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 published: 2003-10-10

Miteinander für Europa

Stuttgart 2004: Zur Kundgebung am 8. Mai werden 10.000 Teilnehmer erwartet - Über 100 christliche Bewegungen und Gemeinschaften "miteinander für Europa"

Logo vom Miteinander für Europa

 
 

Alcide de Gaspari, Konrad Adenauer, RobertSchuman: die Architekten der europäischen Einigung

 
 
 

Verantwortlich für die Veranstaltung:

 
 

Helmut Nicklas

 
 

Friedrich Aschoff

 

Chiara Lubich

 
 

Frances Ruppert

 
 

Andrea Riccardi

 

Gerhard Proß

 
 

Ulrich Parzany

 
 

P. Michael Marmann

 

Fotos: © 2003

 

EUROPA, mkf. Europa bewegt. Nicht nur die Regierungskonferenz der EU-Staaten, die sich in Rom zu Beratungen über die zukünftige EU-Verfassung traf und trotz großer Meinungsverschiedenheiten zum Auftakt der Beratungen am Samstag in einer «Erklärung von Rom» versprach, die neue Architektur der Union rechtzeitig vor der Europawahl im Juni 2004 vorzulegen. Was in Blick auf Europa den Papst und seine Mitarbeiter am meisten bewegt, ist die Verfassung der Europäischen Union und der Gottesbezug darin und/oder der Bezug auf das Christentum selbst. Es handelt sich im Denken des Heiligen Vaters um die Treue zu den Ursprungskräften des "alten Europa". Mit seinen Licht- und Schattenseiten hat das Christentum die Identität dessen, was wir Abendland nennen, geprägt. Zehntausende von Europäern hatten in einer E-Mail-Aktion in der letzten Woche diesen Gottesbzeug eingefordert. "Der Beitrag Marias für ein geeintes Europa" ist das Thema beim Treffen der Geistlichen Bewegungen in Rom im November. Diesem Europa eine Seele geben, Wege zu einem Miteinander zeigen, das "Familie" als Grundprinzip hat und nicht Wirtschaftsinteressen, darum geht es bei "Miteinander für Europa" in Stuttgart im Mai 2004. Die Vorbereitungen sind in vollem Gang.

"Miteinander für Europa" heißt die Großveranstaltung am 8. Mai 2004, zu der gut 10.000 Teilnehmer erwartet werden. Der Veranstaltung geht ein zweitägiger Kongress, am 6. und 7. Mai, für 2000 Verantwortliche christlicher Bewegungen und Gemeinschaften voraus. Eine achtseitige Broschüre ist gerade ausgeliefert worden, die dazu dienen soll, "Miteinander für Europa" Politikern, Persönlichkeiten des öffentlichen und kirchlichen Lebens, Unternehmern, Institutionen und Journalisten vorzustellen. Der Text befindet sich auf der Homepage www.miteinander-wie-sonst.de. Die Broschüre ist beim Büro des Bewegungsleiters zu erhalten, bewegungsleiter@schoenstatt.de

Damit Europa zu einer Familie geeinter Völker wird

Vor gut 50 Jahren begann in Europa eine neue Erfahrung der Solidarität verschiedener Nationen. Nach Jahrhunderten blutiger Auseinandersetzungen kamen diese Staaten überein, verschiedene Befugnisse ihrer nationalen Souveränität gemeinsamen Institutionen zu übertragen und auf diese Weise neue Grundlagen der Zusammenarbeit zu schaffen. Damit fing der Prozess der europäischen Einigung an.

Am 1. Mai 2004 schreibt sich diese Geschichte nun um ein neues wichtiges Datum fort: 10 weitere europäische Staaten werden in den Kreis der grenzüberschreitenden Gemeinschaft aufgenommen. Dieser Schritt überwindet die geschichtlich aufgezwungene Teilung. Europa atmet wieder mit beiden Lungenflügeln, dem Osten und dem Westen. Zur Europäischen Gemeinschaft kommen 100 Millionen Menschen hinzu.

Gleichzeitig gibt sich dieses Europa seine Verfassung, in der es die Grundwerte beschreibt, das gemeinsame Selbstverständnis formuliert – im Respekt vor der Identität, Sprache, Kultur und Tradition der einzelnen Staaten – und festlegt, dass es "auf Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität in der Welt hinwirken will" In diese historische Phase, in der Europa sich neu gestaltet und seine Rolle in der Welt definiert, ist die Veranstaltung Miteinander für Europa, am 8. Mai 2004 in Stuttgart, eingebettet.

Ein Netzwerk geschwisterlicher Beziehungen

Mehr als 100 christliche Gemeinschaften und Bewegungen aus ganz Europa möchten in Stuttgart einen sichtbaren Beitrag geben, damit Europa zu einer Familie geeinter Völker wird. 10.000 Teilnehmer werden zu der Kundgebung unter dem Titel "Miteinander für Europa" am 8. Mai 2004 in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle erwartet. EU-Kommissionspräsident Romano Prodi hat seine Teilnahme zugesagt und ebenso Kardinal Walter Kasper, Präsident des Päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen. Hauptredener sind unter anderen: Chiara Lubich, Gründerin der Fokolar-Bewegung, Ulrich Parzany, Generalsekretär des CVJM Gesamtverbandes in Deutschland, und Andrea Riccardi, Gründer der Gemeinschaft Sant'Egidio. An diesem Tag soll sichtbar werden, dass sich bereits ein Netzwerk geschwisterlicher Beziehungen über ganz Europa erstreckt. Es umfasst und verbindet christliche Gemeinschaften und Bewegungen, die in den letzten Jahrzehnten entstanden sind. Zu ihnen gehören evangelische, katholische, orthodoxe und anglikanische Christen. Gemeinsam mit allen Kräften, die sich der Sache Europas verpflichtet fühlen, wollen sie ihre Gaben in den Dienst der Menschen dieses Kontinents stellen. Impulsreferate, Kurzvorstellungen einiger Gemeinschaften und gemeinsamer Initiativen werden von künstlerischen Beiträgen von Interpreten aus verschiedenen Ländern eingerahmt.

Schönstatt ist in der Vorbereitung engagiert.

"Miteinander für Europa" wird per Satellit in viele Städte unseres Kontinents übertragen.

Mehr: http://www.miteinander-wie-sonst.de und
auf der Homepage der Fokolar-Bewegung: www.fokular-bewegung.de
Siehe auch: Die Seele des neuen Europa


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Last Update: 10.10.2003 Mail: Editor /Webmaster
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