DEUTSCHLAND, Freiburg, mkf. "Unser Erzbischof. Unser Fest. Unsere
Freude." Es ist ein Fest für das ganze Bistum, bei der die Gemeinschaft
im Glauben spürbar wird. Die Freude der Christen der Erzdiözese
Freiburg am Tag der Bischofsweihe und Amtseinführung ihres neuen
Erzbischofs bricht immer neu und immer stärker durch an diesem
sonnigen, mit 37,6° C heißesten Tag des Jahres. Unser Erzbischof:
mit einem besonders warmen Klang sagt es die Schönstattfamilie
des Erzbistums und darüber hinaus; sie teilt aus ganzem Herzen
diese Freude und "überbietet" sie noch. An dem Tag, an dem Schönstatt
dem Himmel und der Erde einen neuen Ort für das Wirken der Gottesmutter
anbot, das erste Schönstattheiligtum auf den Philippinen, wurde
Prälat Dr. Robert Zollitsch, Mitglied des Schönstatt-Instituts
Diözesanpriester, zum Bischof geweiht und als Erzbischof der
Erzdiözese Freiburg in sein Amt eingeführt. Schönstätter
aus der ganzen Erzdiözese, den Nachbardiözesen und aus Schönstatt
nahmen an der Feier im Freiburger Münster teil und feierten danach
auf dem Münsterplatz zusammen mit etwa 5000 Menschen "unseren
Erzbischof", der sich in seiner Ansprache auf die Gemeinschaft des
Glaubens bezog, deren Grund Jesus Christus ist, auf die liebende Nähe
Gottes, der sich für jeden Menschen persönlich interessiert,
und die Gemeinschaft derer, die im Glauben unterwegs sind, in einer
Gemeinsamkeit, die keine Länder- oder Konfessionsgrenzen kennt,
und deren Pilgerweg Maria liebevoll begleitet.
20. Juli 2003, 12.00 Uhr mittags. Die Glocke des "Heiligtums der
Berufung" in Freiburg-Merzhausen läutet zum "Engel des Herrn",
und etwa 150 Schönstätter beten im Heiligtum und davor dieses
Berufungsgebet, das Gebet dieses Heiligtums. Robert Zollitsch hat
dieses Heiligtum mitgebaut. Sein Kurs des Schönstatt-Instituts
Diözesanpriester hat die Glocke erarbeitet. Eine Kopie dieser
Glocke, schon lange erarbeitet, wird bald im Internationalen Romheiligtum
läuten, in der Stadt der Päpste. Vocatus voco, ich rufe
die Berufenen, steht auf der Glocke. Robert Zollitsch wurde berufen.
Zweieinhalb Stunden später würde er ins Freiburger Münster
einziehen - gut sichtbar von diesem Heiligtum aus, das malerisch auf
einem Hügel inmitten von Weinbergen steht -, um durch Handauflegung
die Bischofsweihe zu empfangen als Vollendung der Priesterweihe, und
um in die Apostolische Sukzession eingegliedert zu werden: Nachfolge
im Glauben der Apostel und Weihe durch andere Bischöfe, die selbst
wiederum durch Handauflegung anderer legitimer Amtsträger in
diese Traditionskette eingegliedert sind und so ihr Amt auf die Apostel
zurückführen können. Die Bischöfe wurden von den
Apostels als ihre Nachfolger gesandt, die Apostel wurden von Christus
gesandt, Christus wurde vom Vater gesandt. Es ist ein wenig so wie
mit einer von diesen immer weiterversandten E-Mails mit einem kostbaren
Anhang, meint jemand. Der ursprüngliche Absender ist Jesus, und
man sieht in der Mail die vielen Weiterleitungen bis zurück zu
den Aposteln!
Vom Heiligtum aus zum Freiburger Münster - ein Programm
Die Freiburger Schönstattfamilie hatte eingeladen, das Fest
der Bischofsweihe im Heiligtum in Freiburg-Merzhausen zu beginnen
und dort den Angelus zu beten. Meta Bender vom Frauenbund, die zwanzig
Jahre Sekretärin von Prälat Zollitsch war, begrüßte
die Ankommenden - darunter etwa 40 Personen, die im Bus von Oberkirch
aus aufgebrochen waren. Andre waren mit dem Auto aus verschiedenen
Orten der Diözese und aus Schönstatt gekommen. Es werden
kalte Getränke und Zopfbrot angeboten, und die Vorfreude wächst
sichtlich, als selbstklebende Stoffbänder mit dem Aufdruck "Schönstatt-Bewegung"
an alle verteilt werden. Die aus dem Oberkircher Bus kommen, trugen
die vom Weltjugendtag bekannten Halstücher mit dem Schönstatt-Logo.
Nur, das hier sind deutsche Erwachsene, und sie tragen sie fröhlich
und selbstverständlich, auch nachher im Münster und auf
dem Münsterplatz. "Es ist jetzt Zeit, dass wir aufhören,
uns zu verstecken," sagt Hannelore Spannagel, Diözesanverantwortliche
der Schönstattbewegung Frauen und Mütter, später. "Die
Ernennung unseres Erzbischofs ist ein Signal, nun wirklich das der
Ortskirche anzubieten, was wir haben. Ich denke auch, dass jetzt viele
Türen leichter aufgehen, und darüber freue ich mich sehr!"
Monsignore Wolf, Generalrektor des Schönstatt-Instituts Diözesanpariester,
sagt am Beginn des Gebetsgottesdienstes, dass er Robert Zollitsch
bereits seit 45 Jahren kenne, als beide in der Schönstatt-Mannesjugend
waren. Dieses Heiligtum, sagt er, ist die geistige Heimat von Erzbischof
Zollitsch; kurz nach seiner Bischofswahl sei er hierher gepilgert.
Robert Zollitsch hat auch Pater Kentenich in Milwaukee kennen gelernt
und mit ihm gesprochen - über das Institut der Diözesanüpriester,
das damals erst im Werden war. Er wollte wissen, was Pater Kentenich
dachte und wie er war...Eng verbunden sei der neue Erzbischof mit
der Gründung des Instituts ebenso wie dem Josef-Kentenich-Institut
(JKI) und dem Romheiligtum. Pfarrer Michael Gerber lädt ein,
wie in den Tagen zuvor an den Heiligtümern der Diözese,
für den neuen Erzbischof zu beten, und dann vom Heiligtum aus
zum Münster aufzubrechen, aber nicht nur, um dort an der Feier
teilzunehmen, sondern als ein Programm für Schönstatt jetzt:
Als Schönstattfamilie gehen wir hinein in die Diözese wie
jetzt vom Heiligtum aus zum Münster, sagt er. Und dabei sollten
wir uns fragen: Was ist das, was wir hineintragen in die Kirche? Was
ist das, womit wir die Kirche bereichern? Welche Antworten geben wir
auf den Anruf durch diese Bischofsernenneung?
"So viel habe ich noch nie an einem einzigen Vormittag über
Schönstatt geredet!"
Bei der Ankunft auf dem schon gut gefüllten Münsterplatz
werden die Besucher von einem großen Transparent begrüßt:
Die Schönstattbewegung grüßt den neuen Erzbischof!
Darunter, ein "Bischofskuchen" im Stil einer Hochzeitstorte, aus über
1000 Muffins... und Nachschub ist auch da und wird auch gebraucht.
""So viel habe ich noch nie an einem einzigen Vormittag über
Schönstatt geredet", sagt Judith Weber, die am Morgen auf dem
Münsterplatz mit geholfen hat, den Kuchen aufzubauen. "Man glaubt
gar nicht, wie man auf Schönstatt angesprochen wird, wenn man
einen Kuchen aufbaut!"
Stimmt. Zwischen Muffins und erstaunten Blicken zum Transparent,
den jungen Männern mit Kopftuch und Schönstattfahne und
den strahlenden Leuten aller Altersgruppen mit Schönstattsticker
und Halstuch fangen die Leute an, nach Schönstatt zu fragen oder
alte Schönstatterinnerungen hervorzukramen. Ein Ehepaar aus Sao
Paulo, Brasilien, ist total perplex, hier Schönstatt anzutreffen
und dabei nicht ein einziges Bild der Pilgernden Gottesmutter. "Wissen
Sie, in Brasilien ist Schönstatt riesen-, riesengroß durch
die Pilgernde Gottesmutter, sie bekommen sie natürlich auch,
und kürzlich waren sie auf Wallfahrt zum Heiligtum in Atibaia.
Für ein Foto leihen sie sich von einem der jungen Männer
die Schönstattfahne.
Das gesteigerte Tempo der Radio- und Fernsehtechniker und die Musik
künden an, dass die Feier bald anfangen wird. Die eine Einlasskarte
haben, strömen ins Münster, die übrigen suchen sich
in der brütenden Hitze ein irgendwie schattiges Plätzchen
auf dem Münsterplatz; von insgesamt etwa 5000 Besuchern spricht
man nachher. Dank der Übertragung auf Großleinwände
sehen die Teilnehmer draußen (und zu Hause am Fernseher) mehr
als die in der Kirche.
Monsignore Zollitsch steht kurz vor Beginn noch am Renaissanceeingang
des Doms (zur Zeit Baustelle), wird von Bekannten und zukünftigen
Bekannten begrüßt und beglückwünscht. Pater Michael
Marmann, P. Heinrich Walter, Mons. Dr. Peter Wolf, P. Michael Schapfel,
P. Lothar Penners, und viele weitere Schönstattpatres und -priester
grüßen ihn hier. Und mehr und mehr Priester, meist schon
in liturgischer Kleidung, strömen zum Münster, Bischöfe,
Kardinäle... Die Kirche feiert das Geheimnis, das sie weiter
durch die Zeit gehen lässt: Christus ist gegenwärtig und
leitet seine Kirche weiter durch seine Werkzeuge.
"Duc in altum!": In die Breite und Tiefe des göttlichen Lebens
- "Duc in altum!": In die Breite und Tiefe des Herzens der Menschen
Die Kathedrale ist gefüllt, der Münsterplatz füllt
sich auch. Es ist 14.30 Uhr, und nach viel Musik und fröhlichem
Feiern ist es jetzt ganz still. Und dann beginnt der Einzug der Priester
und Bischöfe und damit die Messe und die heilige, traditions-
und symbolgeladene Liturgie der Bischofsweihe.
Diözesanadministrator Weihbischof Paul Wehrle begrüßt
die Gäste, und nach der liturgischen Eröffnung durch Altbischof
Oskar Saier, wird die Päpstliche Ernennungsurkunde feierlich
verlesen.
Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Dr. Giovanni
Lajolo, spricht in seinem Grußwort über drei zentrale Symbole,
die das, was ein Bischof für seine Diözese ist, allen sichtbar
machen - das, was Sie, lieber Herr Erzbischof Zollitsch, für
diese schöne und große Erzdiözese Freiburg sein werden.
Diese drei Symbole sind der Bischofsstab, die Cathedra und der Altar.
Sie symbolisieren die drei grundlegenden Aufgaben, die die Sendung
des Bischofs kennzeichnen - die des Leitens, die des Lehrens und die
des Heiligens.
In der Bischofsweihe, die Sie heute empfangen, empfangen Sie - in
der Nachfolge der Apostel und insbesondere in der Communio mit dem
Nachfolger Petri - Anteil an der Sendung Christi, des Guten Hirten,
des wahren Lehrers, des einzigen und ewigen Hohenpriesters." Er las
einen Abschnitt vor aus einem Brief, den Erzbischof Saier ihm geschrieben
hatte, der dessen Hochachtung vor seinem Nachfolger ausdrückt,
und schloss mit einer Referenz an die Worte des Papstes zum Beginn
des neuen Jahrtausends: "In der Person seines Nachfolgers hat Petrus
die Aufforderung, die Jesus an ihn gerichtet hat, an uns weitergegeben:
"Duc in altum!" - "Fahr hinaus auf den See!" (Lk 5, 4; vgl. Novo millennio
ineunte Nr. 1).
Lieber Herr Erzbischof Zollitsch!
"Duc in altum!": In die Breite und Tiefe des göttlichen Lebens.
"Duc in altum!": In die Breite und Tiefe des Herzens der Menschen."
Alterzbischof Saier sprach in seiner Predigt über die "wechselseitige
Liebe" als "das Zeichen wahrer Jüngerschaft. So ist sie Fundament
und zugleich Ziel aller aus dem Geist Jesu stammenden Gemeinschaften
wie Familie, Pfarrgemeinde, Ordensgemeinschaft, Bistum und der ganzen
Kirche."
In dieser Stunde regte er alle an, die Herzen für Gott zu öffnen
und zu beten für diesen Geist wechselseitiger Liebe für
die Priester, den Papst, die angrenzenden Diözesen, das Partnerland
Peru, die Evangelische Landeskirche.
Dann began die feierliche Liturgie. Der designierte Erzbischof erklärte
seine Bereitschaft, und dann gab sich der Priester Robert Zollitsch,
ausgestreckt auf dem Boden liegend, an Gott und die neue Aufgabe,
zu der er ihn erwählt hat, während die Gemeinde die Allerheiligen-Litanei
sang -schön die Erwähnung von Karl Leisner -, um dann durch
Handauflegung Bischof zu werden, Nachfolger der Apostel.
"Das Gefühl, das da vorne ist einer von uns, nee, das ist einer,
der das Liebesbündnis hat, das hat mir Gänsehaut gemacht,"
sagt eine junge Frau, nachdem der neue Erzbischof Stab, Ring und Mitra
erhalten hat.
Wie hat sich wohl Diözesanleiter Dekan Lukas Wehrle gefühlt,
als er, als drittletzter der Dekane, dem neuen Bischof, seinem Mitbruder
im Schönstatt-Institut, Treue versprochen hat? Die Freude steht
im im Gesicht geschrieben. In so einem dichten Gottesdienst können
man gar nicht viel anderes denken, sagt er, "aber heute morgen musste
ich einfach noch mal schnell ins Heiligtum fahren, ummich drauf einzustellen."
"Es ist ein sehr bewegendes Erlebnis für mich," sagt Herrmann
Gedemer, Kursbruder von Erzbischof Zollitsch. "Ich habe ihm die ersten
Schritte nach Schönstatt gezeigt, ich kenne ihn seit 50 Jahren,
und bei allem, was heute gesagt wurde, hätte ich sagen können:
da war ich auch dabei. Und jetzt ist er mein Erzbischof. Das ist schon
eine überwältigende Freude!"
In der Gemeinschaft des Glaubens
Der neue Erzbischof spricht in seiner Ansprache von der Gemeinschaft
im Glauben, deren Grund Jesus Christus ist, auf die liebende Nähe
Gottes, der sich für jeden Menschen persönlich interessiert,
und die Gemeinschaft derer, die im Glauben unterwegs sind, in einer
Gemeinsamkeit, die keine Länder- oder Konfessionsgrenzen kennt,
und deren Pilgerweg Maria liebevoll begleitet.
Er sagt weiter: " Jesus Christus. Seine Botschaft, sein Evangelium
haben uns zusammengeführt. Durch den Glauben an ihn und die Taufe
sind wir gemeinsam ein Leib, Leib Christi, in tragender Solidarität
miteinander und mit Ihm verbunden wie die Rebzweige mit dem Weinstock.
Er, der uns zur Gemeinschaft des Glaubens berufen und zusammengeführt
hat, trägt uns und schenkt uns Leben. Das heißt doch: Wir
sind nicht verloren in dieser Welt, nicht ein kleines Stäubchen,
ortlos und heimatlos im weiten All. Wir haben einen Grund, der unser
Leben trägt; ein Fundament, das uns Heimat gibt. Jeden einzelnen
und jede einzelne von uns kennt Gott mit Namen. Wir sind geliebt von
Jesus Christus und durch ihn Schwestern und Brüder im Glauben.
Das ist ungeheuerlich und verschlägt einem fast die Sprache:
Dieser große, unendliche Gott interessiert sich für mich,
für einen jeden und eine jede unter uns. Unser Leben hat einen
Sinn und ein Ziel. Wir haben ein Ziel, das über den Tod hinaus
reicht: Ein Leben ohne Ende in der Gemeinschaft mit Gott und allen,
mit denen wir verbunden sind. Unser christlicher Glaube, die Verheißung
des Evangeliums reißen diese Welt, reißen den Himmel auf
zu Gott. Wir wissen, wofür und woraufhin wir leben. Wir haben
dieser Welt etwas zu verkünden, den Menschen etwas zu geben,
was über sie hinaus weist und zeigt, von wo unser Leben Sinn
und Ziel erhält.
Als Christ glaubt man nicht für sich allein, sondern mit anderen
und oft auch für andere. Daher gilt es, den Glauben zu teilen;
im Glauben der Schwester, des Bruders neben mir mitzuglauben; den
anderen in meinem Glauben mitglauben zu lassen - und so die Aufforderung
Jesu: "Liebt einander, wie ich euch geliebt habe" Tag für Tag
in der Gemeinschaft des Glaubens auch in dieser Weise in die Tat umzusetzen.
Der christliche Glaube kennt keine Grenzen, er umfasst die ganze
Ökumene. Dies dürfen wir heute erleben.
Wir sind als Glaubende gemeinsam unterwegs zu jenem Ziel, das Gott
uns verheißen hat. Ich lade Sie alle ein, diesen Pilgerweg mitzugehen.
Vor uns steht Maria, die Mutter unseres Herrn und Patronin unseres
Münsters und unserer Erzdiözese. Unter ihren Schutz stelle
ich auch meinen Dienst als Bischof."
Am Ende der Feier, nachdem der neue Erzbischof durch das Münster
gegangen ist, segnend und von herzlichem Beifall umfangen, erklingt
das Salve Regina, höchstwahrscheinlich in dieser Diözese
entstanden, auf der Insel Reichenau...
Kardinal Lehmann, Ministerin Annette Schavan, Landesbischof Dr.Ulrich
Fischer, Freiburgs Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon und Christel
Ruppert, Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken, sprechen
Grußworte, die Erwartungen und gute Wünsche formulieren.
Ein Fest für das ganze Bistum und für ganz Schönstatt
Außerhalb der Kathedrale warten schon Menschentrauben , um
den neuen Erzbischof beim Auszug zu sehen. "Ich stand mit einer Mitschwester
grade da, wo die Priester auszogen," erzählt Schwester M. Dominika
Hügel aus Oberkirch. "Ich habe gesehen, mit was für einer
Freude die Schönstattpatres und die Priester uns gegrüßt
haben, und da habe ich begriffen, wie unheimlich wichtig es ist, dass
so viele von uns da sind."
In der Wartezeit auf die Rückkehr des Erzbischofs zog es die
Schönstätter wieder zu ihrem Stand, wo die Muffins nach
wie vor begehrt waren. Was bedeutet diese Bischofsernennung für
Schönstatt? Hannelore Spannagel: "Freude, richtig Freude! Und
die ganz große Hoffnung, dass wir uns jetzt so richtig motiviert
fühlen, uns voll in der Kirche einzubringen. Das MTA-Bild kommt
aus Freiburg, Freiburg hat diesen Bischof, das muss uns anregen!"
Dass Schönstatt mitfeiert, wird immer wieder deutlich. Der Moderator
fragt, welche Gruppen genannt werden wollen, und Schönstatt kommt
mehrfach. "Ist Ihre Generaloberin auch hier?", fragt ein junger Mann
eine Marienschwestern, und als er das Fragezeichen in ihrem Gesicht
sieht: "Das ist doch hier so klar ein ganz großes Schönstattfest,
da dachte ich, dass Ihre Generaloberin da ist!"
Der Erzbischof ist derweil längst von der Menge in Beschlag
genommen wurden, gibt Autogramme, schüttelt Hände, grüßt…
"Unser Erzbischof".
Auf dem Heimweg im Bus lernen die Oberkircher eine neue Version der
Badener Hymne auf Erzbischof Zollitsch.
Mit einem wunderschönen Sonnenuntergang schließt ein Tag
voller Freude und Feiern.
Und wann sehen wir den Erzbischof?
Und wann sehen wir "unseren Erzbischof" wieder? Am 18. Oktober wird
er in Schönstatt die Bündnismesse feiern (19.30 Uhr, Pilgerkirche).
Er wird in Rom bei der Fahrt zur Grundsteinlegung des Heiligtums dabei
sein und im nächsten Jahr nach Oberkirch kommen zum Kapellenfest.
Im Januar fährt er nach Peru, das Partnerland der Diözese.
Geweiht am Tag der Einweihung des ersten Heiligtums auf den Philippinen,
kann Erzbischof Zollitsch dort vielleicht im dann jüngsten Heiligtum
der Welt beten, das die Schönstattfamilie in Peru Ende 2003 einweihen
möchte.
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