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 published: 2003-07-04

Dass sich viele Jugendliche für die Sendung Schönstatt begeistern lassen

Dank- und Bittwallfahrt von der Marienpfalz nach Cambrai

Aufbruch zum "Josefsweg" in Cambrai

 
 

Auf dem Friedhof in Eswars

 
 

Erfrischung in St. Hubert

 
 

Unterwegs...

 

Fotos: Walter Dejon © 2003

 

DEUTSCHLAND, Speyer, Walter Dejon. Josef Engling, einer der jugendlichen Mitgründer Schönstatts, der 1918 in der Nähe von Cambrai, Frankreich, ums Leben gekommen ist, ist der Baupatron der Marienpfalz. Die Schönstattfamilie der Diözese Speyer hat seine Hilfe schon oft in Anspruch genommen und damit gute Erfahrungen gemacht. Das Diözesanzentrum in Herxheim bei Landau ist stetig gewachsen. Als vorläufig letzte Maßnahme wurde vor drei Jahren der Bau neuer Jugendräume ins Auge gefasst, und weil es sich in diesem Zusammenhang anbot, auch der Einbau eines Aufzuges für das Bettenhaus. Die Planung zog sich in die Länge, aber zu Beginn dieses Jahres konnten doch die Bauarbeiten beginnen. Mittlerweile sind sie so weit fortgeschritten, dass aller Voraussicht nach die Einweihung am 21. September im Rahmen eines Marienpfalz-Begegnungsfestes stattfinden kann. Auch die Finanzierung ist weitgehend gesichert. Grund genug also für eine Dankwallfahrt nach Cambrai.

Am Morgen des 7. Juni trafen sich die Wallfahrer in der Marienpfalz, acht an der Zahl und, so

hatte es sich ergeben, alles Männer: Der Diözesanpräses, der Standesleiter der Mannesjugend, ein Marienbruder, zwei Jungmänner, ein Vertreter der Männerliga und zwei Väter aus der Familienliga. Geistig schalteten sich aber auch die Vertreter der anderen Gliederungen ein.

Nicht wie bei den ersten Cambraiwallfahrern, die auf Lastwagen mit Holzpritschen reisen mussten, sondern mit einem modernen, klimatisierten VW-Bus konnte nach der Einstimmung im Heiligtum der Freude und dem Reisesegen die Fahrt beginnen.

Was uns Josef Engling bedeutet

Wie es zu einer Wallfahrt gehört, wurde unterwegs gebetet und gesungen, bei einer Rast auch gut gefrühstückt und nach sechsstündiger Fahrt traf die Gruppe in St. Hubert ein, erwartet von dem allen bekannten und von allen geschätzten Marienbruder Paul Hannappel, der seit Jahrzehnten beim Heiligtum in Cambrai das Erbe Josef Englings vermittelt. Dieser wollte es nicht glauben, dass die Pfälzer bei glühender Mittagshitze den großen Josefsweg gehen wollten, das heißt die lange Variante des letzten Weges von Josef Engling am Tag seines Sterbens.

Vier Stationen machten die Pilger unterwegs, Hitze hin, Hitze her. Bei jedem Halt teilten je zwei Wallfahrer mit, was ihnen Josef Engling bedeutet, wie sie ihn kennen lernten, wie er ihr Leben prägte.

Dass die neuen Jugendräume mit Leben erfüllt werden

Sonnenverbrannt und durstig waren alle, als nach drei Stunden der Weg geschafft war. Bevor die Wallfahrt mit einer heiligen Messe im Heiligtum der Einheit ihren Abschluss fand, gab es eine Erfrischung und Stärkung in St. Hubert, dem geschichtsträchtigen "Cambraifahrten-Domizil".

Die Eucharistiefeier, die Diözesanpräses Pfarrer Michael Hergl am17. Jahrestag seiner Priesterweihe mit Pfarrer Stefan Mühl konzelebrierte, feierten auch einige französische Frauen mit. Nocheinmal wurde der Dank für alle Hilfe beim Auf- und Ausbau der Marienpfalz vor Gott getragen, verbunden auch mit der Bitte, dass die neuen Jugendräume mit Leben erfüllt werden, dass sich viele Jugendliche wie Josef Engling für die Sendung Schönstatts begeistern lassen.

Nach einem Erinnerungsfoto an der Kapellchenrückwand, wo auch ein Stein aus dem Speyerer Dom eingemauert ist, wurde die Rückfahrt angetreten, die gegen 23.00 Uhr in der Marienpfalz endete.

"Stehen sie weiterhin treu zu Josef Engling. Hüten sie sein Erbe und seinen Geist", hat Pater Kentenich der Speyerer Schönstattfamilie ins Stammbuch geschrieben. Die Worte fanden an diesem langen, strapaziösen und doch so schönen Tag Beherzigung.



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Last Update: 04.07.2003 Mail: Editor /Webmaster
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