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 published: 2003-07-04

Sind nicht auch wir Töne in einem großen Musikstück?

Tag der Begegnung auf dem Oermter Marienberg am 29. Juni 2003

P. Hoffacker durante la Misa frente del Santuario

Fr. Hoffacker during the Holy Mass

Pfr. Hoffacker bei der Messe vor dem Heiligtum

 
 

Chicas de la Juventud Femenina con su "opereta"

Schoenstatt Girls' Youth presenting the musical

Schönstatt-Mädchenjugend beim Musical "Poco und Nora"

 
 

Cada uno una nota en la música de Dios...

Each one is a note in the bis symphony of God

Jeder ist eine Note im Musikstück Gottes

 
 

Qué alegría esta fiesta!

What a joy this feast!

So ein Fest macht Spaß!

 
 

Los hermanos Hofacker en su sermón-diálogo, voces de San Pablo y San Pedro

The priest brothers Hofacker during their dialogue-sermon, giving their voices to St. Peter and St. Paul

Die Priesterbrüder Hofacker bei ihrer Dialogpredigt als Stimmen von Petrus und Paulus

 

Participantes de la Misa

Participants during the Mass

Teilnehmer bei der Eucharistiefeier

 
 

Músicas

Musicians

Musikanten

 

Artistas

Artists

Bastel-Ecke

 

Cantantes

Singers

Sänger

 
 

Rosairo Iluminado

Illumined Rosary

Lichter-Rosenkranz

Fotos: Rasch © 2003

 

 

 

DEUTSCHLAND, Jennifer Kempen. Die Sonne wollte auf jeden Fall dabei sein und zeigte stärkste Präsenz, als die niederrheinische Schönstattmädchenjugend die rund 120 Besucher beim Tag der Begegnung auf dem Oermter Marienberg mit dem Musical "Nora und Poco" beschenkten. Mit viel Liebe und Einsatz hatten die Mädchen unter Leitung von Schwester Mariette Bruns und Inge Cleven das Singspiel einstudiert, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeisterte und von der Bänken riss. Und auch nachdenklich machte: Sind nicht auch wir Töne in einem großen Musikstück?

Es riss die Besucher an diesem 29. Juni im wahrsten Sinne des Wortes von den Bänken: Schließlich wollte jeder die beiden kleinen Musiknoten Nora und Poco sehen, die auf der Suche waren nach dem Sinn ihrer Fähnchen und der Notenlinien, auf denen sie saßen. Waren Fähnchen wirklich nur zum Winken da? Da die beiden nicht dumm waren, fragten sie zuerst Pocos Vater und schließlich den stattlichen Herrn Dreiklang aus der Nachbarschaft, der ihnen aber auch nicht recht weiterhelfen konnte. Also wagten sich Nora und Poco über das Ende der Notenlinien hinaus und rutschten ins "große Unbekannte". Das aber war gar nicht so gefährlich, wie Herr Dreiklang befürchtet hatte. Denn im "großen Unbekannten" trafen sie den Komponisten ihres Musikstückes, der ihnen zur Reise ins Innere einer Flöte verhalf. Hier endlich fanden sie den Sinn ihres Daseins und Aussehens: Sie waren Töne in einem einzigartigen Musikstück, das der Komponist aus ihnen gemacht hatte.

Warum sitze ich gerade auf dieser Notenlinie?

Das Singspiel hatte die Zuschauer nicht nur begeistert. In vielen Gesichtern war auch Nachdenklichkeit zu lesen. Sind nicht auch wir Töne in einem großen Musikstück, dessen Komponist der liebe Gott selbst ist? Fragen nicht auch wir uns oft, warum wir gerade auf dieser oder jener Notenlinie sitzen und warum der eine ein Fähnchen hat und der andere nicht? Jeder Ton hat seinen Platz und ist wichtig. Dank der hervorragenden Darbietung der Mädchen konnte jeder Besucher diese Gedanken mit in den Alltag nehmen und daraus Freude und Anregungen schöpfen.

Petrus und Paulus im Dialog

Der Tag der Begegnung der niederrheinischen Schönstattfamilie hatte schon am Morgen mit einer gut besuchten Heiligen Messe begonnen. Da waren sogar Petrus und Paulus von ihrem Podesten geklettert und hatten sich neben dem Altar vor dem Kapellchen postiert. Schließlich war es ja auch ihr großer Festtag und da wollten sie auf keinen Fall zu kurz kommen. Die Priesterbrüder Norbert und Theo Hoffacker sorgten dafür, dass die Predigt eine Live- Reise in die Zeit der Bibel wurde, indem sie den beiden Holzfiguren ihre Stimme liehen. Das taten sie so gekonnt, dass niemand an der großen Sendung zweifelte, die Petrus und Paulus für unsere Kirche hatten und haben: zwei prägende Töne im Musikstück unserer Kirche! Weil die beiden Priester die Apostel so lebhaft nachahmen konnten, merkte niemand, wie rasch die Zeit verging. Doch irgendwann meldeten sich die ersten Hungergefühle... Auch fürs leibliche Wohl war bestens gesorgt. Auf der Terrasse des Bewegungshauses war ein großes Salatbüfett aufgebaut, bei dem auch heiße Würstchen und kühle Getränke nicht fehlten. Die Mütter- und Familienliga sorgte dafür, dass der Nachschub nie ausblieb und auch der letzte hungrige Magen beruhigt wurde. Ab 13.30 Uhr begann das Alternativangebot. Viele zog es zur Singrunde mit Gitarre unter die schattige Buche. Manche nutzten die Zeit zu Zehn Minuten im Heiligtum. Hier luden die berufstätigen Frauen, Nordkreis zu einer kurzen Meditation ein: "Deine Tür war offen, Maria. Da bin ich einfach hereingekommen..."

Dem Alltag neue Töne geben

Seitlich vom Kapellchen konnten jung und alt kreativ werden. Claudia Kaddik und Monika Hillebrand hatten Bastelangebote vorbereitet, die mit viel Liebe nachgebastelt wurden. So entstanden schöne Geschenkverpackungen (mit Musiknoten natürlich) und für die Kleinen lustige Tausendfüßler. In der Hauskapelle wurde ein Video über Schönstatt gezeigt, und wem es nicht zu heiß war (und das waren meist die Jüngsten), konnte sich auf der großen Rasenfläche im Stelzenlaufen und in Geschicklichkeitsspielen erproben. Etwas war für jeden dabei...

Um 16.00 Uhr wurde außerdem ein Lichterrosenkranz angeboten – eine besondere Form des Rosenkranzbetens, bei dem für jedes Ave ein Lichtchen entzündet wird und der Gottesmutter eine Rose geschenkt wird als Symbol des "Nichts ohne Dich – Nichts ohne uns!" Der Tag endete mit der Kindersegnung um 17.00 Uhr. "Frisch gesandt" und frohen Mutes fuhren die Teilnehmer vom Heiligtum weg – bestens ausgerüstet, dem Alltag neue Töne zu geben!



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