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 published: 2003-08-12

Eine Reise von 1200 Kilometern zum Heiligtum

Eine der ersten Familiengruppen aus Corrientes besuchte zum ersten Mal gemeinsam das Landesheiligtum

El grupo de matrimonios de Corrientes en la Iglesia de Dios Padre

The group of families from Corrientes in the Church of God Father

Die Familiengruppe aus Corrientes in der Gott-Vater-Kirche

 
 

En el "oratorio" – encuentro con el Padre Kentenich, su obra y su mensaje

In the "oratorium" - encounter with Father Kentenich, with his work and message

Im "Oratorium" - Begegnung mit Pater Kentenich, seinem Werk und seiner Botschaft

 
 

Marcelo y Marisa Bulfón, Secretarios de la Obra Familiar, bajo los primeros rayos del sol; a la izquierda: Pedro Lopez con la Peregrina.

Marcelo and Marisa Bulfón, secretaries of the Family Work, came  with the first rays of the sun; at the left: Pedro Lopez with the Pilgrim MTA

Marcelo und Marisa Bulfón, Sekretäre der Familienbewegung, kamen mit den ersten Sonnenstrahlen; links: Pedro Lopez mit der Pilgernden Gottesmutter.

Fotos: Lopez © 2003

 

 

 

ARGENTINIEN, Melba und Pedro López. Mit Freude und Begeisterung fuhr am 12./13 Juli eine der ersten Gruppen der Familienbewegung in Corrientes 1.200 Kilometer, um sich eine Ersterfahrung des Heiligtums zu schenken. Nach diesem Erlebnis können sie nur jeder Gruppe, die wie sie weit weg von einem Heiligtum lebt, eine solche Pilgerfahrt empfehlen.

Natürlich hat diese Reise - 1200 km hin, 1200 km zurück - einiges gekostet, Unannehmlichkeiten (zwei Reisenächte), Fragen im Vorfeld, ganz sicher Gnadenkapital. Doch in der Nacht vom 11. zum 12. Juli brachen fünf Ehepaare aus Corrientes im Nordosten Argentiniens in Richtung Nuevo Schoenstatt auf, um ihr eigenes Heiligtumserlebnis zu haben.

Zu Hause angekommen

Wie war das bei der Ankunft in Nuevo Schoenstatt am frühen Morgen des 12. Juli? "Wir kamen sehr früh an, als es noch ganz dunkel war überall, nur sehr langsam wurde es heller, der Mond leuchtete im dunklen Himmel, es war sehr kalt, um die 0° C - wir waren bei fast 30° C gestartet; 1200 km weiter südlich ist es natürlich auch entsprechend kalt im Winter. Der Rasen um den Eingang war weiß. Was für eine Wärme durchströmte uns aber, als sich die Türen von Nuevo Schoenstatt für uns öffneten. Wir waren zu Hause angekommen, so jedenfalls fühlten wir uns.

Marisa und Marcelo Bulfón, Sekretäre der Familienbewegung (verantwortlich auf Landesebene für alle organisatorischen Aufgaben und die Durchführung der Jahrestagung) kamen mit den ersten Strahlen der Sonne, um uns zu begrüßen. Sie begleiteten uns auf dem Weg vom Eingang, und in uns wurden die Worte lebendig, die wir so oft gehört hatten von der Ankunft Pater Kentenichs... Auf diesem selben Weg war er in jenem Januar 1952 gegangen, als er kam, um dieses Heiligtum einzuweihen..."

Dem Ursprung treu

"Das alles nahm Geist und Herz gefangen. Familie Bulfón führte uns zu verschiedenen Stellen in Nuevo Schoenstatt - sie waren ausgezeichnete Führer! Pedro trug die ganze Zeit über Bilder, die uns lieb sind, Bilder der Pilgernden Gottesmutter, denn unser Ursprung liegt in der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, und wir bleiben diesem Ursprung treu!"

Die Familienbewegung von Corrientes ist wie alle anderen Gliederungen dort aus der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter entstanden. Sie war es auch, die Schönstatt die Türen in Corrientes öffnete. Nun erfüllt die ganze Schönstattbewegung dort die große Sehnsucht nach einem Heiligtum - einem Heiligtum für den Nordosten!

Dem Ursprung treu: am Tag nach der Wallfahrt erhielt die Schönstattfamilie von Corrientes überraschenderweise eine Dachschindel vom Urheiligtum. Am 22. Juli wurde diese Dachschindel voller Freude beim Treffen des Diözesanrats dem Familienwerk angeboten, der Kampagne, den Müttern und der Mädchenjugend. "Es kamen viele Äußerungen der Dankbarkeit für dieses Geschenk, das Zeuge ist von so vielen Vorträgen und Anregungen Pater Kentenichs zur Erneuerung der Kirche. In der Nähe dieser Dachschindel hat Jahr um Jahr die Glocke des Urheiligtums geläutet... und dort erklangen die Stimmen derer, die das Liebesbündnis schlossen oder sich in anderen Akten zur Verfügung stellten. Und die Gegenwart des Allerheiligsten, des eucharistischen Heilands, zu dem uns die Gottesmutter immer tiefer führen will. Was für ein Geschenk für uns!"

Ein Schlüsselerlebnis

Sehr stark war das Erlebnis der Wallfahrt nach Nuevo Schönstatt für die Ehepaare. "Oft und oft waren wir Tagungen oder Treffen mitgemacht, aber nichts war für die Ehepaare so bedeutend wie dieser harmonische und gelockerte Aufenthalt in diesem marianischen Ambiente voller Gnaden, wo P. Kentenich das Gnadenkapital mit dem Kreuz des Exils und dem Schmerz der Trennung von seiner Familie füllte.

Sr. M. Cristvera (Familienbewegung) beschenkte uns mit reichen Impulsen zum Nachdenken, und P. Guillermo Carmona, Standesleiter der Familienbewegung, begleitete uns am Sonntag mit einer heiligen Messe und Predigt; wir fühlten uns wirklich 'bevorzugt geliebt', aber mehr noch als das gestärkt zum Dienst an der Familienbewegung in Corrientes. Und wir können nur jedem von ganzem Herzen raten: macht euch auf den Weg zum Heiligtum!"

"Einen besonders bewegenden Augenblick haben wir in der Gründer-Begegnungsstätte unter der Gott-Vater-Kirche erlebt. Die Audiovision zeigte verschiedene Momente im Leben des Gründers: während man einen Sprecher hört, der die Geschichte erzählt, werden nacheinander historischen Fotos angestrahlt, Dokumente, Erinnerungsstücke: eine Seite des Briefs vom 31. Mai, handschriftlich korrigiert von Pater Kentenich, der Kelch, den er Papst Paul VI. geschenkt hat - ja, wirklich, der, den man auf all den Fotos von der Audienz im Dezember 1965 sieht!!!, nicht als Foto, sondern echt! Wir haben wirklich einige Zeit mit dem Vater "gelebt". Manche Worte haben sich tief in unsere Herzen eingegraben als Antwort auf manche Fragen, und als "Entzünder" vieler neuer Ziele ..."

"Die Gott-Vater-Kirche war auch ein Ort, an dem sich die familienhafte Verbundenheit ausgeweitet hat. Wir können einfach nur immer wieder allen sagen: Macht euch auf den Weg zum Heiligtum, auch wenn es über 1000 km weit weg ist, fahrt hin - und entzündet die Welt!"



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