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 published: 2003-08-29

Zeichen setzen

Seminar für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im PressOffice Schönstatt

Participantes del Seminario de la Oficina de Prensa, 23 - 24 de agosto

Participants of the Press Office Seminar, August 23/24

Teilnehmerinnen des Presse-Seminars, 23./24. August

 
 

Gabriele Welser - trabajando

Gabriele Welser - working

Gabriele Welser - konzentriert bei der Arbeit

 
 

Elisabeth Helmich: Tenemos que decir algo!

Elisabeth Helmich: We need to say something!

Elisabeth Helmich: Wir müssen uns einbringen!

 
 

Hna Juttamaria: ¿Pero comó?

Sr. Juttamaria: But how?

Sr. Juttamaria: Und wie?

 

Katharina Rossel, Hna Ingrid-Maria, Austria: ya tenemos nuestros temas...

Katharina Rossel, Sr. Ingrid-Maria, Austria: we already know our themes...

Katharina Rossel, Sr. Ingrid-Maria, Österreich: wir haben unser Thema!

 

Trabajo intensivo y muchas risas también

Intensive work - and a good laugh

Harte Arbeit - und viel Gelächter

Fotos: POS Fischer © 2003

 

 

 

SCHÖNSTATT, Gabriele Welser/mkf. "Wir müssen Zeichen setzen!" sagt Elisabeth Helmich ganz überzeugt. Und eine andere Teilnehmerin stimmt ihr singend zu: "Kennste nicht, Kentenich, der Größte aller Deutschen, kennste nicht, Kentenich, er ist mein Favorit." Um was es eigentlich geht? Die beiden sind mit fünf weiteren Teilnehmerinnen bei einem Kurs des PressOffices dabei. Und diesmal geht es um "Stellungnahmen und Interview", denn: "Was Sie nicht sagen - sagen auch sonst keiner!" Die Stellungnahmen wurde gerade geübt an einem ganz praktischen Beispiel: Wer ist mein Bester Deutscher? Und warum finde ich ihn so gut? Im ZDF läuft momentan eine Aktion dazu; und die Teilnehmer des Seminar haben für Pater Kentenich gestimmt. Und auch andere dazu animiert.

Aber wieso denn eigentlich? Wer ist Pater Kentenich für uns? Und dann ist man schon mitten drin in der Stellungnahme. Denn natürlich gibt es keinen vorgefertigten Text...

Pater Kentenich: Ich sehe ihn als väterlichen Freund

"Also für mich persönlich ist er ein großes Vorbild. Es wäre schön, wenn ich auch wie er in jedem Menschen das Positive sehen könnte – jeden Menschen groß sehen; als originelles Geschenk Gottes. Für mich war er der großartigste Erzieher. Er hat das Vertrauen seiner Jungen gewonnen und ihnen die Liebe zu unserer Königin und Mutter vermittelt. Ich sehe ihn als väterlichen Freund, der jederzeit für mich da ist und mich mit gütiger Strenge erzieht."

Eine andere junge Frau schreibt dazu:

"Er ist ein Mensch, der bereits vor knapp hundert Jahren Menschen aus der ganzen Welt zusammengeführt hat und dies immer noch tut. Schönstatt, das von ihm gegründet wurde, ist heute bereits in sehr vielen Teilen der Welt verbreitet. Durch Schönstatt kann man sich überall auf der Welt zuhause fühlen. Dies alles hat er mit Hilfe der Gottesmutter zustande gebracht.

Ich hätte auch einen Schlagersänger oder Schauspieler nominieren können, aber was bleibt von diesen Leuten zurück, das der Gemeinschaft dient. Nicht viel bis gar nichts. Pater Kentenich aber lebt immer noch weiter, in uns und in der Schönstattbewegung. Er bewirkt auch heute noch Wunder und verbindet Menschen miteinander. - Deshalb habe ich gerade ihn gewählt."

"Wegen ihm haben viele Deutsch gelernt"

Schwester Ingrid-Maria mobilisiert Österreich:

"Liebe Schönstätter in Österreich und Freunde Schönstatts!

Aus Schönstatt herzlichen Gruß! Ich nehme hier an einem Seminar im Press Office teil und habe in diesem Zusammenhang von einer Aktion des ZDF gehört, die den besten Deutschen sucht. Das kann doch wohl nur EINER sein! Leider wusste das das ZDF nicht und hat ihn bis jetzt noch nicht auf der Liste!

Da müssten wir aus Österreich doch mithelfen, dass die Deutschen draufkommen, das der Beste, den sie haben PATER KENTENICH ist. Das wäre ein Apostolat! Deshalb habe ich alle E-Mail-Adressen, die ich hier zur Verfügung habe, ausgenützt, um Sie/Euch um Unterstützung bitten!"

"Wegen ihm ist Deutschland für viele ein liebenswertes Land," heißt es in einer Begründung aus Ecuador. "Und viele haben bloß wegen ihm Deutsch gelernt!" Cristina aus Argentinien stimmt für Pater Kentenich, "weil er ein Dichter war und sich dem Nationalsozialismus widersetzt hat".

Welche Themen bewegen die Menschen eigentlich?

Aber nicht nur das war Teil unseres Seminars. Wir machten uns auf die Suche nach Themen, die die Welt, die Kirche, Schönstatt und unsern Nachbarn bewegen; auch hieß es, überlegen: Was bewegt mich? "Welt-Jugendtag - das ist ein Thema, das kommt bei Kirche und Schönstatt ziemlich oben," entdeckt eine. "Und dann kannst du endlich mal mit Leuten über was reden, was dich in Schönstatt bewegt, und die bewegt das auch!"

Und was macht man nun mit Themen? Stellung nehmen dazu, aus der eigenen Mitte heraus, aus Schönstatt. Das wurde zuerst einmal an Themen innerhalb Schönstatts geübt und mit Hilfe von Artikeln aus schoenstatt.de. Da ist das Generalkapitel der Schönstatt-Patres und die Wahl des neuen Generalobern, der neuen Leitung - ein "Spitzenreiter" derzeit. Sr. Juttamaria nimmt Stellung, indem sie einen verspäteten Glückwunsch schreibt. Das Bundesheim hat 75 Jahre gefeiert; Elisabeth Helmich wählt ebenfalls die Form des Glückwunschs, um Stellung dazu zu nehmen. Sr. Ingrid-Maria schreibt an die Schönstätter in Goya, Argentinien, die ein paar Tage zuvor in einem Artikel zum fünfjährigen Bestehen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter vorkamen. Aber das ist nicht so ganz spontan im Rahmen des Seminars, denn da bestehen, wie sich herausstellt, schon Beziehungen - die sind aus einem früheren Seminar entstanden. Gebet und eine materielle Spende - das ist auch eine Stellungnahme. Sr. Gabriella schreibt, was ihr beim Lesen des Artikels kommt, der von der Wallfahrt einer Familiengruppe zum Heiligtum in Florencio Varela kommt - 1200 km eine Strecke. Was brauchen wir, wo wir alle 100 km ein Heiligtum haben, das unsere Sehnsucht so groß werden lässt wie die der Ehepaare aus Corrientes?

Bloß weg, da ist ein Mikrofon!

Am Abend geht es dann um Interviews. Wenn jemand auf uns zu kommt und unsere Meinung wissen will, schrecken viele zurück. Nicht nur vor dem Mikrofon. "Warum gerade ich, jemand anderes kann das bestimmt viel besser!" – Aber um dieses "besser" geht es gar nicht. Meine Meinung ist gefragt. Was habe ich dazu zu sagen? Und das kann niemand besser als wir selbst. Ein paar Tipps gibt es, ein paar Fehlversuche, und dann kann man eigentlich nur zu geglückten Interviews gratulieren.

Europa, Gesundheit, Gemeindefusion...

Am Sonntag geht es dann darum, einfach einmal Stellung zu nehmen zu Themen, die Kirche und Welt - oder den Nachbarn - bewegen. Warum schreibt der Papst einen Beileidsbrief nach dem Absturz der Raumfähre Columbia? Weil das die Menschen bewegt, und weil er mehr dazu zu sagen hat, aus anderen Quellen dazu etwas zu sagen hat, als die Techniker... Und weil es wichtig ist, seine Stimme in diesen Momenten zu hören.

Einige Artikel von Pater Eronti werden als Beispiel und Modell zur unverkrampften Verbindung von Welt- und Kirchenthemen mit der Spiritualität Schönstatts eingebracht. Dann kommt die Frage: Europa, Gesundheit, Gemeindefusion, Arbeitslosigkeit... Was haben wir als Schönstätter zu diesen Themen einzubringen in das öffentliche Gespräch?

Einige wagten nach der heiligen Messe in der Anbetungskirche ihre ersten Interviewversuche und sprachen Leute zu bestimmten Themen an. Und da konnte es schon auch mal passieren, dass plötzlich die Rollen vertauscht waren. Die Angesprochenen waren so interessiert, dass sie die Fragen stellten und mehr Hintergründe wissen wollten.

Manche holten ihre Informationen aus dem Internet oder aus dem eigenen Erfahrungsschatz. Langeweile kam bestimmt nicht auf. Jede arbeitete ganz vertieft an ihrer Stellungnahme. Auch wenn die Uhr längst nach 14 Uhr (dem offiziellen Ende) zeigte, sie saßen immer noch. Es machte einfach Spaß. Und beim Verabschieden sagten viele zueinander: "Bis zum nächsten Mal!" Stellung nehmen zu dem, was die Menschen bewegt, Antworten geben auf die Fragen der Welt: Zeichen setzen!

Für 2004 sind weitere Seminare geplant:
  • Basisseminare (Grundlagen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Schönstatt),

  • Themenseminare (Leben entzündet sich am Leben),

  • Reflexionsseminar für Mitarbeiter/Korrespondenten (Weltweite Kreise ziehen).

Info: pressoffice@schoenstatt.de


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