Rosenkranz der vielen MenschenAn der Schwelle zum 18. Oktober: Rosenkranz im Urheiligtum und in der Anbetungskirche |
SCHÖNSTATT, mkf. Abschluss des Rosenkranzjahres in Schönstatt: In der Nacht zum 18.Oktober, in der Stunde, in der in Hasenkamp, Argentinien, die ersten 7.000 meist jugendlichen Pilger ("am 17. und 17.00") der "Wallfahrt der Städte und Dörfer" zum Heiligtum von La Loma, Paraná, aufbrachen, war in Schönstatt die Stunde der Verbundenheit mit der Weltkirche und der weltweiten Schönstattfamilie in Lieblingsgebet des Heiligen Vaters und Pater Kentenichs, im Rosenkranz. Um 21.45 Uhr leuchteten im Dunkel der Nacht um die 100 Lichter am Urheiligtum, beim "Rosenkranz der Menschenwürde", während in der Anbetungskirche ein Kranz aus Licht für Jesus und Maria wuchs, ein Kranz, in dem Schmerz, Freude, Sendungslust und -last, Siege und Familieneinheit zu Licht wurden ... Etwa 100 Personen versammelten sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt im und vor dem Urheiligtum, mit brennenden Lichtern (die auch dazu dienten, die Hände zu wärmen) zum "Rosenkranz der Menschenwürde", mit Betrachtungen und Anregungen zur Menschenwürde und dem Eintreten dafür auch in den Alltagssituationen. Das Team von "Projekt Pilgerheiligtum" um Schwester Marié hatte diesen Rosenkranz vorbereitet. "Más allá de las fronteras...", "Con María a Cristo, raíz de nuestra esperanza", Al Santuario haz que llegar..."...Das Warum dieser Lieder von der Wallfahrt "vom Bildstock zum Heiligtum" in La Loma, Paraná, Argentinien, kurz vor 21.45 Uhr in der Anbetungskirche erfuhren die ungefähr 500 Teilnehmer der Oktoberwoche, die zum Lichter-Rosenkranz in die Anbetungskirche gekommen waren, gleich zu Beginn. Es war genau die Stunde des Aufbruchs der ersten Pilger - gut 7.000 von mindestens 35.000 - vom Bildstock in Hasenkamp zum Heiligtum in La Loma (um 17.00 Uhr nachmittags Ortszeit): neunzig Kilometer zu Fuß, die ganze Nacht hindurch, 26 Stunden ungefähr, für das Gnadenkapital des Heiligtums... Es ging nicht nur um das zeitliche Zusammentreffen; der Lichter-Rosenkranz, den die Berufstätigen Frauen des Nordkreises an diesem Abend anboten, kommt aus Argentinien und geht auf einen Vortrag zurück, den Pater Kentenich 1949 dort über den Rosenkranz als Kranz lebendiger Rosen gehalten hat, aufgegriffen Jahre später von der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter. In dieser Stunde war er Ausdruck der Verbundenheit mit der ganzen weltweiten Schönstattfamilie an der Schwelle zum 18.Oktober. Nicht nur verbunden mit der internationalen Familie, sondern als Familie im Liebesbündnis gemeinsam beten, sich gemeinsam in diesen Gnaden-, Lebens- und Gebetsstrom einlassen, der vom Urheiligtum ausgeht und mit jedem Liebesbündnis, mit jedem Beitrag zum Gnadenkapital, jeder Feier des 18. dorthin reicher geworden zurückfließt. An wie vielen Bildstöcken und in wie vielen Heiligtümern in dieser Nacht und am 18.Oktober selbst der Lichter-Rosenkranz gebetet wurde und wird, wird man nie erfahren. Das Bild der Pilgernden Gottesmutter im Lichter-Rosenkranz war jedoch der gnadenmäßige Link zu allen... Verbunden mit der weltweiten FamilieZu Beginn des Rosenkranzes wurden einige zentrale Ereignisse und Feiern dieses 18. Oktober genannt mit der Einladung, sich damit zu verbinden:
"Ich hätte nie gedacht, dass hier so viel geballtes Leid zusammen kommt..."Beim Lichter-Rosenkranz geht es um den Menschen - um den Menschen, der "sein" Gegrüßet seist du Maria beten, als Ausdruck der Liebe Christi ein Licht des Rosenkranzes entzünden und als Zeichen seines vertrauenden Mitwirkens eine Rose dazu legen darf, und der das Mitbeten der ganzen Gemeinschaft für sein Anliegen erfährt, das mit dem Gegrüßet seist du Maria verbunden wird. "Ich bete dieses Gegrüßet seist du Maria für..." "Ich hätte nie gedacht, dass hier so viel geballtes Leid zusammen kommt," sagt ein Priester am andern Morgen. "Ich wollte eigentlich dafür danken, dass ein lieber Bekannter mit 70 Jahren sich wieder hat in die Kirche aufnehmen lassen", sagt Annemarie Lanzke. "Aber ich konnte nicht. Ich wollte denen den Vortritt lassen, die so viel Leid zu bringen hatten, von Freunden, Angehörigen, Kollegen. Ich konnte das denen nicht wegnehmen, dass alle anderen für sie beten würden. Mir sind so viele Menschen noch nachgegangen, es war ja schon fast Mitternacht, aber ich musste danach noch in die Hauskapelle gehen bei uns in Marienland und weiter beten..." Am Ende des Rosenkranz bleiben viele noch in den Bänken knien oder standen andächtig vor dem Kranz aus Licht und Rosen auf den Altarstufen... kein leeres Symbol. Zerbrochene Ehen, arbeitslose Jugendliche, von Drogen zerstörte Menschen, junge Mütter mit Krebs, Tod von Freunden, Angehörigen, Eltern, Kindern; eine Mutter, die am Morgen ihr eigenes zweijähriges Kind mit dem Auto totgefahren hat... nicht zuerst die Anliegen von Kirche und Gesellschaft sind hier in den Rosenkranz gebracht worden, sondern die der eigenen Lebenssphäre. "So persönlich habe ich noch nie in Schönstatt gebetet", sagt eine jüngere Frau. "Noch nie haben 500 Menschen für meine krebskranke Freundin gebetet...500 Menschen aus meiner Schönstattfamilie." Als Martina Rasch zum Schluss das 11. Gegrüßet seist du Maria (vielleicht sind so die "Tausend Avemaria" entstanden, die in Südamerika so gern gebetet werden) betet für alle Anliegen, die nicht gesagt werden konnten, die im Herzen geblieben sind, da knien sich spontan alle... Für den Heiligen Vater und BolivienAuch wenn die Mehrzahl der Bitten aus dem ganz engen persönlichen Lebensbereich kamen, so gab es auch weitere Perspektiven. Selbstverständlich wurde für den Papst gebetet, für alle genannten Schönstattereignisse, für die Schönstattfamilie in Bolivien und das ganze Volk... Am Schluss segneten über 10 Priester gemeinsam dem Lichter-Rosenkranz und alle Anwesenden, ob nun als Beter oder in einer Rose, einem Licht zugegen... Viele nahmen nachher gern als Erinnerung einen Makramé-Rosenkranz mit und ließen eine kleine Spende da für die Kindertagesstätte Maria de Nazaret in Villa Ballester. Doch, es hat sich gelohnt, sagt Gabriele Sudermann. Wie Martina Rasch und Inge Cleven ist sie an diesem Abend nach der Arbeit losgebraust, um diesen Rosenkranz mitzugestalten, drei Stunden Fahrt. Martina: "Es war für mich einfach ein Geschenk, vor den Delegierten der Oktoberwoche das anbieten zu können, was uns so beschenkt. Ja, echt ein Geschenk..." Am anderen Morgen hat sie die Rosen des Lichter-Rosenkranzes ins Urheiligtum gebracht, damit dort alles Gebet dieses Abends ... alle Menschen im Blick der Gottesmutter bleiben. |
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