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 published: 2003-08-15

Eine ganze Welt trifft sich in Schönstatt

Viele Farben Liebesbündnis: Eindrücke und Zeugnisse von einer "tropischen" Woche in Schönstatt

Peregrinos de Francia en la tumba del Padre, 2 de agosto de 2003

Pilgrims from France in the Founder Chapel, August 2, 2003

Pilger aus Frankreich in der Gründerkapelle, 2. August 2003

 
 

Eduardo y Karin Mas, Puerto Montt, Chile, Federación de Familias, con el P. Marcelo Aravena, Chile,  en Sonnenau

Eduardo and Karin Mas, Puerto Montt, Chile, Federation of Families, on the day of their arrival, in House Sonnenau, with Father Marcelo Aravena

Eduardo und Karin Mas, Puerto Montt, Familienbund, am Tag ihrer Ankuft in Haus Sonnenau, mit P. Marcelo Aravena

 
 

Santa Misa "a la sombra del Santuario Tabor", 6 de agosto de 2003

Holy Mass "in the shadow of the Tabor Shrine", August 6, 2003

Heilige Messe "im Schatten des Taborheiligtums" am 6. August 2003

 
 

La Misa continuó en el Santuario Tabor

The Mass continued in the Tabor Shrine

Die Messe wurde im Tabor-Heiligtum fortgesetzt

 

P. Manuel María Roldán Roses, Andalucía, primer miembro del Instituto de Sacerdotes Diocesanos en España

Fr. Manuel María Roldán Roses, Andalucía, first member of the Schoenstatt Institute of Diocesan Priests in Spain

Pfr. Fr. Manuel María Roldán Roses, Andalusien, erstes Mitglied des Schönstatt-Instituts Diözesanpriester in Spanien

 
 

Rosario Iluminado en la Iglesia de la Adoración: dos jóvenes se turnaron para entregar rosas a cada uno – depositadas luego en el rosario

Illumined Rosary in the Adoration Church: two boys took turns offering a rose to each one - to place it in the rosary

Lichter-Rosenkranz in der Anbetungskirche: zwei Jungen wechselten sich eifrig dabei ab, den Betern ihre  Rose für den Rosenkranz persönlich in die Hand zu geben.

 

Rosario Iluminado: rezando por necesidades concretas de personas concretas, encomendando todo al cariño de la Mater y su Hijo…

Illumined Rosary: praying for concrete needs of concrete persons, entrusting all to the love of the Blessed Mother and her Son.

Lichter-Rosenkranz: Herr, ich bringe dir die Welt und deine Menschen…

 
 

Encuentro tras el rosario en el Santuario Original: miembros de la Federación de Familias de Alemania, Chile y Argentina

Meeting after the Rosary in the Original Shrine: Members of the Federation of Families from Germany, Chile, and Argentina

Spontanes Treffen nach dem Rosenkranz im Urheiligtum: Mitglieder des Familienbundes aus Deutschland, Chile und Argentinien

 
 

Rosario "al aire libre" junto al Santuario Original

"Open Air" Rosary by the Original Shrine

"Open Air"-Rosenkranz beim Urheiligtum

 
 

Cantando en el Santuario Original, durante el Rosario

Singing in the Original Shrine during the rosary

Ein Lied im Urheiligtum beim Rosenkranz

Fotos: POS Fischer © 2003

 

Foto del Encuentro Continental de la Federación de Familias en Tuparendá, Paraguay

Photo of the Continental Meeting of the Federation of Families in Tuparenda, Paraguay

Kam gleichzeitig mit Ehepaar Mas an: Photo vom Kontinentalen Treffen des Familienbundes in Paraguay

Foto: Tuparenda 2003 © 2003

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. "Schenken wir unsere Schweißperlen ins Gnadenkapital," rief Mons. Herrmann Gebert den Teilnehmern der Messe beim Tabor-Heiligtum am Fest der Verklärung des Herrn. Damit war das Gnadenkapital in dieser Woche sicher im Überfluss gefüllt. In einer der heißesten Wochen des heißesten Sommers, den Deutschland seit Jahrzehnten erlebt hat, kamen Pilger, Besucher und Bewohner von Schönstatt gleichermaßen ins Schwitzen, verbunden im Wunsch nach etwas tieferen Temperaturen... Und dennoch, am Wochenende vom 9. auf den 10. August gab es in ganz Schönstatt kein freies Bett mehr, kamen über 400 Beter zum Lichter-Rosenkranz in die backofenheiße Anbetungskirche, wurde der tägliche Rosenkranz beim Urheiligtum zum "Open Air Event", freuten sich Besucher und Pilger aus Chile, Argentinien, Polen, Ungarn, Paraguay, Ecuador, Frankreich, der Tschechischen Republik, Österreich, Indien, Spanien, Brasilien und Puerto Rico über den (etwas zu) warmen Empfang, den Schönstatt ihnen bereitet hat.

Am 2. August kam eine Gruppe junger Leute von der Cote d'Azur und der Normandie (Frankreich) im Rahmen ihres Pilgerns "auf den Spuren von Karl Leisner" auch nach Schönstatt. Unter ihnen waren einige Mitglieder einer neu gegründeten französischen religiösen Gemeinschaft. Monsignore Hermann Gebert, Schönstatt-Institut Diözesanpriester, und Pierre Laurent Bagnières, französischer Novize der Schönstatt-Patres, begleiteten sie in Schönstatt. Als sie um 14.45 Uhr in der mittäglichen Gluthitze zur Anbetungskirche kamen, war diese bis auf den letzten Platz gefüllt mit Marienschwestern (sie feierten an diesem Tag den Namenstag von Generaldirektor Mons. Hermann Zimmerer). Eine der ersten unter den vielen hundert Schwestern, die die französischen Pilger entdeckten, war Sr. Michéla Schon aus Cambrai, Frankreich: auf beiden Seiten große Freude! Später erzählte Mons. Gebert, dass eine neu gegründete Pfarrei in Frankreich Karl Leisner als ihren Patron gewählt hat.

A,m 3. August began das Generalkapitel der Schönstatt-Patres; die 42 Patres im Capitel vertreten die gesamte internationale Gemeinschaft. Bei der heiligen Messe in Spanisch, die wie an jedem Sonntag um 16.30 Uhr in der Kapelle des Vaterhauses auf Berg Sion gefeiert wurde, konzelebrierten drei Patres (aus Argentinien, Brasilien und Chile), und nicht nur daran, sondern auch am fröhlichen Geräuschpegel beim anschließenden Begrüßen konnte man merken, dass mehr Patres als sonst da waren, die von mehr Landsleuten als sonst begrüßt wurden... ob diese nun in Deutschland leben oder wie die Patres gerade erst angekommen waren.

Von Puerto Montt über Tuparenda nach Schoenstatt

Am 6. August, dem Fest der Verklärung des Herrn (und immer noch ist es fast 40°C), kamen Eduardo und Karin Mas in Schönstatt an, direkt vom Kontinentalen Treffen des Schönstatt-Familienbundes in Tuparenda, Paraguay, begeistert vom Treffen und voller Freude auf ihren ersten Besuch im Urheiligtum und am Grab Pater Kentenichs. Eduardo Mas hätte durch Geschäftsreisen nach Europa schon ein paar Mal die Möglichkeit gehabt, nach Schönstatt zu fahren, wollte aber warten, bis seine Frau und er gemeinsam dieses Erlebnis haben könnten, zum ersten Mal den Gnadenort zu betreten, von dem seit dem 18. Oktober der Gnaden- und Lebensstrom Schönstatts ausgeht und wohin er von allen Heiligtümern der Welt aus zurückfließt. Eduardo und Karin Mas kommen aus Puerto Montt im Süden Chiles und sind eine der ersten Korrespondenten für schoenstatt.de - so nutzten sie natürlich auch die Gelegenheit, den Ort kennen zu lernen, "wo schoenstatt.de entsteht" und ein paar neue Ideen und Anregungen für ihre Arbeit vor Ort mitzunehmen. "Es ist für uns eine besondere Freude, hier für unsere Kinder und ihren Lebensweg zu beten," sagten sie. Eine besondere Freude war es, andere chilenische Schönstätter zu treffen, unter anderem auch Pater Marcelo Aravena, Rektor des Vaterhauses auf Berg Sion, der sie am Tag vor ihrer Abfahrt mit anderen Mitgliedern des Familienbundes zu einer Messe auf dem Kentenich-Hof in Hillscheid und einem Besuch in Gymnich, dem Geburtsort Pater Kentenichs, mitnahm.

Es war immer noch heiß, als die heilige Messe beim Tabor-Heiligtum auf dem Marienberg begann; die Männergruppe Koblenz hatte am 6. August, dem Taborfest, zu Rosenkranzgebet, Anbetung und dieser Messe eingeladen. Die Messe konzelebrierten Mons. Hermann Gebert und Pfr. Manuel María Roldán Roses aus Andalusien, der erste (und bisher) einzige spanische Priester im Institut der Diözesanpriester. Wegen der Hitze begann die Messe draußen, wortwörtlich im Schatten des Heiligtums. Nach der Messe luden die Männer zu Erfrischungen ein. Es war ein familienhaftes, unkompliziertes Begegnen und Austauschen - mit herrlichem Blick auf die Anbetungskirche auf der anderen Seite des Tales - unter Schönstättern aus Deutschland, Brasilien, Burundi, Argentinien und Spanien. Pfarrer Manuel María Roldán Roses berichtete von seiner Berufung zu Schönstatt und den Wundern, die die Pilgernde Gottesmutter wirkt in seiner Pfarrei in Villa Nueva del Rio y Minas, Andalusien.

Lichter-Rosenkranz in der Anbetungskirche

Ehrlich gesagt hatten sie nicht gedacht, dass diesmal viele zum Lichter-Rosenkranz kommen würden: Die Berufstätigen Frauen vom Nordkreis boten während ihres Treffens in Schönstatt am 9. August wieder einmal einen Lichter-Rosenkranz in der Anbetungskirche an. Am Morgen fuhren zwei von ihnen noch nach Vallendar und kauften eine Autoladung voll Mineralwasser, um den Teilnehmern nach dem Rosenkranz eine Erfrischung anbieten zu können... Das Mineralwasser ging nicht aus, aber die Texthefte. Es kamen über 400 Personen, darunter Teilnehmer der Wallfahrt aus dem Eichsfeld, mit Pater Paul Graf, Schönstattmütter aus der Diözese Limburg, die sich in Marienland getroffen hatten, und Familien aus der Diözese Würzburg, die mit Pater Bernhard Schneider und Sr. Louise Schulz im Haus der Familien tagten. Ein junges Ehepaar aus Bad Kreuznach fragte nach mehr Informationen und Material, da sie den Lichter-Rosenkranz gern in der Pfarrei einführen möchten. Eduardo und Karin Mas könnten sich dies gut vorstellen für das Heiligtum in Puerto Montt: "Unsere Schönstattfamilie ist noch klein, und das wäre doch eine gute Möglichkeit, regelmäßig beim Heiligtum ein richtig tiefes religiöses Erlebnis anzubieten," meinten sie. Arbeitslosigkeit, zerbrochene Ehen und Beziehungen, schwer kranke Kinder, Eltern, Freunde - das waren die am häufigsten geäußerten Anliegen, mit denen die Teilnehmer vorkamen und für die sie "ihr" Ave Maria beteten. Das Generalkapitel der Patres, die Priesterweihe des ersten burundischen Schönstattpaters im September, die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, Priesterberufe, die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Argentinien, dem Senegal, Brasilien und der ganzen Welt kamen auch ins Wort - ins Gebet -, während auf den Altarstufen der Rosenkranz aus Lichtern und Rosen wuchs, in der Mitte die Auxiliar, Verbindung mit dem Gebetsstrom des Lichter-Rosenkranzes als gelebter Rosenkranz im Sinn des Liebesbündnis.

Die Ave Maria wurden in Italienisch, Spanisch, Polnisch und Deutsch vorgetragen. "Es war für mich eine besondere Erfahrung zu sehen, wie so viele Menschen mit so viel innerer Bewegung, bis hin zu Tränen in den Augen und Zittern in der Stimme, gebetet haben und ihr Licht und ihre Rose gebracht haben, wie ich das so viele Mal in der Kampagne in Argentinien erlebt habe", sagte eine Verantwortliche der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Argentinien. "Es ist die selbe Gottesmutter, und sie weckt die selbe Liebe."

Geschenk für Geschenk - eine halbe Stunde für das Urheiligtum

In Haus Sonnenau began am 8.August 2003 die "Schwarzhorn-Tagung", die Jahrestagung der Schönstatt-Mädchenjugend, die bis zum 15. August dauerte.

Dreizehn Patres des Generalkapitels konzelebrierten am Abend des 10. August mit Monsignore Zimmerer eine Messe zum Gedenken an die am 5. August auf der Liebfrauenhöhe verstorbene Schwester Gertraude Öhler. Wie Sr. M. Jacoba Kesselheim, Generaloberin, zu Beginn der Messe betonte, hatte Sr. Gertraude über viele Jahre hinweg als Vertreterin der Schwestern im Generalpräsidium mit hohem Einsatz und großer Verantwortlichkeit gewirkt.

Das an diesem Wochenende stattfindende 75-jährige Jubiläum des Bundesheims warf in dieser Woche auch schon seine Schatten voraus. Aus Puerto Rico kam dazu Hilda Pagán an, Witwe von Jesús Pagan. Über Jahre hinweg hatten ihr Mann und sie im Kontakt mit Pater Kentenich für das Wachsen Schönstatts unter der puertoricanischen Bevölkerung in den USA gewirkt und dann Schönstatt nach Puerto Rico gebracht. Bei ihrer ersten Fahrt nach Schönstatt nach dem Tod ihres Mannes traf sie gleich eine Marienschwester aus Puerto Rico und eine Missionarin der Kampagne der Pilgernde Gottesmutter in Argentinien, in deren Haus Jesús Pagan zu Gast gewesen war. Das sind die besonderen Geschenke der MTA!

Der "Open Air"-Rosenkranz beim Urheiligtum, der täglich um 19.30 Uhr gebetet wird, verbindet Menschen aus verschiedenen Gliederungen und Ländern im gemeinsamen Haus, zusammen mit Pallottinern und zufälligen Besuchern aus Vallendar. "Ich habe zwar die deutschen Gebete nicht verstanden, aber ich höre so gern zu und bete leise in Spanisch mit," sagt eine Frau aus Argentinien, und Martina Rasch, Meerbusch, ergänzt: "Es ist einfach schön, im Urheiligtum als Familie den Rosenkranz zu beten, und alle hier zu vertreten, denen ich Gebet versprochen habe."

Patres vom Generalkapitel waren dort auch zu sehen (und regten so sicherlich zum Gebet für das Kapitel an). Die Berufstätigen Frauen vom Nordkreis begrüßten nach dem Rosenkranz gleich freudig Herrn Arendes, den sie von zahlreichen Begegnungen und seinen Zeugnissen über Joao Pozzobon kennen, während Eduardo und Karin Mas die chilenischen Patres P. Luis Ramirez und P. Eduardo Aguirre begrüßten.

Am 13. August gestalteten junge Frauen aus Ungarn, Polen und der Tschechischen Republik, die zur Zeit in Haus Regina sind, zusammen mit deutschen Frauen von Schönstatt den Rosenkranz - mit den typischen, warmen, etwas melancholischen Liedern Osteuropas und je einem Gesätz des Rosenkranzes in ihrer Sprache. Eine extra Freude für einige junge Leute aus Polen und Tschechien, die fast jeden Abend beim Rosenkranz sind. "Das wäre auch schön gewesen für die tschechischen Mütter, die gerade in Haus Marienland sind," meint einer der Teilnehmer. "Das war ein so schöner Beitrag dieser jungen Frauen," hört man. "Die haben eine halbe Stunde ihrer Zeit dem Urheiligtum geschenkt." Eine Antwort auf die Geschenke, die sie und die alle, die in Schönstatt sind und nach Schönstatt kommen, im Urheiligtum erhalten. "Vielleicht ist das eine Anregung für andere Gruppen oder Wallfahrten..."

 



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Last Update: 15.08.2003 Mail: Editor /Webmaster
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