligtum beigefügt:

"Die Gottesmutter pilgert vom Himmel her!

Dieses Heiligtum mit dem Bild der Gottesmutter, der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt, ist am 17. August 2003 um 18.00 Uhr auf die Reise geschickt worden, vom Gelände des Bildstocks "Blume am Weg" in Monte Maíz, Provinz Córdoba, Argentinien, aus Dank für die Errichtung dieses Bildstocks und aus dem Wunsch, die Liebe zu ihr an dem Ort zu verbreiten, wohin sie auf diesem Weg kommt. Darum unsere herzliche Bitte, sich bei den unten genannten Personen zu melden.

Dieses Heiligtum und Bild gehören dem, der sie findet, und es ist unser Wunsch und Gebet, dass die Gottesmutter ihr Haus, ihre Familie und ihre Gemeinschaft schütze. Dieses Bild gehört zum Heiligtum von Villa Warcalde, Córdoba, Telefon(3543) 42-3618, das zum Besuch einlädt. Unser größter Wunsch wäre, dass dort, wo dieses Bild gefunden wird, ein Bildstock wie bei uns errichtet wird. In diesem Fall rechnen Sie fest mit unserer Unterstützung. Wir danken Ihnen jetzt schon dafür, wenn Sie uns schreiben, was sie beim Finden dieses Bildes erlebt haben. In Erwartung Ihrer Nachricht grüßt sie herzlich

Pfr. Carlos Ricci

Portada Belgrano, Pfarrei Monte Maíz, Provinz Córdoba"

Eine Blume am Weg

Einige sagen "Zufall", andere "glückliches Zusammentreffen". Auf dem Gut hier spricht man vom "Wunder". Pater Kentenich nennt es Glauben an die Vorsehung Gottes. Und wie sonst soll man erklären, das sie in Córdoba ihren Bildstock "Blume am Weg" nennen, am 17. August eingeweiht, und dass sechs Tage später, am 23. August, die Einweihung unseres "Marienwegs" sein sollte, ohne dass wir irgendetwas voneinander wussten und auf eine Entfernung von gut tausend Kilometern? Und wer soll den Wind so bewegt haben, dass SIE gerade hier im wahrsten Sinne des Wortes herniederstieg, im Gebiet des Landwirtschaftsverbandes , der zu ihren Ehren "Admirable" heißt?

Die Botschaft war klar:

"Was wartet ihr noch mit dem Bau des Bildstocks? Es gibt keine Ausreden mehr. Ich möchte eine Blume am (Marien-)Weg sein. Ich möchte von hier aus das geistliche Wachsen dieser Familie und Gemeinschaft begleiten.

Ich möchte hier mein Reich errichten. Damit alle hier sich bei mir geborgen, erzogen und gesandt erleben. Lasst euch vom Weg führen, auch wenn es schwer, hart und steinig ist - euch führt ja Christus, mein Sohn.".

Don João, bist du es, der sie vom Himmel aus hierher gebracht hat? Als du auf der Erde warst, hast du sie auf den Schultern getragen, bringst du jetzt mit Wolken und Wind von einem Ort zum andern? Es läuft mir kalt den Rücken herunter bei dem Gedanken...

Im Gespräch mit Córdoba

Am 20. August rief ich in Córdoba an. Doris Noemí de Preto und ihr Mann nahmen das Gespräch an, Miriam Funes kam dazu. Sie waren fassungslos... Und dann ein Gespräch am Telefon über tausend wunderbare Dinge, mit Menschen, die bis zu diesem Moment voneinander nicht mal wussten, dass es sie gibt! Etwas später rief der Bürgermeister von Monte Maíz an, ein Herr Luis Trote, und stellte sein Fax zu Verfügung für die weitere Kommunikation; Monte Maíz, so erzählte er, sein eine Stadt mit 7.500 Einwohnern, sehr marianisch. Und dass vierhundert Personen bei der Einwiehung waren, dass es schwierig war, das Bild in die Luft zu bekommen, bis plötzlich ein starker Wind es hoch in den Himmel hob ... Sie hätten mit weißen Taschentüchern hinterhergewinkt und gedacht, es flöge in die Pampa...

Abends kam eine Sendung von Radio Cadena 3 Córdoba, die mich und eine der Missionarinnen aus Monte Maíz zusammenbrachte; erst erzählte sie von der Geschichte des Bildstocks und dem Bild aus Styropor, dann schloss ich mit der Geschichte dieses Weges und der Rettung durch die Kiste aus Styropor.

Spät am Abend kam ein Anruf aus Rio Tercero, Córdoba, von Ricardo und Pochola Sandrome. Sie waren die Verantwortlichen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, die die Missionare in Monte Maíz eingeführt hatten. Sie verabschiedeten sich mit einem Gruß an Pater Antonio Cosp.

Und alles ist ihr Werk

Und das alles ist ihr Werk. Sie möchte ihre Kinder auch auf dem Luftweg besuchen, Entfernungen verkürzen, uns mehr als Geschwister der einen Menschheitsfamilie erleben lasen, verbunden in der Liebe zu ein und derselben Mutter.

Herzensaustausch, Sehnsuchtsaustausch, zwei Völker verbinden sich. Sie möchte an beiden Orten anwesend sein und uns im Liebesbündnis verbinden:
Argentinien - Paraguay
Provinz Córdoba - Regierungsbezirk Misiones.
Monte Maíz – Santa Catalina
Eine Blume am Weg – der Marienweg.
Uns ist ein Ros' entsprungen... eine Blume am Weg zur Einweihung des Marienwegs.
ˇSie ist der große Missionar!
Sie wird Wunder wirken!

Yoyó und José María Heisecke gehören zur Familienbewegung in Asunción, Paraguay



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