Nachrichten - News - Noticias
 published: 2003-10-18

Rosenkranz der vielen Menschen

An der Schwelle zum 18. Oktober: Rosenkranz im Urheiligtum und in der Anbetungskirche

Rosario Iluminado en la Iglesia de la Adoración, 17 de octubre, en las vísperas del Día de la Alianza y para cerrar el Año del Rosario

Illumined Rosary in the Adoration Church, October 17, closing the Year of the Rosary

Zum Abschluss des Rosenkranzjahres fand im Rahmen der Oktoberwoche in der Anbetungskirche ein Lichterrosenkranz statt.

 

Cada vela un Avemaria del Santo Rosario

Each candle is a Hail Mary of the Rosary

Jedes brennende Licht steht für ein von einzelnen Teilnehmern vorgetragenes Anliegen.

 

Participaron unos 500 de los delegados de la Semana de Octubre

Appr. 500 of the participants of th "October Week" attended

Etwa 500 Teilnehmer der Oktoberwoche nahmen am Lichterrosenkranz teil.

 

Schicksale und Nöte der Menschen werden im Lichterrosenkranz, der von der Gemeinschaft der berufstätigen Frauen, Nordkreis, vorbereitet wurde, vor Gott und die Gottesmutter getragen.

 

Dolores, alegrías, regalos, sacrificios tienen un "lugar" en la corona de luz ...

Pain, joy, gifts, sacrifices have a "place" in the growing crown of light…

Zum Schluss spendeten alle anwesenden Priester den Abendsegen

 

Fotos: POS, Fischer © 2003

 

A la misma hora en Hasenkamp: La columna de peregrinos comenzó a formarse en el acceso a la ciudad de Hasenkamp ayer, minutos después de las 17, para partir hacia la capital provincial en su marcha de fe. 

At the same hour: the pilgrimage from Hasenkamp to La Loma started some minutes after 5:00 PM, in a  "march of faith", at 34° C…

17.10.2003: Aufbruch der Pilger zum Heiligtum von La Loma, Argentinien, bei 34°. Vor ihnen liegen 90 km.

 

Fotos: El Diario, Paraná © 2003

 

Unos 100 participantes en el Santuario Original: rosario de la dignidad humana

Some 100 participants in the Original Shrine: rosary of huma dignity

Am Urheiligtum versammelten sich etwa 100 Teilnehmer der Oktoberwoche zum Rosenkranz der Menschenwürde, der vom Projekt Pilgerheiligtum vorbereitet wurde.

 

Las velas también sirven para calentarse un poco

The candles also helped to warm the hands...

Die brennenden Kerzen in den Händen der Teilnehmer standen nicht nur für das Licht des auferstandenen Herrn, der dem menschlichen Leben in allen Situationen und Nöten Würde verleiht, ...

 

18 de octubre en el Santuario Original

October 18 in the Original Shrine

... sondern sie halfen auch wenigstens die Hände etwas zu wärmen bei Außentemperaturen nahe 0° C.

 

Fotos: POS, Brehm © 2003

 

Bis um Mitternacht war noch Gelegenheit zur ewigen Anbetung.

 

Laura, en brazos de su papá, tal vez las más joven visitante

Laura, in the arms of her daddy, probably the youngest pilgrim of this day

Laura auf dem Arm ihres Vaters, vermutlich die jüngste Besucherin des Urheiligtums am 18. Oktober 2003.

 

Foto: POS, Fischer© 2003

 

SCHÖNSTATT, mkf. Abschluss des Rosenkranzjahres in Schönstatt: In der Nacht zum 18.Oktober, in der Stunde, in der in Hasenkamp, Argentinien, die ersten 7.000 meist jugendlichen Pilger ("am 17. und 17.00") der "Wallfahrt der Städte und Dörfer" zum Heiligtum von La Loma, Paraná, aufbrachen, war in Schönstatt die Stunde der Verbundenheit mit der Weltkirche und der weltweiten Schönstattfamilie in Lieblingsgebet des Heiligen Vaters und Pater Kentenichs, im Rosenkranz. Um 21.45 Uhr leuchteten im Dunkel der Nacht um die 100 Lichter am Urheiligtum, beim "Rosenkranz der Menschenwürde", während in der Anbetungskirche ein Kranz aus Licht für Jesus und Maria wuchs, ein Kranz, in dem Schmerz, Freude, Sendungslust und -last, Siege und Familieneinheit zu Licht wurden ...

Etwa 100 Personen versammelten sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt im und vor dem Urheiligtum, mit brennenden Lichtern (die auch dazu dienten, die Hände zu wärmen) zum "Rosenkranz der Menschenwürde", mit Betrachtungen und Anregungen zur Menschenwürde und dem Eintreten dafür auch in den Alltagssituationen. Das Team von "Projekt Pilgerheiligtum" um Schwester Marié hatte diesen Rosenkranz vorbereitet.

"Más allá de las fronteras...", "Con María a Cristo, raíz de nuestra esperanza", Al Santuario haz que llegar..."...Das Warum dieser Lieder von der Wallfahrt "vom Bildstock zum Heiligtum" in La Loma, Paraná, Argentinien, kurz vor 21.45 Uhr in der Anbetungskirche erfuhren die ungefähr 500 Teilnehmer der Oktoberwoche, die zum Lichter-Rosenkranz in die Anbetungskirche gekommen waren, gleich zu Beginn. Es war genau die Stunde des Aufbruchs der ersten Pilger - gut 7.000 von mindestens 35.000 - vom Bildstock in Hasenkamp zum Heiligtum in La Loma (um 17.00 Uhr nachmittags Ortszeit): neunzig Kilometer zu Fuß, die ganze Nacht hindurch, 26 Stunden ungefähr, für das Gnadenkapital des Heiligtums...

Es ging nicht nur um das zeitliche Zusammentreffen; der Lichter-Rosenkranz, den die Berufstätigen Frauen des Nordkreises an diesem Abend anboten, kommt aus Argentinien und geht auf einen Vortrag zurück, den Pater Kentenich 1949 dort über den Rosenkranz als Kranz lebendiger Rosen gehalten hat, aufgegriffen Jahre später von der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter. In dieser Stunde war er Ausdruck der Verbundenheit mit der ganzen weltweiten Schönstattfamilie an der Schwelle zum 18.Oktober. Nicht nur verbunden mit der internationalen Familie, sondern als Familie im Liebesbündnis gemeinsam beten, sich gemeinsam in diesen Gnaden-, Lebens- und Gebetsstrom einlassen, der vom Urheiligtum ausgeht und mit jedem Liebesbündnis, mit jedem Beitrag zum Gnadenkapital, jeder Feier des 18. dorthin reicher geworden zurückfließt. An wie vielen Bildstöcken und in wie vielen Heiligtümern in dieser Nacht und am 18.Oktober selbst der Lichter-Rosenkranz gebetet wurde und wird, wird man nie erfahren. Das Bild der Pilgernden Gottesmutter im Lichter-Rosenkranz war jedoch der gnadenmäßige Link zu allen...

Verbunden mit der weltweiten Familie

Zu Beginn des Rosenkranzes wurden einige zentrale Ereignisse und Feiern dieses 18. Oktober genannt mit der Einladung, sich damit zu verbinden:

  • mit der Schönstattfamilie in Bolivien, die - geistig im Heiligtum von La Paz - um ein Ende des Blutvergießens, um Demokratie, Gerechtigkeit und Menschenwürde betete. Zufall, dass der geforderte Rücktritt des Präsidenten genau in der ersten Minute des 18. Oktober verkündet wurde?
  • die Wallfahrt vom Bildstock in Hasenkamp zum Heiligtum in La Loma
  • die Schönstattfamilie von Uruguay in der Feier des 60. Weihetags des ersten Filialheiligtums
  • der 18. Oktober in Tuparenda, Paraguay, mit Zehntausenden von Pilgern
  • der 18. Oktober in Querétaro, Mexiko, mit über 30.000 Pilgern trotz vom Unwetter zerstörter Brücken und Wege
  • die Schönstattfamilie von Belgrano, Buenos Aires, Argentinien, in der Feier des 40. Jahrestags ihres Heiligtums und der Proklamierung seiner Sendung (vor allem auch um das Ende des Dauerregens)
  • die Schönstattfamilie von Miami, Florida, und die Segnung ihres Geländes für das zukünftige Heiligtum
  • alle Orte, an denen ein Heiligtum gebaut oder ersehnt wird - Ungarn, Lima/Peru, Brno...
  • alle, die sich an diesem 18. Oktober 2003 mit ihren Liedern, Gebeten, Opfern an die Gottesmutter wenden, ihr danken, sich ihr neu als Werkzeug zur Verfügung stellen...

"Ich hätte nie gedacht, dass hier so viel geballtes Leid zusammen kommt..."

Beim Lichter-Rosenkranz geht es um den Menschen - um den Menschen, der "sein" Gegrüßet seist du Maria beten, als Ausdruck der Liebe Christi ein Licht des Rosenkranzes entzünden und als Zeichen seines vertrauenden Mitwirkens eine Rose dazu legen darf, und der das Mitbeten der ganzen Gemeinschaft für sein Anliegen erfährt, das mit dem Gegrüßet seist du Maria verbunden wird. "Ich bete dieses Gegrüßet seist du Maria für..."

"Ich hätte nie gedacht, dass hier so viel geballtes Leid zusammen kommt," sagt ein Priester am andern Morgen. "Ich wollte eigentlich dafür danken, dass ein lieber Bekannter mit 70 Jahren sich wieder hat in die Kirche aufnehmen lassen", sagt Annemarie Lanzke. "Aber ich konnte nicht. Ich wollte denen den Vortritt lassen, die so viel Leid zu bringen hatten, von Freunden, Angehörigen, Kollegen. Ich konnte das denen nicht wegnehmen, dass alle anderen für sie beten würden. Mir sind so viele Menschen noch nachgegangen, es war ja schon fast Mitternacht, aber ich musste danach noch in die Hauskapelle gehen bei uns in Marienland und weiter beten..."

Am Ende des Rosenkranz bleiben viele noch in den Bänken knien oder standen andächtig vor dem Kranz aus Licht und Rosen auf den Altarstufen... kein leeres Symbol.

Zerbrochene Ehen, arbeitslose Jugendliche, von Drogen zerstörte Menschen, junge Mütter mit Krebs, Tod von Freunden, Angehörigen, Eltern, Kindern; eine Mutter, die am Morgen ihr eigenes zweijähriges Kind mit dem Auto totgefahren hat... nicht zuerst die Anliegen von Kirche und Gesellschaft sind hier in den Rosenkranz gebracht worden, sondern die der eigenen Lebenssphäre. "So persönlich habe ich noch nie in Schönstatt gebetet", sagt eine jüngere Frau. "Noch nie haben 500 Menschen für meine krebskranke Freundin gebetet...500 Menschen aus meiner Schönstattfamilie."

Als Martina Rasch zum Schluss das 11. Gegrüßet seist du Maria (vielleicht sind so die "Tausend Avemaria" entstanden, die in Südamerika so gern gebetet werden) betet für alle Anliegen, die nicht gesagt werden konnten, die im Herzen geblieben sind, da knien sich spontan alle...

Für den Heiligen Vater und Bolivien

Auch wenn die Mehrzahl der Bitten aus dem ganz engen persönlichen Lebensbereich kamen, so gab es auch weitere Perspektiven. Selbstverständlich wurde für den Papst gebetet, für alle genannten Schönstattereignisse, für die Schönstattfamilie in Bolivien und das ganze Volk...

Am Schluss segneten über 10 Priester gemeinsam dem Lichter-Rosenkranz und alle Anwesenden, ob nun als Beter oder in einer Rose, einem Licht zugegen...

Viele nahmen nachher gern als Erinnerung einen Makramé-Rosenkranz mit und ließen eine kleine Spende da für die Kindertagesstätte Maria de Nazaret in Villa Ballester.

Doch, es hat sich gelohnt, sagt Gabriele Sudermann. Wie Martina Rasch und Inge Cleven ist sie an diesem Abend nach der Arbeit losgebraust, um diesen Rosenkranz mitzugestalten, drei Stunden Fahrt. Martina: "Es war für mich einfach ein Geschenk, vor den Delegierten der Oktoberwoche das anbieten zu können, was uns so beschenkt. Ja, echt ein Geschenk..."

Am anderen Morgen hat sie die Rosen des Lichter-Rosenkranzes ins Urheiligtum gebracht, damit dort alles Gebet dieses Abends ... alle Menschen im Blick der Gottesmutter bleiben.

 


Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 19.10.2003 Mail: Editor /Webmaster
© 2003 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved