Nachrichten - News - Noticias
 published: 2003-10-21

Der 18. Oktober - das große Bündnisfest in Tupãrenda

Gut 40.000 Menschen pilgerten am 21. Weihetag des Heiligtums nach Tupãrenda

El  Santuario Nacional, engalanado para la fiesta, recibió la visita incesante de los fieles.

The Natianol Shrine in feastday decoration, continuously received the visit of pilgrims.,

Das Landesheiligtum im Festtagsschmuck wurde unaufhörlich von Pilgern besucht.

 
 

La Mater y San Roque González de Santa Cruz  peregrinan por Tupãrenda; en brazos de la juventud y acompañados por miles de fieles.

The Blessed Mother and St. Roque Gonzalez of Santa Cruz in pilgrimage to Tuparenda, in the arms of young people and accompanied by thousands of pilgrims

Die Gottesmutter und St. San Roque González de Santa Cruz  auf dem Weg nach Tupãrenda, in den Armen von Jugendlichen, begleitet von Tausenden von Pilgern.

 
 

Procesión de llegada de la imagen Auxiliar al altar

The Auxiliary being carried to the altar

Die Auxiliar wird vor jeder Messe feierlich zum Altar getragen

 
 

Santa Misa a las 20.00 hs., otra vez con miles de peregrinos

Holy Mass at 8.00 PM, again with thousands of pilgrims

Heilige Messe um 20.00 Uhr, wieder mit Tausenden von Pilgernde Gottesmutter

 

Peregrinas adornadas con flores, y un cuadro de la Madre Teresa

Pilgrim MTA pictures "framed" with flowers, and a picture of Mother Theresa

Bilder der Pilgernden Gottesmutter, von Blütenkränzen eingerahmt, und ein Bild von Mutter Teresa

 
 

Un gran testimonio de fe aportaron los casi 40.000 peregrinos que acudieron a Tupãrenda, para asistir a las cuatro Misas celebradas en la explanada de la futura iglesia Santa María de la Trinidad.

The almost 40,000 pilgrims that came to Tupãrenda to participate in one of the four Masses celebrated in the shell of the future Pilgrims' Church, gave an impressive testimony of faith.

Ein beeindruckendes Glaubenszeugnis gaben die fast 40.000 Menschen, die an den vier Messen im Rohbau der zukünftigen Pilgerkirche teilnahmen.

 
 

El Ballet de Susy Sacco, acompañó en cada Misa la procesión de llegada de la imagen Auxiliar al altar

The dance group of Susy Sacco accompanied in each Mass the arrival of the Auxiliary

Die Ballettgruppe von Susy Sacco begleitete in jeder Messe die Anlunft der Auxiliar.

 
 

Una alegoría sobre el paso de las tinieblas del mundo a la luz de Dios por medio de María.

A choreography about the darknesses of the world illumined by God through Mary.

Eine Choreographie zum Dunkel der Welt, das vom Gotteslicht erhellt wird durch die Mitwirkung von Maria.

 

Durante la Misa

During the Mass

Bei der Messe

 
 

Uno de los muchos grupos de jovenes

One of the many youth groups

Eine der vielen Jugendgruppen

 

Bendición de peregrinos

Blessing of pilgrims

Pilgersegnung

 
 

Un grupo de voluntarios

A group of volunteers, tired but happy

Eine Gruppe Freiwilliger, müde aber glücklich

 
 

Los novicios de los Padres de Schoenstatt, en la última Misa del día

The novices of the Schoenstatt Fathers in the last Mass of the day

Das Noviziat der Schönstatt-Patres in der letzten Messe des Tages

 
 

Entrada de la Auxiliar, Misa de 20.00hs.

Entrance of the Auxiliary, Mass at 8.00 PM

Einzug der Auxiliar, Messe um 20.00 Uhr

Fotos: Marcelo Luzardi; Federico Cosp; Rocío Flecha; Carlos Aguirre;  José A. Zanotti - Rochester Lab.Color © 2003

 

 

 

PARAGUAY, Sr. M. Edna. Bei srahlendem Sonnenschein kamen Tausende - ja, Tausende, zwischen 35.000 und 40.000 - Menschen am 18.Oktober nach Tupãrenda ("Wohnung Gottes", in Guaraní), wo sich das Landesheiligtum der Schönstattbewegung von Paraguay befindet, um dort den Bündnistag und Weihetag des Heiligtums zu feiern. Alles wollten der Gottesmutter von Schönstatt ihren Dank bringen, ihre Bitten und Anliegen, und vor allem ihre Zeichen der Liebe. Vom Heiligtum nahmen sie Segen und Hoffnung mit nach Hause.

Seit Monaten haben mehrere Teams das große Bündnisfest in Tupãrenda vorbereitet; haben Stunden des Überlegens, der Organisation und praktischer Arbeit geschenkt, angetrieben von der Liebe zu ihrer Mutter und Königin - und zu den Tausenden von Menschen, die an jedem 18. zum Heiligtum kommen. Wie jedes Jahr kamen die Hauptverantwortlichen schon am Tag zuvor nach Tupãrenda um die letzten Vorbereitungsarbeiten zu koordinieren.

Von frühmorgens an Festatmosphäre voller Freude und Begeisterung

Der 18. begann mit völlig wolkenlosem Himmel. Von frühmorgens an hörte man die Klänge paraguayanischer Harfen und Schönstattlieder, die die ersten Pilger begrüßten. Währenddessen waren viele Freiwillige noch dabei, die letzen Vorbereitungen für die Tausende von Pilgern zu treffen, die wie jedes Jahr am 18. Oktober aus allen Gegenden des Landes kommen würden.

Wie jedes Jahr, waren verschiedene Zelte aufgebaut. Das Sekretariat Pater Kentenich informierte über den Gründer und teilte sich den Platz mit einem Infostand über Schwester Emilie. Das Zelt der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter hatte den ganzen Tag über regen Zulauf. Gruppen aus verschiedenen Städten hatten ihre Auxiliar dabei, jede war mit Blüten reich geschmückt. Daneben war der Hausheiligtums-Stand und ein Zelt, wo die Pilger ihr Geschenk für die Gottesmutter abgeben konnten: unverderbliche Lebensmittel für die Armen. Und dann natürlich der heißgeliebte Andenkenladen - alle, die die Gottesmutter besuchen, wollen irgendetwas als Erinnerung mitnehmen: ein Bild, einen Rosenkranz, eine Postkarte, Medaillen, Heftchen...

Vor dem Pilgerzentrum war das Kommunikationszentrum; hier gab es gut ausgewählte Texte, mit denen die Pilger über das Fest und seinen Ursprung informiert wurden: das Liebesbündnis, das Pater Kentenich am 18. Oktober 1914 geschlossen hat. Hier war auch die Lautsprecheranlage, von der aus Schönstattlieder und typische frohe Musik aus Paraguay auf das Gelände übertragen wurden. Das alles sorgte für Festatmosphäre voller Freude und Begeisterung.

An einem anderen Stand wurden kleine handgemachte Kunstgegenstände verkauft, Erlös für den Bau der Pilgerkirche gesammelt werden sollte. Hierher brachten auch viele Pilger ihre Spardosen, die im Vorjahr mitgenommen hatten, gefüllt mit den Münzen, was sie im Lauf des Jahres für die Kirche gespart hatten.

Am wichtigsten: das Heiligtum

Das Wichtigste aber ist: die Pilger gehen als restes zum Heiligtum, viele mit ihrem Bild der Pilgernden Gottesmutter im Arm. Das Heiligtum ist dieses Jahr besonders schön geschmückt: um den Türbogen hängt eine Girlande aus Blüten, auf dem Altar stehen Sträuße mit weißen Blumen. Das Altartuch ist Handarbeit aus Paraguay. Vom Turm des Heiligtums hängt zu beiden Seiten ein breites Tuch in den Landesfarben von Paraguay. Den ganzen Tag über ist das Heiligtum voller Menschen. Sie beten in Stille, bringen der Gottesmutter ihre Bitten. Die Schlichtheit und die tiefe Verehrung, die durch diese Menschen an diesem Tag das Heiligtum prägen, hinterlassen Spuren...

In der Säulenhalle der Pilgerkirche

Die heiligen Messen wurden in der "Säulenhalle", dem großen Eingang der zukünftigen Pilgerkirche im Schatten des Heiligtums gefeiert. Viele Hände hatten am Schmuck mitgewirkt. Das überdimensionale MTA-Bild im Eingang hatte Blütengirlanden an beiden Seiten. An einer Seite der Säulenhalle stand ein Karren, typisches Zeichen der Kultur Paraguays, darauf die Statue des ersten paraguayanischen Heiligen, San Roque González de Santa Cruz, ein Jesuitenpater, der Märtyrer des durchbohrten Herzens, der die unbesiegbare Liebe zu Gott und seinem Reich vorgelebt hat; viele Krüge, Blumen, immer wieder die Landesfahne Paraguays, Erinnerung daran, dass die Gottesmutter von Schönstatt aus Werkzeuge sucht für ein neues Paraguay, "Nation Gottes im Herzen Amerikas".

In diesem Jahr waren vier Eucharistiefeiern: Um 9.00 Uhr feierten Tausende die erste Messe; begleitet vom Beifall aller war der Einzug der Auxiliar. Eine Gruppe junger Tänzerinnen in landestypischer Tracht zog der Auxiliar voraus, die unter den Klängen traditioneller paraguayanischer Musik zum Altar getragen wurde. Ihr folgten den Messdiener, viele Priester und schließlich als Hauptzelebrant Militärbischof Ricardo Valenzuela.

Nach der Predigt und dem Credo kam ein Glaubenszeugnis zur Gegenwart und zum Wirken der Gottesmutter im Heiligtum durch die Wallfahrtsgnaden, dann erneuerten alle das Liebesbündnis mit ihr. Der Bischof äußerte mehrfach seine Freude daran, "endlich an der Reihe gewesen zu sein" für die Mitfeier dieses Bündnisfestes beim Heiligtum. Als junger Priester hat er das Liebesbündnis mit der Gottesmutter von Schönstatt geschlossen.

Die ganze Zeit über war ein ununterbrochener Pilgerstrom zu sehen. Alle gingen direkt zum Heiligtum, um de Königin zu grüßen. Und sehr viele hatten ihr Bild der Pilgernden Gottesmutter dabei, um sich neu senden zu lassen, wohin sie wirken möchte.

Eine wahres Meer von Pilgern

Die heilige Messe um 11.30 Uhr, deren Hauptzelebrant Cruz Viale war, wurde "in" der zukünftigen Kirche gefeiert. Wieder waren es Unmengen von Pilgern, die mitfeierten, in der Mehrzahl Jugendliche. Man konnte sich in etwa ein Bild machen, wie es sein wird, wenn diese Kirche fertig ist und alle aufnehmen kann, die hierher kommen, um zu beten...

Nach dieser Feier suchten die Pilger bei mittlerweile praller Sonne ein wenig Schatten unter den Bäumen und verstreuten sich zum Essen auf dem ganzen Gelände. Viele hatten selbst etwas mitgebracht, und in der Katine waren genügend Helfer, um alle zu versorgen.

Um 15.00 Uhr kamen neue Pilgerströme, es war wie eine Lawine... Sie kamen für die Messe um 16.00 Uhr. Wieder war es selbstverständlich, alle gingen zuerst zum Heiligtum, um die Gottesmutter an ihrem Fest zu grüßen. Der Weg zum Heiligtum ist lang und es geht steil den Hang hinauf... Es war nicht möglich, die Pilger zu zählen... unter der glühenden Sonne strömten sie zum Heiligtum, zu Tausenden.

Dies war sicherlich die Messe mit der größten Teilnehmerzahl, mindestens 15.000. Zum Einzug wurde wieder die Auxiliar, begleitet von Tänzerinnen und einigen Jungen in Landestracht zum Altar geleitet; die Jungen trugen eine riesige paraguayanische Fahne. Das Klatschen und Singen wollte gar nicht mehr aufhören. Die Freude der Pilger quoll über, steckte an... Es war, als brauche es nur noch eine einzige Handbewegung, um den Himmel zu öffnen.

Diese heilige Messe war besonders für die Alten und Kranken. Viele waren im Rollstuhl, die Hände zum Gebet gefaltet oder mit einem Bild der Gottesmutter. Mehr als einem von ihnen rollten beim Empfang der Kommunion Freudentränen übers Gesicht. Die Feier wurde eingeleitet von einem Mann aus dem Familienbund, der seit Jahren an den Rollstuhl gefesselt ist.

Glaube, der bewegt...

Ein Ehepaar brachte die Gaben zum Altar. Zwei Leute stützen dabei den Ehemann, der vor einigen Jahren einen schweren Autounfall hatte und dabei ist, neu gehen zu lernen. Als sie am Altar angekommen waren, brach ein Beifall los, den man sich nicht vorstellen kann...

So ging es auch bei der Predigt von Erzbischof Pastor Cuquejo von Asunción, als er sagte, diese Säulenhalle gleiche den ausgestreckten Armen der Gottesmutter, mit denen sie ihre Kinder empfange. Mehrfach brachte er zum Ausdruck, wie sehr er sich freue, mit der Schönstattfamilie dieses wunderschöne Fest zu feiern. Am Schluss der Messe sagte er, wie dürften nie aufhören, Maria zu lieben, ihre Werkzeuge zu sein, das sei für immer das besondere Markenzeichen Schönstatts.

Am Schluss der Messe war eine Zeit der Anbetung Jesu Christi in der Monstranz, während dazu Gebet und Chorgesang abwechselten. Ein Schönstattpater trug dann das Allerheiligste zu den Kranken und Alten. Es war ein wunderschöner Augenblick - man fühlte sich unwillkürlich in die Zeit Jesu versetzt, als er unter den Kranken umherging und alle heilte, als alle sich ihm nähern, ihn berühren wollten. Genau so war es hier. Die Pilger umringten den Priester mit der Monstranz, manchen versuchten, ihn anzurühren - mit ihren Händen, mit dem Rosenkranz, mit einem Bild oder mit was auch immer. In solchen Momenten erlebt man die ganz tiefreligiöse Volksseele Paraguays.

Nach der Feier sah man die Pilger unter den Bäumen sitzen, Andenken kaufen und beim Besuch im Heiligtum. Und schon kamen neue Pilgerströme herbei, diesmal vor allem Schönstätter; die Messe um 20.00 Uhr war besonders für die Schönstattfamilie gedacht. Wieder waren Tausende von Menschen da...

Der Gipfel der Freude

Hauptzelebrant dieser Messe war Pater Antonio Cosp, Leiter der Schönstattbewegung von Paraguay, begleitet von mehreren Schönstattpatres und dem gesamten Noviziat der Patres. Diesmal sang der Chor der Schönstattbewegung, und noch einmal begleiteten die Tänzerinnen den Einzug der Auxiliar. Mit dieser Messe gipfelte die Festfeier des 18. Oktober. Es war alles ein einziges Erleben des Bündnisses, geprägt vom Wissen um die Mitverantwortung für ein neues Paraguay, die sich in zahlreichen Formen und Symbolen ausdrückte.

Die Gottesmutter zeigte sich in ihrem Glanz, der sich in allem widerspiegelte: im Heiligtum, in der Säulenhalle, in den Gesichtern der Tausenden, die zu diesem Gnadenort gekommen waren, und vor allem in der Freude, der Freundlichkeit, der sozusagen grenzenlosen Verfügbarkeit derjenigen, die tage- und wochenlang dafür gearbeitet hatten, dass dieses Fest so war, wie es war - und die von diesem ganzen Fest fast nichts mitbekamen, weil sie im Dauereinsatz für andere waren: in der Kantine, an den Ständen, auf dem Parkplatz oder beim "Verkehrsregeln" am Heiligtum: mit einem Lächeln, mit Freude, Dankbarkeit und völlig selbstverständlich. Alles, damit jeder, aber wirklich jeder der 40.000 oder 45.000 Pilger eine ganz persönliche Begegnung mit der Mutter und Königin und ihrem Sohn, Jesus Christus, haben könne. Ein Fest, bei dem der Himmel die Erde berührte...

Am 18. Oktober in Tupãrenda kann man nur mit dem Gründer singen - "Dies Wunderland ist mir bekannt, es ist im Taborglanz die Sonnenau, wo unsere Dreimal Wunderbare Frau im Kreise ihrer Lieblingskinder thront und alle Liebesgaben treulich lohnt. Es ist mein Heimatland, mein Schönstattland!"



Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 28.10.2003 Mail: Editor /Webmaster
© 2003 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved