"Was er euch sagt, das tut!"In Milwaukee weihte Erzbischof Tiomthy M. Dolan P. Mark Niehaus zum Priester |
USA, Milwaukee, WI, Marge Fenelon. "Was er euch sagt, das tut!" (Joh 2,5) waren die letzten Worte der Gottesmutter in der hl. Schrift - quasi ihr Testament an die Menschen. Diese Worte erfüllten auch den Kirchenraum, als Mark Joseph Niehaus am 4. Oktober 2003 um 15.00 Uhr in der Pfarrgemeinde St. Vincent Pallotti (vorher Heilig Kreuz Gemeinde) in Milwaukee zum Priester geweiht wurde. In der Kirche herrschte dichtes Gedränge: Familienangehörige, Freunde und Vertreter der Schönstattpatres, der Pallottiner, Jesuiten und Diözesanpriester von überall her – einige sogar aus Indien, England, Spanien und Argentinien - waren versammelt, um der Weihehandlung durch Erzbischof Timothy M. Dolan beizuwohnen. Bevor die Zeremonie begann, besuchte der Erzbischof auf eigene Initiative hin das Exilheiligtum. In seiner Ansprache führte er aus, dass Mark das Evangelium von der Hochzeit zu Kana ausgewählt habe, weil es das Wesen der Gottesmutter zeichnet. In der Erlösungsgeschichte haben ihre letzten Worte eine wichtige Bedeutung für uns. "Was er euch sagt, das tut!" Das ist gleichsam das Ziel der Gottesmutter – ihr Testament. Weiter sagte der Erzbischof: "Ich hoffe, Mark, das wird dein missionarischer Auftrag dein ganzes Priesterleben hindurch bleiben. Du willst die Menschen auf Jesus hinweisen und Jesus zu den Menschen bringen." Im weiteren Verlauf dankte Erzbischof Dolan der Mutter von Mark, Frau Veronika Niehaus, dass sie drei ihrer Söhne der Kirche geschenkt habe. Marks Bruder, Pater Jonathan Niehaus gehört bereits zu den Schönstattpatres, ein anderer Bruder, Tom, studiert Theologie, um Diözesanpriester zu werden, und seine Schwester Deanne gehört zur Gemeinschaft der Schönstätter Marienschwestern. Dann lobte der Erzbischof die Wärme, Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Schönstattfamilie. "Immer, wenn ich mit (Schönstatt-) Priestern, Schwestern oder Laien und ihren Familien zusammen bin, kommt mir der Gedanke, als wäre ich bei jemanden in der Küche – und das ist ein großes Kompliment", sagte er. Das Charisma der Schönstattfamilie sei es, dass sie Menschen um einen Tisch versammeln könne und ihnen Beheimatung schenke. "Dieses Charisma der Schönstattfamilie soll auch dein Charisma als Priester sein, Mark!" sagte der Erzbischof an den Neupriester gewandt, "Bring die Menschen heim zu Jesus und zur Kirche." Eine rote Rose als Zeichen des DankesDie Kasel, mit der P. Mark bekleidet war, war ein Geschenk der Schönstattfamilie. Der Kelch gehörte Pater Carlos Boskamp, einem sehr angesehenen und beliebten Schönstattpater, der 1997 verstarb. Mit den Worten: "Nimm zum Vorbild deines Lebens das Geheimnis des Kreuzes Christi." überreichte der Erzbischof dem Neupriester den Kelch und die Patene. Als Zeichen des Dankes für das neue Mitglied ihrer Gemeinschaft, brachte jeder Schönstattpater eine rote Rose zum Bild der Gottesmutter. Nach der hl. Kommunion dankte Pater Mark der ganzen Gemeinde für ihr Kommen. Er dankte dem Erzbischof, seiner Familie und besonders seiner Mutter. Der Schönstattfamilie dankte er mit den Worten: "Bei ihnen bin ich Zuhause." Sein größter Dank aber ging an die Gottesmutter. Zum MTA-Bild gewandt, sagte er mit seinem typischen Humor: "Wenn irgendjemand heute der Grund für mein Hiersein ist, dann ist das die Frau auf dem Bild dort." Der PrimizsegenVor dem Schlusssegen kniete der Erzbischof vor P. Mark und bat ihn um den Primizsegen. Nach dem Segen beugte sich P. Mark zum Erzbischof hinunter, um ihm aufzuhelfen. Der Erzbischof nahm daraufhin die Hände des Neupriesters und küsste sie. Schön war auch, dass der Erzbischof beim Auszug sich in dankbarer Verehrung vor dem MTA Bild verneigte. Pater Jonathan Niehaus erinnerte anschließend die Gemeinde daran, dass der Primizsegen ein großes Geschenk Gottes sei. Über zwei Stunden spendete P. Mark Niehaus daraufhin den Anwesenden seinen Primizsegen. Die Priesterweihe war ein wichtiges Ereignis für die Familie Niehaus und für die ganze amerikanische Schönstattfamilie. Siebzehn Priester konzelebrierten die Hl. Messe. Als Messdiener fungierte die zahlreich anwesende Schönstatt-Mannesjugend. Mitglieder der Schönstattbewegung hatten die Kirche und das Exilheiligtum mit herrlichen Blumen geschmückt. Viele kleine und große Details, einschließlich des festlichen Abendessens, der Musik und vielen anderen unzähligen Diensten waren von ihnen mit viel Liebe vorbereitet worden. Primizmesse im Internationalen Schoenstatt CenterDie Freude und der Jubel des Weihetages flossen in den nächsten Tag hinein, an dem P.Mark seine erste Heilige Messe im internationalen Schoenstatt Center in Waukesha feierte, in Konzelebration mit den anderen Schönstattpatres und einigen Priestern, die seinen Lebensweg berührt hatten. Bei Beginn der Hl. Messe um 10.30 Uhr war die große Kapelle der Schönstätter Marienschwestern überfüllt. Erneut war es ein "Familienfest": Mitglieder der Familie Niehaus und der Schönstattbewegung waren Messdiener, übernahmen den Lektorendienst, spielten Musik und übernahmen andere Dienste. In seiner Predigt erzählte P. Niehaus, wie ihn die Gottesmutter berufen hatte. Es war keine plötzliche Entscheidung, die vom Himmel fiel, sondern der Entschluss zum Priestertum und zur Gemeinschaft der Schönstattpatres sei nach und nach in ihm gereift. Er erklärte die Symbole seiner Stola und erzählte vom Weg, den die Gottesmutter ihn zum dreifaltigen Gott geführt habe und wie sie ihm sein persönliches Symbol des Priesterums, den brennenden Dornbusch gezeigt habe. Und wieder spendete P. Mark nach der Hl. Messe allen Anwesenden den Primizsegen. Anschließend fand im "Bewegungshaus" ein festliches Essen statt, welches die Schönstattschwestern, die Schönsttmütter, ein Familienkurs, berufstätige Frauen und Mädchen aus der Schönstattjugend und viele mehr vorbereitet hatten. Übersetzung: Jennifer Kempen, Kevelaer, Deutschland
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16.12.2003
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