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 published: 2003-06-27

Wo Maria uns erzieht, birgt und hinaus sendet - für die Kirche

Zehn Jahre Heiligtum in Rosario, Argentinien

10° aniversario del Santuario de Schoenstatt de Rosario, 15 de junio de 2003

10th anniversary of the Schoenstatt Shrine in Rosario, June 15, 2003

Zehn Jahre Schönstatt-Heiligtum in Rosario, 15. Juni 2003

 
 

Misa festiva con Monseñor Eduardo Vicente Mirás, arzobispo de Rosario y presidente de la Conferencia Episcopal Argentina

Festive Mass with Archbishop Eduardo Vicente Mirás, archbishop of Rosario and president of the Argentina Episcopal Conference

Festmesse mit Erzbischof Eduardo Vicente Mirás, Präsident der argentinischen Bischofskonferenz

 
 

Celebrando la presencia maternal de María

Celebrating the motherly presence of Mary

Im Hintergrund und immer da: Maria in ihrer mütterlichen Gegenwart

 
 

Procesión con "Nuestra Señora del Rosario"

Procession with "Our Lady of Rosario"

Auto-Konvoy mit der "Muttergottes von Rosario"

 

Partiendo de la catedral

Leaving from the catedral

Aufbruch von der Kathedrale

 
 

Nuestra Señora del Rosario que fue recibida por un fuerte aplauso

Our Lady of Rosario was welcomed with applause

Die "Muttergottes von Rosairo" wurde beim Heiligtum mit Beifall empfangen

Fotos: Lavini © 2003

 

 

 

ARGENTINIEN, Maia de Hary. Unter dem Thema: "Alle mit Maria" wurde am 6.Juni 1993 in der Erzdiözese Rosario, Argentinien, genauer gesagt in Granadero Baigorria, das erste Schönstattheiligtum der Provinz Santa fe eingeweiht. Den zehnten Jahrestag der Einweihung feierte die Schönstattfamilie von Rosario am 15. Juni, dem Fest der Heiligsten Dreifaltigkeit. Begleitet von zahlreichen Priestern zelebrierte Erzbischof Eduardo V. Mirás von Rosario, der Vorsitzende der argentinischen Bischofskonferenz, den Festgottesdienst. Dabei übernahm die Schönstattfamilie von Rosario ihr Ideal und ihre Sendung: Heiligtum der Dreifaltigkeit, mit Maria Herz der Kirche.

An einem Tag zahlreicher gegenseitiger Geschenke zwischen Himmel und Erde, zwischen der Mutter des Herrn und ihren Werkzeugen, begann die Schönstattfamilie von Rosario die Feier mit Sinne und Wärme - ein ersten großes Geschenk der Gottesmutter in dieser winterlichen Zeit, sollte doch die ganze Feier unter freiem Himmel stattfinden. Das Geschenk der Familie war die seit langem erwartete Umzäunung des Geländes.

Die Schönstatt-Heiligtümer - Wallfahrtsorte und Pädadogische Zentren

In diesen Momenten erinnerten sich viele an die Feier am 6. Juni 1993, bei der über 5000 Menschen aus den verschiedenen Pfarreien der Diözese Rosario gekommen waren, da dieses Heiligtum vom Ursprung her ein "neuer marianischer Wallfahrtsort" für die ganze Erzdiözese sein sollte im Rahmen der Neu-Evangelisierung, zu der Papst Johannes Paul II. aufgerufen hatte.

Die große Teilnehmerzahl war damals das Ergebnis einer Mission "von Pfarrei zu Pfarrei", bei der die Familien dazu einluden, Maria, die Patronin und Gründerin von Rosario, zu begleiten bei der Errichtung einer "Werkstatt des Neuen Menschen", wie man das Schönstatt-Heiligtum auch nennen kann. Jedes Schönstattheiligtum ist eine Art Pädagogisches Zentrum, wo Maria erzieht, birgt und die Menschen hinaus sendet in der Kraft des Liebesbündnisses als Erneuerung des Taufbundes.

Wallfahrt zum Gnadenort

Ab 14.00 Uhr begannen die Teilnehmer anzukommen, überrascht von der Änderung im Zugang zum Gelände wegen der Umzäunung; das große Eingangstor war nun der einzige Zugang. Alle kommentierten übereinstimmend, dass es ein ganz starker Eindruck gewesen sei, durch das Tor zum Heiligtum zu gehen, weil das viel stärker als vorher das Gefühl der Wallfahrt zum Gnadenort vermittelt habe.

Langsam strömten die Missionare der Kampagne herbei, mit dem Bild der Pilgernden Gottesmutter im Arm, dazu viele weitere Pilger... Mehr und mehr füllten sich Heiligtum und Gelände. Um 15.00 begann die Rosenkranzmeditation, für die - wer sonst? - die Kampagne die Verantwortung übernommen hatte.

Ankunft der "Mutter Gottes von Rosario"

Währenddessen wurde vom Moderator über Mikrofon verkündet, dass von der Kathedrale aus Autos und Fußpilger mit Bild der Gründerin und Patronin von Rosario, der "Mutter Gottes von Rosario", aufgebrochen seien. Geistig begleiteten sie alle, die beim Heiligtum auf ihre Ankunft warteten.

Die Wartezeit wurde mit Gedanken über die Geschichte der Schönstattfamilie von Rosario, Grüßen, Glückwunschschreiben, Dank und Musikeinlagen der Kapelle der Flugschule gestaltet.

Als die Kapelle bekannte Militärmärsche anspielte, wurden Leute aus der Nachbarschaft neugierig und kamen auch...

In diesem festlich-frohen Klima erreichte der Zug mit dem Bild der Mutter Gottes von Rosario das Gelände; die Gottesmutter wurde mit Applaus und einem Meer von weißen Taschentüchern begrüßt, währen die Hymne zur Mutter Gottes von Rosario angestimmt wurde. Das Bild wurde getragen von Schülern der Sonderschule "Unsere Liebe Frau von der Hoffnung" der Pfarrei St. Peter, zu der das Heiligtum gehört.

Spontan bildeten sich Menschenketten, die einen lebendigen Weg zum Heiligtum bildeten, durch den das Bild der Gottesmutter getragen wurde. Beim Heiligtum fand es seinen Platz neben einem großen Bild der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt.

Festmesse mit Erbzischof Eduardo Vicente Mirás

Dort wurde sie erwartet von Erzbischof Eduardo Vicente Mirás von Rosario, dem Vorsitzenden der argentinischen Bischofskonferenz, seinem Sekretär, P. Osvaldo Macerola, P. Wilfredo Vides Londoño vom 'Kreuzzug des Heiligen Geistes', Pfr. Héctor Martínez vom Schönstatt-Institut Diözesanpriester und den Bundespriestern Pfr. Daniel Lozano, Pfr. Ernesto Fernández, Pfr. Pedro Pergañeda, Pfr. Darío Gatti und Pfr. Roberto Monachesi; ebenso standen am Altar der Ständige Diakon David Escalante und Javier, ein Priesteramts-Kandidat.

Die Militärkapelle stimmte die Nationalhymne von Argentinien an, dann eröffnete Erzbischof Mirás die Messe. Diese fand statt in einer Atmosphäre von Freude und Lob auf die Dreifaltigkeit, in einem tiefen Erlebnis von Comunio als Kirche und als Familie.

Seele und Antrieb der Kirche am Neuen Ufer

Nach der ansprechenden Predigt und der Gabenbereitung weihte sich die Schönstattfamilie von Rosario im Sinne ihres Anfang des Jahres gefundenen Ideals: Heiligtum der Dreifaltigkeit, mit Maria Herz der Kirche."

Dieses Ideal sieht die Heilige Dreifaltigkeit als Modell der Familie, die von hier aus, an der Hand Mariens, uns anregen will, Seele und Antrieb der Kirche am Neuen Ufer zu sein. In einem gemeinsamen Weihegebet stellte sich die Schönstattfamilie für diese Sendung zur Verfügung. Ein Blatt mit dem Weihegebet überreichten danach die Diözesanleiter, Gustavo und Claudia Gentile, Erzbischof Mirás als Ausdruck des Einsatzes der Bewegung für die Diözesankirche.

"Dem Ursprung treu - verbündet in der Sendung"

Dann wurde an der Außenwand des Heiligtums die Marmorplakette angebracht, die beim Goldenen Jubiläum des Vaterheiligtums am 20. Januar 2001 als Zeichen des Erbes des Landesheiligtums für alle Heiligtümer überreicht wurde. Auf dieser Plakette steht die Landessendung und jetzt auch die Diözesansendung. Ein Zeichen dafür, dass beide zusammen gehören und sich gegenseitig bereichern.

Gleichzeitig wurde im Innern auf der rechten Seite vor dem Altarraum ein schöner Rahmen angebracht, in dessen Innern die Dachschindel vom Urheiligtum liegt, die die Schönstattfamilie von Rosario geschenkt bekommen hat. Darauf steht der Satz: "Treu zum Ursprung - verbündet in der Sendung". Die Dachschindel ist ein Zeichen der Einheit und Treue zum Ursprung und der Sendung Schönstatts in der Welt.

Es wurde schon dunkel, aber viele blieben noch um das Erlebte nachzukosten, Kaffee zu trinken und den Gnadentag noch etwas mehr zu feiern.

Bei aller Freude wurden aber die, die ganz in der Nähe leiden, nicht vergessen. Alle Teilnehmer waren eingeladen worden, Lebensmittel oder Kleider für die Opfer der Flutkatastrophe in der Stadt Santa Fe zu spenden.

Ein Wallfahrtsort für alle

Im Lauf dieser zehn Jahre hat der Gnadenstrom von diesem Heiligtum aus die ganze Erzdiözese erfasst; in vielen Orten sind neue Schönstattgemeinschaften entstanden, so in Arroyo Seco, Las Rosas, Cañada de Gómez, Las Parejas, Armstrong, Tortugas, Granadero Baigorria, Fray Luis Beltran, Capital Bermudez, San Lorenzo, Maciel, Villa Constitución, Bigand, Bustinza, Carcarañá, Roldan, ….Orte, an denen Maria durch das Bild der Pilgernden Gottesmutter die Familien besucht und sie zum Gegenbesuch ijm Heiligtum einlädt, wo die Pilger Maria ihr Herz schenken.

Das Heiligtum von Rosairo ist heute ein beliebter Wallfahrtsort, an dem ständig Pilgergruppen anzutreffen sind; gleichzeitig ist es das Zentrum der wachsenden Schönstattbewegung der Erzdiözese Rosario.

Mit Beiträgen von Joaquín Lavini zur Geschichte und Sendung des Heiligtum, aus einem Artikel für die Zeitschrift "Cristo Hoy".



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