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 published: 2003-07-18

Wie an jedem18. - in Schönstatt, Londrina, Brig, Cebu, Goya, Corrientes, Burundi, Dachau...

Begegnungen in Schönstatt und "darüber hinaus" rund um den Bündnistag

Elena y Claudina Hack, desde Corrientes, frente del Santuario Original

Elena and Claudina Hack from Corrientes in front of the Original Shrine

Elena und Claudina Hack aus Corrientes vor dem Urheiligtum

 
 

Miguel Rocha, Chile, con voluntarios desde México

Miguel Rocha, Chile, with volunteers from México

Miguel Rocha, Chile, mit Voluntären aus Mexiko

Fotos: POS Fischer © 2003

 
 

Sitio de construcción en Schoenstatt: la casa Marienau

Construction site in Schoenstatt: House Marienau

Baustelle in Schönstatt: Haus Marienau. Es gibt eine Komplettrenovierung des Hauses

 
 

Renovación del techo de la Casa Marienau

The roof of House Marienau has to be completely renewed

Das Dach von Haus Marienau muss komplett saniert werden

Fotos: POS Brehm © 2003

 
 

Sitio de construcción: Iglesia de los Palottinos, ahora de color naranja

Construction site: the Church of the Pallottines, now painted in bright orange

Noch eine Baustelle: die Wallfahrtskirche der Pallottiner erstrahlt jetzt in leuchtendem orange

 
 

Una corona de rosas vivas para la Mater en Dachau

A crown of living roses for the MTA in Dachau

Ein Kranz von lebendigen Rosen für die Gottesmutter in Dachau

 
 

Ella es la Gran Misionera, ella obrará milagros, en el Dachau de hoy

She is the great Missionary, she will work miracles in today's Dachau

Sie ist der Große Missionar, sie wird Wunder wirken im Dachau heute

Fotos: POS Fischer © 2003

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. Wie an jedem 18. haben an diesem Morgen die Schönstätter, die zur Messe im Urheiligtum waren, ihr Liebesbündnis erneuert in bewusster Verbundenheit mit alle, die dies wie an jedem 18. in den Heiligtümern und an den Bildstöcken tun in den über 85 Ländern, in denen es Schönstatt gibt. Wie an jedem 18. werden verbinden sich unzählige Rosenkränze, Bündnismessen, Wallfahrten und stille Gebete im Urheiligtum zu einem einzigen großen Gebet der Liebe und Dankbarkeit für all das, was sich im Leben so vieler Menschen verändert hat durch das Liebesbündnis vom 18. Oktober 1914 - das Liebesbündnis, das die alte Michaelskapelle zu einem Gnadenort und alle, die dort zu Hause sind, zu einer Familie gestaltet hat. Wie groß die Verbindung mit dem Urheiligtum ist auch - oder vielleicht gerade - bei Menschen, die nie dort waren und nie dorthin kommen werden, zeigt, dass ein kleines Stück davon, wie zum Beispiel eine Dachschindel - für sie eine Kostbarkeit von unschätzbarem Wert wird...

In der Messe am Morgen lud P. Pedro Kühlcke aus Argentinien alle ein, gemeinsam zu beten um den Segen für alle, die sich heute geistig im Urheiligtum, dem Ort ihrer Sehnsucht, einfinden würden und ihr Liebesbündnis erneuerten. Die Studenten der Schönstattpatres gestalteten die Messe mit Liedern in englisch, spanisch, deutsch und einer indischen Sprache, und machten damit auch deutlich, dass sich in dieser Messe am Bündnistag, am Ursprungsort, die ganze internationale Familie im Liebesbündnis findet. Bevor er einige Bilder der Pilgernden Gottesmutter für Deutschland segnete, grüßte Pater Kühlcke besonders einige Schwestern aus Brasilien, "dem Ursprungsland der Rosenkanzkampagne". "Wie Sie vielleicht wissen, komme ich aus Argentinien, wo die Rosenkranzkampagne sehr stark ist," sagte er, und bat die Gottesmutter um Segen für alle, die ihr Bild zu den Menschen tragen - besonders natürlich für alle in Cordoba. "Dort werden am 18. immer viele neue Bilder der Pilgernden Gottesmutter überreicht, auch heute wieder!"

An diesem 18. Juli wird in Londrina, Brasilien, ein junger Mann aus dieser Stadt die Diakonatsweihe empfangen; er gehört zur Gemeinschaft der Schönstattpatres. Im Wallis trifft sich heute die Schönstattfamilie erstmals seitdem sie grünes Licht hat für den Bau des Heiligtums, und in Cebu auf den Philippinen ist es der letzte Bündnistag ohne Heiligtum - am Sonntag ist Einweihung des ersten Filialheiligtums im Land!

"Das Gnadenkapital aus der Stadt Goya"

In Goya, Provinz Corrientes, Argentinien, beten die Missionare der Pilgernden Gottesmutter heute wie an jedem 18. und wie viele andere an vielen anderen Bildstöcken und in den Heiligtümern die Tausend Ave Maria. Sie tun es hier mit besonderer Freude, ist es doch der letzte 18. vor dem großen Fest, auf das sie sich seit Monaten vorbereiten, dem fünften Jahrestag des Beginns der Rosenkranzkampagne in Goya am kommenden 18. August. Am 18. August segnete der damalige Bischof von Goya, Luis Stockler, gemeinsam mit Pfarrer Rodolfo Barboza beim Bildstock der Gottesmutter von Schönstatt die ersten fünf Bilder der Pilgernden Gottesmutter, die die Familien der Diozese besuchen sollten. María Delia und Juan Carlos Ferruchi legten den Samen für die Kampagne in Goya, wo heute 30 Bilder unterwegs sind, drei von haben Kinder übernommen, die damit anderen Kindern die Gottesmutter bringen.

Esteban, einer der Missionare, hat bereits Anfang der Woche ein riesiges Transparent quer über der Straße beim Bildstock aufgehängt, auf dem auf fünf Jahre Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Goya aufmerksam gemacht wird. Er hat auch bereits angefangen, das Fundament für das Kreuz zu arbeiten, das die Missionare zu diesem Tag beim Bildstock aufstellen wollen. In Dankbarkeit für alle Geschenke dieser fünf Jahre krönen sie am 18. August die Gottesmutter zur Königin der Kampagne in Goya.

An diesem 18. Juli beten sie von 15.00 Uhr an die Tausend Ave Maria beim Bildstock, zwanzig Rosenkränze als Geschenk an die Mutter des Herrn für das Reich ihres Sohnes auf Erden.

Da sie sich von Anfang an verpflichtet haben, ein Heim für mittellose alte Menschen zu unterstützen als Beweis für die Echtheit ihrer Liebe zu Maria, bitten sie um eine auf den ersten Blick ungewöhnliche Gabe, die alle mitbringen sollen: Windeln für Erwachsene, Hygiene- und Körperpflegemittel... Sie bringen diese zum Bildstöckchen, damit sie dann als Geschenk der Gottesmutter an die alten Menschen gegeben werden. "Wenn Sie uns bei einem der Rosenkränze begleiten wollen, wird die Gottesmutter sicher froh sein," schreibt Ines Petiti und verkündet es auch im Diözesanradio. "Sie wird das Gnadenkapital der Stadt Goya annehmen, damit Gott unter uns wirken kann!" Eine große Freude ist für die Missionare und alle, die die Pilgernde Gottesmutter erhalten, ein Geschenk zum fünften Jahrestag, das schon angekommen ist: eine Dachschindel vom Urheiligtum, die im Moment von Haus zu Haus wandert und dann am Fuß des Kreuzes beim Bildstock eingelassen wird: "Das Urheiligtum ist zu uns gekommen!"

Von Corrientes nach Schoenstatt und Nuevo Schoenstatt

Eine Dachschindel vom Urheiligtum ist zum Bündnistag auch in die Hauptstadt der Provinz, nach Corrientes, gekommen, wo die Schönstattfamilie seit langem das Gnadenkapital für ein zukünftiges Heiligtum bereitet. Die Dachschindel vom Urheiligtum soll dort zum weiteren Erarbeiten des Heiligtum anregen, aber zuvor in viele Diözesen und Orte des Nordostens Argentiniens wandern, wo Schönstatt stark wächst: Ituzaingó, Formosa, Oberá, Chaco, Goya. Zuvor jedoch bekommt die Dachschindel eine für diese Gegend typische Lederhülle mit dem Bild der MTA darauf, um sie, wie die Verantwortlichen sagen, "vor der Liebe der Leute" zu schützen, die sie natürlich anfassen möchten...

Aus dieser Stadt, Corrientes, kamen am 11. Juli Elena Hack und ihre Tochter Claudina nach Schönstatt, auf der Reise zu einem Besuch bei Verwandten in Darmstadt. Es war schon ihr zweiter Besuch in Schönstatt, aber der erste im Sommer! Sie brachten tütenweise Fotos und Briefe von Freunden und Angehörigen, um sie ins Urheiligtum und die Gründerkapelle zu bringen. In Corrientes ist die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter für Kinder in Lebensgefahr entstanden, deren Initiatorin, Martha Liotti, eine Freundin von Elena ist - für die es eine ganz besondere Erfahrung war, in Schönstatt zu hören, wie dieses Saatkorn inzwischen in vielen anderen Ländern aufgegangen ist: Mexiko, Portugal, Angola, Südafrika - und mittlerweile kam eine Anfrage aus Chile mit der Bitte um Material. "Ich habe nicht geahnt, dass das so etwas Wichtiges ist in der ganzen Welt, und ich komme aus Corrientes und kenne Martha!!!"

Sie waren am selben Wochenende in Schönstatt, am 12./13.Juli, an dem eine Familiengruppe aus Corrientes eine Wallfahrt nach Nuevo Schoenstatt zum Landesheiligtum machte, eine Strecke von 1.200 km. "Wir möchten Fruchtbarkeit und Werkzeuglichkeit erbitten für das Werden des neuen Menschen in der neuen Gemeinschaft von der Familie aus," schrieb Melba López, und fügt an: "Das Pädagogische Zentrum 'Josef Kentenich' nimmt Gestalt an, wir erreichen immer mehr Schul- und Bildungseinrichtungen mit unserem Angebot. Zu dritt haben wir angefangen, Pablo Roux, Guillermo Lombardero und Melba López, mit Unterstützung unserer jeweiligen Ehegatten, und heute haben wir Pater Guillermo Carmona als Leiter und sind 15 Personen in der Forschung und Lehre, alle begeistert von der Schönstatt-Pädagogik!"

Von Burundi über Schönstatt nach Chile

In der Sonnenau trafen Elena und Claudina Hack Schönstätter aus México, den USA, Chile, Rumänien. Aus Chile kam ein Matrose, dessen Schiff gerade in Kiel zur Reparatur lag.

Aus Burundi kam ein chilenischer Seminarist der Schönstatt-Patres, Miguel Rocha. Vor seiner Rückkehr nach Chile am 16. Juli hatte er noch Gelegenheit, einigen mexikanischen Jugendlichen "unbekannte Orte" in Schönstatt zu zeigen - einige von ihnen kannten ihn bereits von seiner Arbeit in der mexikanischen Schönstattjugend.

Am Samstag, 12. Juli, stand er gerade mit ihnen vor der Anbetungskirche, als einige Berufstätige Frauen aus Norddeutschland dorthin kamen, die vor der Reise nach Dachau standen. So kamen zu den vielen Anliegen und Bitten, die sie bei ihrem Pilgern zum ehemaligen Konzentrationslager mitnahmen, noch die Kämpfe in Burundi und die Sehnsucht nach Frieden dort hinzu, ebenso das Wachsen Schönstatts in Mexiko und Chile. In der Gründerkapelle trafen die Frauen Pilger aus München... der Diözese, in der Dachau liegt!

Tausend Kilometer für einen Rosenkranz in Dachau

"Geistig sind wir am kommenden Wochenende auch in Dachau und beten an diesem Gnadenort mit Ihnen," schrieb Melba López aus Corrientes, als sie von dieser Wallfahrt hörte. Auslöser für diese Wallfahrt war eine Erfahrung von "Offenem Heiligtum" im vergangenen Jahr gewesen, das heißt, des "Öffnens" der Dachaufahrt des letzten Jahres für die Bitten und Anliegen aller, die eingeschlossen sein wollten. Eines dieser Anliegen war das Gebet für einen kleinen Jungen mit einem Hirntumor. Die Erfahrung, dass Menschen ihr ganzes Vertrauen setzten "auf ein einziges Ave Maria an dem Ort, wo Herr Pater so viel für seine Familie geopfert hat", das überwältigende Erlebnis, dass dieses Kind nach einem Herzstillstand und Koma sich wieder völlig erholt hat, "hat uns unheimlich gepackt und uns für immer verändert," sagt Gabriele Sudermann. "Ich glaube, erst seitdem glauben wir richtig, dass Beten eine Macht ist, und wir sagen nie mehr, da kann man 'nur' noch beten. Wir sind eigentlich die, die danken müssen, wir müssen diesem Kind und den Missionaren der Kampagne dort danken, dass sie uns angesteckt haben mit ihrem Vertrauen, dass sie uns möglich gemacht haben, beten zu lernen mit dem Vertrauen von Kindern." - "Als wir hörten, dass 'unser' Kind wieder gesundheitliche Probleme hat, dass der Verdacht besteht, dass der Tumor wieder wächst, da habe ich mir gesagt: wir machen etwas ganz Verrücktes, wir fahren noch mal nach Dachau und beten dort noch einmal den Rosenkranz!," sagt Martina Rasch. "Es sind hin und zurück über 1000 Kilometer, wir haben uns nach ein paar Tagen entschieden, und - die sechs, die am Schluss mitgefahren sind, haben das als ganz großes Geschenk erlebt, auch wenn wir nachher etwas kaputt waren!"

"Bewaffnet" mit einem Bild der Pilgernden Gottesmutter, Fotos, Rosenkränzen, einem Eimer voller Rosen, Briefen und Bitten von Berufstätigen Frauen, die nur geistig mitfahren konnten und vielen, die über Internet von dieser Fahrt erfahren hatten, kamen sie am Sonntag, 14.Juli, um 9.30 Uhr in Dachau an. Nach einer Zeit des persönlichen Betens kamen sie auf Block 26 zusammen, wo Pater Kentenich während der meisten Zeit seines Dachauaufenthaltes war. "Es hat uns schon sehr bewegt, dass das Kreuz aus Steinen, das wir im letzten Sommer für unseren Lichter-Rosenkranz dort gelegt hatten, noch da war... ein Zeichen der Gegenwart Christi an diesem Ort des Leids, an jedem Ort des Leidens..." Eine Gruppe italienischer Jugendlicher und Priester näherte sich, während die Berufstätigen Frauen beteten und der Rosenkranz aus Lichtern und roten Rosen wuchs. Nachdem die Priester etwas aufgenommen hatten von der Geschichte Pater Kentenichs und von Schönstatt, segneten sie sehr andächtig und bewusst den Rosenkranz aus lebendigen Rosen und alle Personen, die hinter den Rosen standen. Ein junger Mann aus Brasilien, der in Rom lebt, kam dazu und bat, mitbeten zu dürfen und auch eine Rose zu schenken - er schenkte sie für Schönstatt. Er hatte die Pilgernde Gottesmutter gleich erkannt, die er von Brasilien kannte. "Das ist eine wunderbare Bewegung!" Viele Besucher machten Fotos vom Rosenkranz aus Rosen, fragen... und einige falteten ganz still die Hände und beteten.

Als die Berufstätigen Frauen am Sonntag gegen 19.00 Uhr wieder in Schönstatt waren, konnten sie der Gottesmutter und Pater Kentenich nur danken für diese wunderbare Verrücktheit.



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