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 published: 2003-10-18

Sendungslust - das Wort der Oktoberwoche 2003 oder: Bewegung entsteht, wo Idee und Projekt sich treffen

Vorstellen Apostolischer Projekte der kommenden Zeit - so viel, dass man aussuchen kann, wo man mitmachen will

Pater Ludwig Güthlein führte durch den Vormittag und verband in einer "Zwischenreflexion" die bevorstehenden Apostolatsprojekte der kommenden Jahre.

 

Ehepaar Stephan berichtete vom Europäischen Familienkongress in Schonstatt 2004.

 

Frau Sigrun May berichtete vom Treffen der geistlichen Bewegungen in Stuttgart 2004 unter dem Thema "Miteinander für Europa".

 

Pater Rufolf Ammann stellte die Entwicklung der Pastoralkongresse dar und berichtete vom anstehenden Pastoralkongress 2004 in Schönstatt.

 

Schwester Anika Lämmle lud ein zur Beteiligung am Katholikentag "in Ulm, um Ulm und um Ulm herum".

 

Eva-Maria Baumgarten und drei weitere Jugendliche berichtete von den bereits angelaufenen Vorbereitungen zum Weltjugendtag 2005 in Köln, ...

 

... an dem sich die Schönstatt-Jugend aber auch die ganze Schönstatt-Bewegung aktiv beteiligen möchte.

 

Das Dankeschön für jene, die die anstehenden Projekte vorgestellt hatten, war verbunden mit der Einladung an alle Delegierten der deutschen Schönstatt-Bewegung, sich in die Projekte einzubringen, bzw. sich für sie stark zu machen.

 

Schwester Annetraud Bolkart zeigte sich am Ende des Vormittags zufrieden mit den Teilnehmern der Tagung, die "fast immer" pünktlich gewesen seien.

 

Fotos: POS, Brehm © 2003

 

SCHOENSTATT, mkf. Bewegung entsteht, wo Idee und Projekt sich treffen. Wenn dieser "Treffpunkt" nicht gefunden wird, kommt es zum Utopie-Syndrom - jener Ansammlung unguter Gefühle angesichts einer großen Vision, deren Verwirklichung so umfassend ist, dass man besser erst gar nicht damit anfängt und dann auf die Frage, was man denn eigentlich tue, eher Entschuldigungen als Antworten sucht... Das Utopie-Syndrom sollte im kommenden Jahr und danach keine Chance haben, denn es stehen so viele Projekte an, dass man fröhlich-unbeschwert aussuchen kann, wo man sich engagiert.

Am Vormittag des 18. Oktober stellten Schönstätter, die sich schon entschieden haben, wo sie sich engagieren, die apostolischen Projekte vor, die Schönstatt veranstaltet oder bei denen Schönstatt sich einbringt. Pater Ludwig Güthlein deutete den Vorgang aus der Dynamik einer apostolischen Bewegung.

Europäischer Familienkongress und Europatag der Familien (2. Mai 2004)

Am 2. Mai 2004 soll in Schönstatt auf Einladung der Schönstatt-Familienbewegungen in Europa ein Europäischer Familientag stattfinden. Eltern und Kinder aus den Ländern Europas begegnen sich in Schönstatt. Ein Programm mit Foren und Vorträgen, Familien-Segnung im Heiligtum, Familien-Wandern, Familien-Musical, Kindermitmach-Konzert und vielem mehr soll Familien auch über den Bereich der Schönstatt-Familienbewegung hin ansprechen. Eine familienpolitische Kundgebung und ein Familiengottesdienst, zu dem Familienbischof Sterzinsky angefragt ist, runden den Tag ab.

Voraus geht ein Europäischer Familienkongress, vorbereitet von den Familienbewegungen der Schweiz, Österreichs, Ungarns und Deutschlands, zu dem etwa 250 Familien aus europäischen Ländern erwartet werden. Familien-Team, der Umgang mit dem Gott des Lebens und das Mitgestalten der Gesellschaft sind Schwerpunktthemen der drei Tage, an denen sich vor allem Schönstattfamilien unter sich austauschen. Vertreter anderer geistlicher Gemeinschaften sind eingeladen.

Info: familienbewegung@schoenstatt.de

Miteinander für Europa - Stuttgart 8. Mai 2004

Über 10.000 Teilnehmer werden erwartet zur ersten Europäischen Veranstaltung von christlichen Bewegungen und Gemeinschaften am 8. Mai 2004 in Stuttgart. Es ist der Vorabend des Europatages, wenige Tage nach der Aufnahme von zehn weiteren Staaten in die Europäische Union. Die christlichen Bewegungen und Gemeinschaften wollen einen Beitrag geben, damit Europa zu einer Familie geeinter Völker wird. Durch die wachsende Gemeinschaft unter ihnen entsteht ein Netzwerk geschwisterlicher Beziehungen zwischen Völkern und Kulturen ganz Europas. Zu den über 100 teilnehmenden Bewegungen gehören evangelische, katholische, orthodoxe, reformierte und anglikanische Christen.

"Miteinander für Europa" soll dazu beitragen, dem Prozess der europäischen Einigung eine Seele zu geben. Es sprechen Gründer und Verantwortliche von christlichen Bewegungen und Gemeinschaften. Jugendliche wollen erklären, wie sie sich die Zukunft Europas vorstellen und wie sich dafür einsetzen wollen. Kulturelle Darbietungen bringen die Schönheit und den Reichtum der Vielfalt zum Ausdruck. Die Beiträge verschiedener Bewegungen zu Frieden, Förderung der Familie, Erziehung und anderen Lebensbereichen werden dargestellt. Dem Europatag geht ein zweitägiger Kongress von etwa 2000 Verantwortlichen christlicher Bewegungen und Gemeinschaften voraus. Schönstatt ist aktiv in der Vorbereitung dabei.

Info: bewegungsleiter@schoenstatt.de
Mehr: Miteinander für Europa
Die Seele des neuen Europa:

Pastoralkongress: 1. - 4. Juni 2004 in Schönstatt

In Fortsetzung der beiden vorausgegangenen Pastoralkongresse findet vom 1. - 4. Juni 2004 ein dritter statt unter dem Thema: Perspektivenwechsel - Gott im Leben junger Menschen. Eingeladen sind alle in der Pastoral tätigen Frauen und Männer. In Blick auf den kommenden Weltjugendtag ist das jugendpastorale Thema gewählt worden. Es geht darum, Gotteserfahrungen wahrzunehmen in den Lebensentwürfen und -deutungen junger Menschen.

Info: priesterliga@moriah.de

In Ulm, um Ulm, um Ulm herum: Katholikentag 16. - 20. Juni 2004

"Leben aus Gottes Kraft" ist das Thema des Katholikentages 2004 in Ulm. Schönstatt bringt sich ein innerhalb der Themenkreise Familie, Jugend, Frauen, Geistliches Zentrum und präsentiert sich als Schönstatt-Bewegung mit den einzelnen Gemeinschaften sowie auf der Kirchenmeile mit den Geistlichen Bewegungen. Das Café "Oase Inschallah" aös beliebter Treff- und Begegnungspunkt wird auch nicht fehlen. Das Organisationsteam, das im Auftrag der Zentrale der Schönstatt-Bewegung arbeitet, hat die Vermittlung der insgesamt etwa 30 Schönstatt-Angebote an das Katholikentags-Büro koordiniert, sorgt für Vermittlung von Quartieren für Schönstätter einschließlich der Betreuung und Verwaltung einer Übernachtungsschule für alle Jugendlichen der Schönstatt-Bewegung.

Info: katholikentag2004@schoenstatt.de
Mehr: In Ulm, um Ulm, um Ulm herum ist Katholikentag 2004
Zahlreiche Aktivitäten der Schönstattbewegung geplant

Weltjugendtag Köln 2005

Der Weltjugendtag ist eines der größten Geschenke dieses Papstes, sagen viele Jugendliche. Erfahrung tiefer persönlicher Gottesbegegnung und gleichzeitig ein "gigantischen Jugendfestival". Neben der organisatorischen Vorbereitung, in der sich die Schönstatt-Jugendgemeinschaften engagieren, läuft die geistliche Vorbereitung durch die Wanderung des Weltjugendtags-Kreuzes, erstmals begleitet von der Marienikone "Salus Populi Romani" - in Ingolstadt verehrt als Dreimal Wunderbare Mutter.

Vom 15. - 17. Oktober 2004 werden Weltjugendtagskreuz und Ikone in Schönstatt sein. Es gibt verschiedene Initiativen aus den Jugendgemeinschaften Schönstatts zur Vorbereitung des Weltjugendtags im Gebet. In den Diözesen wie auch in Schönstatt wird um den Weltjugendtag herum ein Angebot sein, das Schönstatt (mit-)gestaltet. Der Weltjugendtag in Köln ist eine Herausforderung und Chance für die ganze Schönstatt-Bewegung.

Info: wjt@schoenstatt.de
Mehr:

Bewegungsmelder

Pater Ludwig Güthlein deutete im anschließenden Vortrag, was diese Projekte für die deutsche Schönstattbewegung bedeuten. Nicht zuerst, hoffentlich, Last und ein Stöhnen - "was soll ich denn noch alles tun, ich hab doch keine Zeit!" oder "Wo bleibt denn da noch Zeit für Gruppenarbeit und überhaupt, was bringen Großveranstaltungen?". Nein - Sendungslust! Wir sind Bewegung, und Bewegung entsteht, wo sich Idee und Projekt treffen. Das Angebot eines konkreten Projekts also wie ein "Bewegungsmelder". Wie Pater Kentenich von Anfang an neben der großen Vision konkrete, erreichbare Nahziele gezeigt hat, mit denen die Verwirklichung der Vision aus dem "irgendwann und irgendwie" ins "jetzt und so" geholt wurde (1914: "Stern von Afrika" verkaufen; 1915: Werbung für den häufigen Empfang der Kommunion; 1916: die MTA auf Briefbögen und Postkarten bekannt machen...), so zeige uns die Vorsehung Gottes nun konkrete Projekte, in denen wir die Vision Schönstatts, das Charisma des Gründers, konkret umsetzen und einbringen könnten. Ideen, die nicht die Freude wecken, sie auch zu konkretisieren, machen müde und träge. Man lebt in Utopien, was alles schön wäre, aber weil alles, was man je machen kann, nie das Ideal ganz erreicht, tun man gar nichts ("Utopie-Syndrom"). Umgekehrt erlebt man, wie Menschen, die einfach anfangen, etwas zu tun, ohne es zu merken in eine große Griffsicherheit und Ergriffenheit in Bezug auf die Idee wachsen.

Laufen lernt man durch laufen

Ganz konkret zeigte Pater Güthlein, wie man im Sinne Pater Kentenichs lernt, sich einzubringen. Frei nach der Vorgründungsurkunde: mit dem Pfarrer reden lernt man durch mit dem Pfarrer reden, Zeugnis geben lernt man durch Zeugnis geben, Großprojekte machen durch Großprojekte machen. Und dabei dürfen wir uns erlauben, etwas optimistisch zu sein die eigenen Möglichkeiten leicht zu überschätzen.

Lebensgebilde und Großveranstaltung

In einer Gesellschaft, die von Öffentlichkeit und Medien geprägt ist, ist es wichtig, sich auch öffentlich einzubringen. Es gibt in Schönstatt die Spannung zwischen der Kleinarbeit am Lebensgebilde und dem Einsatz in Großveranstaltungen und Projekten, eine Spannung aber, die schöpferisch ist.

Mehr als eine Chance: Gott ruft sein Volk zusammen

Es geht zutiefst aber darum, ob wir in der Möglichkeit der Projekte als Angebot Gottes verstehen. Man beobachtet bei vielen diese "Lust, wenn es praktisch wird". Nutzen wir sie?

Er gab die Anregung mit, in den kommenden Wochen doch in Gruppen oder Kursen - eventuell mit Hilfe des Netzdiagramms, das ausgeteilt wurde - ganz "locker" zu überlegen - wen könnte ich zu diesem oder jenem Projekt einladen, wer könnte Pressearbeit machen, wo könnte ich mich einbringen?

Neun Stichworte der Oktoberwoche

Pater Penners fasste abschließend die Schwerpunkte der Oktoberwoche - in Blick auf die Vorschläge zur Jahreslosung, die am Nachmittag entstehen sollten - in neuen Stichworten zusammen:

  1. Nach draußen gehen ("Sendungslust")
  2. Um den Menschen kreisen
  3. Charisma - Leben im Heiligen Geist
  4. Rom
  5. Ermutigung zum Apostolat
  6. Europa
  7. Leben aus innerer Tiefe und Werten
  8. Die Familie findet wieder mehr zusammen
  9. Projekte

Am Nachmittag waren die Diözesen dran, ihren Beitrag zu leisten und Zentralwert und Motto für das neue Jahr vorzuschlagen.

 


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