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 published: 2003-07-04

"Wo er aufgetaucht ist, waren alle immer eins…"

Goldenes Jubiläum des Gründer-Heiligtums in Madison, USA

Entrada del Centro de Schoenstatt en Madison

Entrance sign and banners

Am Eingang zum Schönstattzentrum Madison

 
 

El Padre Gerold Langsch(centro) da la bienvenida a Monseñor Bullok (der.); en el fondo: Diácono Mark Niehaus

Fr. Gerold Langsch (center) welcoming Bishop Bullock (right) at Mass. Behind: Deacon Mark Niehaus

P. Gerold Langsch (Mitte) bei der Begrüßung von Bischof Bullock (rechts). Im Hintergrund: Diakon Mark Niehaus

 
 

Como seminarista, este hombre participó en la construcción del Santuario; Mons, George O Wirz, Obispo Auxiliar, visitó al Santuario cada día cuando estuvo en el seminario.

A man who helped build the shrine as a seminarian, Auxiliary Bishop George O. Wirz who visited the shrine every day when he lived at Queen of Apostles Seminary. He knew Fr. Kentenich.

Als Seminarist hat dieser Mann beim Bau des Heiligtums mitgeholfen; Weihbischof George O. Wirz hat während seiner Zeit im Seminar täglich das Heiligtum besucht; er kannte auch P. Kentenich

 
 

Programa en la carpa: P. Gerold Langsch, Mae Wacker, P. Christian Christensen, Mons. Bullock

Watching the program in the tent: Fr. Gerold Langsch, Mae Wacker, Fr. Christian Christensen, Bishop William Bullock

Beim Programm im Zelt: P. Gerold Langsch, Mae Wacker, P. Christian Christensen, Bischof Bullock

 

Postulantes de las hermanas de Maria con una obra musical

Postulants of the Schoenstatt Sisters performe a musical piece during the program

Postulantinnen der Marienschwestern führten ein Musikstück auf

 
 

Barbara Brochtrup en su charla de agradecimiento

Barbara Brochtrup, diocesan leader couple, expresses gratitude to everyone

Barbara Brochtrup bei der Dankesrede

 

Procesión de los delegados al Santuario

Procession of delegates to the Shrine for the coronation

Prozession der Delegierten zum Heiligtum

 

Mons. Bullock en el Santuario

Bishop Bullock in the shrine

Bischof Bullock im Heiligtum

 
 

Hna M Erlinda, el matrimonio Manolo. Dr. Manolo cantó el "Ave Maria"

Sr. M. Erlinda, Dr. and Mrs. Manalo. Dr. Manalo sang the Ave Maria

Sr. M. Erlinda, Ehepaar Manolo. Dr. Manolo sang das Ave Maria.

 

Mary Beth (testimonio) y Bob Breuning con sus hijos frente del Santuario Fundador.

Mary Beth and Bob Breunig and children in front of the Founder Shrine. Mary Beth had given one of the testimonies in the program.

Mary Beth und Bob Breuning mit ihren Kindern vor dem Heiligtum; Mary Beth gab ein Zeugnis über die Bedeutung des Heiligtums.

Fotos: Swedzinski © 2003

 

 

 

USA, Sr. Marcia Vinje. Am 29. Juni 2003 feierten die Schönstatt-Familie und die Diözese Madison das Goldene Jubiläum der Einweihung des Gründer-Heiligtums durch Bischof William P. O’Connor, den ersten Bischof der Diözese Madison. Altbischof William H. Bullock stand am Jubiläumstag der Festmesse und Krönungserneuerung im Heiligtum vor.

Das Heiligtum in Madison ist das erste auf amerikanischem Boden. Als Pater Kentenich, der Gründer Schönstatts, 1952 in Milwaukee eintraf, wurde er direkt von den Pallottinerpatres gebeten, ihre Exerzitien abzuschließen und über Schönstatt zu sprechen. Die Priester entschlossen sich im Lauf der folgenden Monate, auf dem Gelände des Priesterseminars "Königin der Apostel" in Madison, das damals von den Pallottinern und der Diözese Madison geführt wurde, ein Heiligtum zu bauen. Priester und Seminaristen haben es buchstäblich eigenhändig erbaut.

Die Marienschwestern arbeiteten damals in diesem Seminar und kauften bald ein Stück Land auf der gegenüberliegenden Straßenseite, um dort ihr Bildungshaus zu errichten. Als das Seminar geschlossen werden musste und die Pallottiner das Land verkauften, übergaben sie das Heiligtum den Schwestern. Es wurde am 10. Oktober 1979 im wahrsten Sinn des Wortes auf Räder gestellt und über die Straße auf das Gelände der Schwestern transportiert.

Die Sendung des Heiligtums wurde 1985 formuliert: "Vom Gründerheiligtum aus den amerikanischen Heiligen formen und erziehen." Bald darauf wurde Madison die Zentrale der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in den USA. Bis heute wird jedes Bild der Pilgernden Gottesmutter, das von hier aus seinen Weg nimmt, im Gründerheiligtum gesegnet. Von hier aus ist die Pilgernde Gottesmutter in allen 50 Staaten der USA angekommen.

Vorbereitung: Ziegel vom Seminar und ein Weg mit Steinen, über die Pater Kentenich gegangen ist...

Ein Jahr lang hat ein Jubiläums-Komitee die Feier des Goldenen Jubiläums vorbereitet. Wochenlang arbeiteten Mitglieder der Schönstattbewegung an der Verschönerung des Geländes rund ums Heiligtum und Zentrum. Vom Aufbau einer Pergola bis zum Blumenpflanzen über das Erstellen von Transparenten und Photo-Collagen: für jedes Talent gab es eine Aufgabe! Die Vorbereitung wie die Feier des Jubiläums waren geprägt von einem einmaligen Geist der Zusammenarbeit und Harmonie, etwas, das schon immer das Flair des Gründerheiligtums geprägt hat.

Und es gab bei den äußeren Vorbereitungen wirklich besondere Momente - etwa als die Idee aufkam, einen Weg zur Pergola mit Steinen zu legen, auf denen der Gründer zum Heiligtum gegangen ist, als es noch auf dem Gelände der Pallottiner stand. Ziegel vom letztes Jahr abgerissenen Seminar "Königin der Apostel" wurden jetzt zu Beetkanten. Und ein paar Tage vor dem Jubiläum bekamen die Schwestern den Grundstein des Seminars geschenkt...

Der Jubilämstag: Päpstlicher Segen im Kraftzentrum der Diözese

Das Zelt vor dem Heiligtum war überfüllt, als um 14.00 Uhr der Einzug der Priester begann. Die Ehrengarde der "Knights of Columbus" führte die Prozession an, wie vor fünfzig Jahren. Fahnen der verschiedenen Gliederungen wurden hereingetragen, Delegierte trugen Symbole der geistlichen Geschenke ihrer Gemeinschaften. Sr. Adelborg, eine der ersten Marienschwestern, die in die Diözese Madison gekommen war, trug die Krone für das Heiligtum. Mary Joyce brachte eine goldene Schachtel mit Vorsätzen zur Selbsterziehung - das, was jeder persönlich als seinen Beitrag zum Streben nach dem amerikanischen Heiligen einbrachte. Familie Butler trug einen großen Behälter voller blauer und goldener Perlen, jede stand für einen in der Familie gebeteten Rosenkranz. Ein Dutzend Schönstattpatres und Diözesanpriester konzelebrierten.

Pater Gerold Langsch, der in der Schönstattbewegung der Diözese arbeitet, begrüßte Bischof Bullock und alle Anwesenden, und überbrachte auch die Glückwünsche der Pallottiner. In seiner Predigt verglich Bischof Bullock Schönstatt mit einem Bau, der steht, weil er im Grund fest verwurzelt ist. Damit bezog er sich auf die Bedeutung des Gründers. Weiter sagte er:

"Pater Kentenich hat über hundert Mal in diesem Heiligtum die heilige Messe gefeiert. Was für eine Ehre ist es für uns, an dem Ort zu stehen, an dem er gestanden hat, an dem er das Volk Gottes im Messopfer empor gehoben hat zu Gott und es gespeist hat mit dem Leib und Blut Christi.

Diese Wirklichkeiten bringen Freude in unsere Herzen und entzündet in uns allen in diesem neuen Jahrtausend neu den Wunsch, viele Laien, Priester und Ordensleute mit der Schönstattspiritualität in Berührung zu bringen.

In diesem Rosenkranzjahr, in dem wir einen neuen Bischof bekommen, in dem wir immer noch kämpfen mit den Auswirkungen von Terrorismus, sexuellem Missbrauch durch Priester, in einer Zeit, in der 'Freiheit' zum Modewort geworden ist, unter dem man tun und lassen kann, was man will, unbekümmert um Moral oder Gebot, in dieser Zeit brauchen wir den gesunden und bewährten Ansatz der Schönstattbewegung. Ich bete aus ganzem Herzen, dass Maria, die Dreimal Wunderbare Mutter, für uns eintritt.

Das schlichte, einfache Heiligtum steht hier als ein Symbol und eine Quelle einer soliden Spiritualität. Möge es mehr und mehr werden, was Bischof O’Connor, der es vor 50 Jahren eingeweiht hat, ersehnt hat, das es für die kommenden Generationen werde: ein Kraftzentrum für die ganze Diözese. Möge der gute Gott unsere Herzen wandeln, uns helfen, ein neues Blatt im Buch der Geschichte aufzuschlagen und uns zu Maria führen, der Magd und Dienerin des Herrn, zu Maria, der Dreimal Wunderbaren Mutter, die Gott keinen Wunsch versagt hat."

Am Schluss der Messe gab der Bischof feierlich den Päpstlichen Segen, der der Schönstattfamilie zu diesem Jubiläum gewährt worden war.

Eine Krone für Maria

Nach der Messe war eine Stunde Pause, die für Erfrischungen und Gespräche im Park rund ums Heiligtum genutzt wurde. Da gab es Kuchen, der mit Bildern vom Heiligtum dekoriert war, und typisch philippinische Speisen. Im Vortragsraum des Bewegungshauses waren zahlreiche Foto-Displays zur Geschichte des Heiligtums, zum Leben rund ums Heiligtum, zu Aktivitäten der Bewegung und über Schönstatt in der Diözese. Für die Kinder gab es ein Marionettentheater, und natürlich konnte man auch einkaufen...

Um 16.30 Uhr traf sich alles wieder im Zelt für ein Programm mit Zeugnissen und einer Power Point -Präsentation mit vielen Fotos. Von einigen historischen Bemerkungen umrahmt, erzählten verschiedene Leute, was das Heiligtum ihnen und ihren Familien bedeutet. Dann begann die Krönungsfeier. Entlang des Textes des Magnifikat, des Lobliedes der Gottesmutter, ging es um den Dank für alles, was in den fünfzig Jahren passiert ist. Bischof Bullock zitierte Pater Kentenich, um Maria als Königin zu proklamieren. Dann wurden Delegierte der verschiedenen Gemeinschaften ins Heiligtum gebeten zur eigentlichen Krönung, die mit Video ins Zelt übertragen wurde. Die Diözesanleiter, Jeff und Barbara Brochtrup, hatten die Ehre, die Krone auf dem Bild der Gottesmutter anzubringen, während alle sangen: "My Queen, My Mother." Die Feier endete mit dem Segen des Bischofs und einem von Barbara Brochtrup verfassten Krönungslied.

Nachklang: "Ich bin als Junge immer beim Zeltlager gewesen..."

Unter den Teilnehmern waren erstaunlich viele, die früher Kontakt mit dem Heiligtum gehabt hatten, einschließlich ein ehemaliger Seminarist, der beim Bau des Heiligtums beteiligt war! Der Rektor der Sekundarschule, der die Bühne verliehen hatte, erzählte, dass er als Junge immer beim Zeltlager dabei gewesen sei und dass seine Eltern in einer Schönstattgruppe waren. Der junge Mann aus der Nachbarschaft, der die Beschallungsanlage aufgebaut hat, sagte, dass seien Mutter zu Schönstatt gehört hatte und dass er als Kind immer zum Heiligtum gekommen sei.

Jemand, der Pater Kentenich noch persönlich erlebt hat, sagte am Ende des Tages: "Man hat die Gegenwart des Vaters gespürt. Wo er aufgetaucht ist, da sind immer die Spannungen verschwunden und alle wurden eins. Heute habe ich das Cor unum in Patre gespürt."



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Last Update: 04.07.2003 Mail: Editor /Webmaster
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