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 published: 2003-09-19

Wo man glücklich ist und den Himmel spürt...

Hausheiligtumsweihe in Villa Ballester, Argentinien

Altar en el Santuario de Villa Ballester con símbolos del Santuario Hogar

Altar in the Shrine in Villa Ballester, loaded with symbols for the home shrines

Auf dem Altar des Heiligtums von Villa Ballester stehen die Symbole für die Hausheiligtümer

 
 

Peregrinas en el comulgatorio: Todo es fruto de la Campaña

Pilgrim MTA's on the communion rail: it's a fruit of the Campaign

Bilder der Pilgernden Gottesmutter auf der Kommunionbank: sie bereitet das Hausheiligtum vor

Fotos: Ivaldi © 2003

 

 

 

ARGENTINIEN, Ana Lucía Ivaldi/Violeta de Giambatista. "Ein Ort, wo man sich glücklich fühlt und den Himmel spürt..." Wer gäbe nicht eine ansehnliche Summe an jeden, der einem sagte: "Diesen Ort kenne ich und ich weiß, wie man dahin kommt, willst du mit?" Tausende von Menschen kennen einen solchen Ort und arbeiten daran, dass alle ihn kennen lernen - und erfahren, dass Schönstatt dieser Ort ist, den jeder braucht, der Ort, wo man Glück erlebt und das Gefühl hat, den Himmel mit der bloßen Hand berühren zu können... Sie wünschen sich, dass ihre Freunde, ihre Verwandten, ihre Kollegen, einfach alle eines Tages diese Erfahrung machen, irgendwo ganz daheim, ganz glücklich, ganz nah dem Himmel zu sein... und vielleicht zu sagen: Schönstatt ist mein Zuhause, und mein Zuhause wird Schönstatt. Wie die Frauen, die vor kurzem den Altar des Heiligtums in Villa Ballester mit Symbolen ihrer Hausheiligtümer füllten...

Der Altar des Heiligtums "Nazareth des Vaters" in Villa Ballester, einem der Außenbezirke des Metropolitangürtels von Buenos Aires, im Norden der Stadt, quoll fast über von Hausheiligtumssymbolen. Irma Ponte richtete diese Zeichen und Symbole liebevoll für die Segnung durch Pfarrer Hugo. Auf der Kommunionbank standen die Bilder der Pilgernden Gottesmutter, eins schöner als das andere mit Rosenkranz, Bändern, Blumen, allen möglichen Zeichen der Liebe. Eine der ersten Missonarinnen von Villa Ballester, Violeta Di Giambatista, begleitete die Missionarinnen bei ihrer Feier der Segnung des Hausheiligtums. Sie berichtet:

"Heute morgen rief Nora Bracci an, um mir noch einmal zu sagen, was für eine Freude das ganze Team der Kampagne hat über diese Feier mit dem Hausheiligtum, wie die Gottesmutter sich doch wunderbar erwiesen hat! So ein Tag...

Mein treues Acordeón und ich warteten darauf, das Heiligtum mit den Klängen von "Caminando en la Alianza" (Unterwegs im Liebesbündnis) zu füllen. Man spürte in allem die tiefe innere Beteiligung, in den Gesten, in der Intensität der Begegnung mit anderen Frauen, die seit zwanzig Jahren treu im Liebesbündnis stehen..."

"Zu Schönstatt gehören ist eine Ehre und mein heiliger Stolz!"

"In der Novene zu Pater Kentenich lesen wir von seinem "Dilexit Ecclesiam". Er hatte einen einzigartigen Glauben und ein unbeschreibliches Vertrauen. So haben ihn die Gefangenen erlebt. Er hat das Glaubenslicht in anderen entzündet und am Leuchten erhalten.

Zu Schönstatt zu gehören, ist eine Ehre und mein heiliger Stolz, es heißt, die Steine und Steinchen des Alltagslebens in Rosen verwandeln, wie die kleine heilige Therese, das ist der beste Beitrag zum Gnadenkapital! Wir sind in der ganzen Welt, wir sind vom Hausheiligtum verbunden mit allen Heiligtümern der fünf Kontinente. Wie unser Pater Esteban sagte, wir sind ein Herz und eine Seele!"

Etwas zur Geschichte der Hausheiligtümer in Villa Ballester

In den fünfziger Jahren war der einzig Schönstattpriester, der für die Schönstattbewegung in Buenos Aires und darüber hinaus zur Verfügung stand, Pater Carlos Boskamp, ein Pallottiner. Er war alles in einer Person für alle Gliederungen. In dieser Zeit bürgerte sich das "Schönstatteckchen" ein, in einem entsprechenden Platz des Hauses, mit MTA-Bild, Symbolen, usw. Pater Boskamp sah, dass eine gerade von Deutschland gekommene Schwester (Schw. M. Marcela, Mitte der fünfziger Jahre) ein Miniatur-Heiligtum aus Holz mitgebracht hatte; er fand einen guten Schreiner, der ihm solche Heiligtümer für die Schönstatteckchen der Ehepaare von Villa Ballester anfertigte. Hier, in diesem Bezirk, etwa 15 Kilometer von der Stadtmitte, hat die argentinische Familienbewegung begonnen.). Mehrfach erzählte er, dass, wer das kleine Heiligtum ins Schönstatteckchen stellte, nachher sagte, nun "funktioniere" das besser. Er sagte, er könne sich das nicht anders erklären, als dass die Gottesmutter intensiver wirke...

Im Jahr 1960 musste Pater Boskamp das Exil Pater Kentenichs teilen und wurde nach Brooklyn versetzt, wegen seiner Treue zum Gründer. Er nahm die Idee der "Eckchen" mit und begann dort, erfolgreich mit den Familien aus Puerto Rico zu arbeiten. Bald wuchsen die Eckchen zu Ecken und nahmen oft ganze Zimmer ein, sehr reich geschmückt. Bei seinen Reisen nach Milwaukee erzählte Pater Boskamp Pater Kentenich von diesen Erfahrungen. Auch die Familien in Milwaukee hatten bereits ihre Gebetseckchen. Bei einem Besuch in einer Familie, so erzählte Pater Boskamp, habe eines der Kinder Pater Kentenich eingeladen, das "Heiligtum" anzuschauen... Wie immer suchte Pater Kentenich in dieser Aussage die Stimme Gottes; könnten die Häuser auch Heiligtümer sein, Gnadenorte im Sinne der Gründungsurkunde...

So entstand schließlich Anfang der sechziger Jahre die Hausheiligtumsströmung. Alles Große reift in der Stille. Wie Bethlehem, hat Villa Ballester zu dieser Strömung der weltweiten Familie ein Samenkorn beigetragen, das, in den Händen des Gärtners meisterhaft gepflegt, in tausendfach origineller Weise in aller Welt Blüten und Früchte trägt. Das Hausheiligtum ist heute ein außerordentlich gutes Mittel der Inkulturation Schönstatts in den verschiedenen Völkern. Hier drücken sich Volkskultur, Riten, Bräuche, Kunst aus... und alles verbindet sich in einer sichtbaren, verorteten Erneuerung des Liebesbündnisses. Seht, ich mache alles neu (Off 21,5).

Anschriften, Weihetage und vieles mehr von allen Heiligtümern der Welt: www.santuarios.schoenstatt.de

Translation: Carmen Barruel, Belgium



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