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 published: 2003-10-07

Gipfel der Liebe

Wallfahrt von Papst Johannes Paul II. nach Valle di Pompei am 7. Oktober 2003

Llegada del Santa Padre a Pompeya, 7 de octubre de 2003

Arrival of the Pope at Pompeii, October 7, 2003

Ankunft des Heiligen Vaters in Valle di Pompei, 7. Oktober 2003

Foto: ANSA © 2003

 
 

El Santuario de la Reina del Rosario, Pompeya

The Shrine of the Queen of the Rosary, Pompeii

Heiligtum der Rosenkranzkönigin, Valle di Pompei

Foto: Secretariado  del Santuario de Pompei

 
 

Bienvinida al Santo Padre en Pompeya

Welcome to the Holy Father in Pompeii

Willkommensgruß an den Heiligen Vater in Valle di Pompei

 
 

El Santo Padre hoy en Pompeya, rezando para la paz en Tierra Santa

The Holy Father today in Pompeii, praying for peace in the Holy Land

Der Heilige Vater heute in Pompei, im Gebet für Frieden im Heiligen Land

Fotos: ANSA © 2003

 

Virgen del Rosario, Pompeya

Queen of the Rosary, Pompeii

Gnadenbild von Valle di Pompei

Foto: Secretariado  del Santuario de Pompei

 
 

Santuario Original - oraciones para el Santo Padre en su peregrinación

Original Shrine - prayers for the Holy Father and his pilgrimage

Urheiligtum - Gebet für den Heiligen Vater und seine Pilgerfahrt

Foto: POS Fischer © 2003

 

Interior del Santuario de Pompeya; el Padre Kentenich lo visitó en 1952

Interior of the Shrine in Pompeii; Fr. Kentenich visited it in 1952

Inneres des Heiligtums in Valle di Pompei; Pater Kentenich war 1952 dort

Foto: Secretariado  del Santuario de Pompei

 
 

Un articulo sobre Pompeya - impulso "puerta abierta" para el Padre Kentenich en la fundación de Schoenstatt

An article about Pompeii was a strong impulse for Father Kentenich on his way towards the founding of Schoenstatt

Ein Artikel über Valle di Pompei war für Pater Kentenich eine "geöffnete Tür" auf dem Weg zum 18. Oktober 1914

Foto: POS Fischer © 2003

 

Bartolo Longo con huérfanos

Bartolo Longo with orphans

Bartolo Longo mit Waisenkindern

Foto: Secretariado  del Santuario de Pompei

 

 

 

ROM, P. Alberto Eronti. Am 7. Oktober, ist die von ihm schon lange angekündigte Wallfahrt von Papst Johannes Paul II zur "Königin des Rosenkranzes" in Valle di Pompei. Diese Wallfahrt findet statt in einem besonderen weltgeschichtlichen und kirchlichen Zusammenhang. Für die Schönstattfamilie weckt diese Wallfahrt einen besonderes Echo: Findet sich in ihr doch die intensive Liebe des Papstes zu Maria und zum Rosenkranz in originellster Weise wieder in der Rosenkranz-Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, und hat Valle die Pompei, von Pater Kentenich 1952 besucht, eine entscheidende Bedeutung in der Vorgeschichte Schönstatts.

Die bewaffnete Gewalt hat sich wie ein Sturm des Hasses in vielen Ländern etabliert. Die Terrorattentate treffen nicht nur als solche, sondern wegen der Art, in der sie ausgeübt werden: durch menschliche Bomben. Ein Mann oder eine Frau sprengen sich selbst in die Luft, um bewusst andere Männer und Frauen umzubringen.

Bitten für die Kirche und die Menschheit

Auch die Kirche befindet sich in einem besonderen Augenblick, nicht nur wegen dem, was sie als Teil der Menschheitsgeschichte miterlebt, sondern wegen der Herausforderungen, die ihre Sendung ihr in Blick auf die Welt und sich selbst stellt. Vor einem Jahr hat der Heilige Vater das "Rosenkranzjahr" als marianisches Jahr proklamiert und eröffnet. Er hat es getan, wie er gesagt hat, angesichts der  ungeheuren Hilflosigkeit gegenüber der Welt, der Kirche und seiner eigenen Person. Aus einer tiefen Erfahrung seiner Schwäche hat er das Kreuz umarmt und seinen Blick auf die "fürsprechende Allmacht" gewandt: Maria.

Sie, die Mittlerin aller Gnaden, bittet er für Kirche und Menschheit. Sie bittet er, uns ihr Herz, ihr Denken, ihr Schauen zu schenken, um mit ihr und wie sie Christus zu suchen. Es geht darum, Christus in besonderer Weise zu suchen - durch ein uraltes Gebet: den Rosenkranz. Dadurch verbindet die Kirche sich mit Mutter und Sohn, wird - durch und mit Maria - mehr in die Tiefe Christi hineingezogen, was der Papst beschreibt als "Christus betrachten, wie ihn die Geheimnisse des Rosenkranzes darstellen". Darum hat er die traditionellen 15 Geheimnisse durch weitere fünf "vervollständigt"; so umgreift der Rosenkranz jetzt das ganze Leben Jesu von Nazaret, des Erlöser des Menschen,

Zeichen der Liebe

Jetzt, am Schluss des "Rosenkranzjahres", sein Körper vom Kreuz verschiedener Krankheiten gezeichnet, will der pilgernde Papst verwirklichen, was wahrscheinlich seine letzte irdische Wallfahrt ist: Er pilgert zu Maria! Er pilgert zu Maria, der Königin des Rosenkranzes, in Valle di Pompei. Für uns als Schönstattfamilie weckt diese Geste des Papstes einen besonderen Widerhall:

Was der Papst lebt, schon seit einiger Zeit lebt, nennen wir Inscriptio. Seine persönliche, intensive Liebe zu Maria und zum Rosenkranz hat bei uns in der Rosenkranzkampagne der Pilgernden Gottesmutter einen ureigenen Ausdruck. Und die Tatsache, dass er nach Valle di Pompei pilgert, verbindet uns mit der Vorgeschichte Schönstatts. Es war ja gerade ein Artikel über Bartolo Longo und das Heiligtum in Valle di Pompei eine der "geöffneten Türen" für die Gründung Schönstatts und die Entfaltung des Schönstattgeheimnisses.

Aus diesem Sichtwinkel ist die ganze Schönstattfamilie aufgerufen, geistig mit dem Papst zum Heiligtum in Valle di Pompei zu pilgern und den Worten des Papstes in unseren Herzen Raum zu geben. Er pilgert nach Valle di Pompei als Zeichen der Liebe. Es ist seine Weise, Maria zu sagen: "Ich liebe dich", seine Liebe zur Kirche zu beweisen und der Welt zu zeigen, worin seine Hoffnung wurzelt.

Eine größere Liebe hat niemand...

Kardinal Ratzinger hat Recht, wenn er sagt, dass es dem Papst schlecht gehe. Andere an seiner Stelle hätten längst aufgehört zu arbeiten, würden ihr Ostern, ihren Heimgang zum Vater erwarten. Nicht so der Papst; er hat sich entschieden, das Kreuz zu tragen und der Kirche eine einmalige und geheimnisvolle Erfahrung zu schenken, die nur aus der Liebe zu verstehen ist: der Papst lebt die Stunde der größten Liebe, von der Jesus in Joh 15.13 spricht. Er gibt das Leben, sein Leben hin. Er übereignet es Maria in Valle di Pompei als höchsten Akt kindlicher Liebe im "Totus tuus"; er schenkt er der Kirche und zeigt, dass sein Kreuz des Leidens die Brücke zum Vater ist; er schenkt es der Welt, indem er vor ihren Augen bis zum Äußersten (Joh 13,1) geht in seinem Glauben und seiner Liebe.

Dieser Oktober ist einmalig für die Kirche. Einmalig, weil der Stellvertreter Christi seine Gleichsetzung mit dem Guten Hirten in bewegender Weise lebt. Er gibt sein Leben für seine Schafe (Joh 10,11).

Gipfel der Väterlichkeit

Wenn ich über das Geschriebene und die Überlegungen der letzen Tage nachdenke, kommen mir unwillkürlich die letzten Lebensmonate unseres Vaters in den Sinn. Auch er hat sein Leben hingegeben. Er hat es uns hingegeben auf dem Gipfel seiner Väterlichkeit, der auch der Gipfel des Kreuzes ist. Spontan kommt mir dabei ein Lied, das wir früher in Chile gesungen haben: "Steigen wir hinauf, um bei Maria zu sein, sie zu lieben auf dem Gipfel des Kreuzes, um mit ihr Väter zu sein, Väter einer Welt, die neu geboren wird..." Das Kreuz ist der Gipfel der Väterlichkeit. So war es für Jesus, so war es für unseren Vater, so ist es heute für Johannes Paul II. Darum, pilgern wir am 7. März geistig nach Pompei, und wenden wir uns, als große Schar, verbunden mit dem Papst, an Maria und sagen wir, dass wir ganz ihr zu eigen sein wollen.

Auf der Website der lateinamerikanischen Nachrichtenagentur ACIPRENSA ist eine ausführliche Dokumentation zur Reise des Papstes nach Valle di Pompei, zusammen mit einer Darstellung der Geschichte und Sendung des Wallfahrtsortes. Darin erscheint ein längerer Abschnitt über die Verbindung Pompei - Schönstatt. Die Wallfahrtsleitung von Valle di Pompei hatte zur Vorbereitung dieser Papstwallfahrt und des Rosenkranzjahres entsprechende Informationen in Schönstatt erbeten.

ACIPRENSA (in spanisch)


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Last Update: 07.10.2003 Mail: Editor /Webmaster
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