Jedes Jahr neu attraktiv: Blumenteppiche auf Berg SchönstattFronleichnamsprozession auf Berg Schönstatt ein besonderes Erlebnis für Pilger aus Brasilien |
SCHÖNSTATT, mkf. Jedes Jahr neu sind die Blumenteppiche auf Berg Schönstatt eine Attraktion: am Sonntag nach Fronleichnam findet dort immer die traditionelle Prozession statt. Aus der Umgebung von Vallendar, aus zahlreichen Orten Deutschland, und sogar aus der Schweiz und Brasilien kommen Jahr um Jahr weit über tausend Menschen zu dieser Prozession. Als Selma Cammarota aus Sao Paulo im vergangenen Jahr zum ersten Mal diese Prozession erlebte und am Vortag schon beim Legen der Blumenteppiche geholfen hatte, stand für sie fest: "Nächstes Jahr komme ich wieder zur Fronleichnamsprozession!" Mit einer ganzen Pilgergruppe ist sie dabei, dazu ihre Tochter Flavia aus London. Vierhundert Fotos hat Selma Cammarota an diesem Morgen gemacht, erzählt sie und strahlt übers ganze Gesicht. Farbe, Licht und KlangEin Meer von Landesfahnen gibt der Prozession ein buntes, internationales Gesicht - und eine große Zahl dieser Fahnen wird sogar von Menschen aus den jeweiligen Ländern getragen, die stolz sind, ihr Land an diesem Morgen auf diese Weise vertreten zu dürfen. "Ich komme nächstes Jahr wieder, und ich trage wieder eine Fahne, ganz egal aus welchen Land," erklärt Vera, eine Brasilianerin, die in Florida lebt. "Ich war ja so stolz, die Vatikanfahne zu tragen," sagt Flavia Cammarota aus London. "Nur lächeln hätte ich sollen auf dem Foto," sagt sie verlegen. Da konnte sie aber noch nicht ahnen, dass dieses Foto zwei Tage später groß in der Rhein-Zeitung wäre... Aus der Schweiz ist eine Gruppe von Frauen da - es ist ein Traditionstermin. Auch Pilger aus der Diözese Regensburg sind dabei. Bunt sind auch die Wege auf Berg Schönstatt, wo Pater Kentenich, der Gründer der Schönstattbewegung, selbst mit der Fronleichnamsprozession gegangen und das "Allerheiligste" in der Monstranz getragen hat. In der Gemeinschaft von Glaubenden und als Zeugnis ihres Glaubens tragen Katholiken am Fronleichnamsfest - dem Tag, an dem die bleibende Gegenwart Jesu in der Welt in der Eucharistie feiern - die geweihte Hostie, Jesus im Zeichen des Brotes, durch die Straßen, die sie dafür festlich schmücken. In Schönstatt sind die Wege geschmückt mit Teppichen aus echten Blüten, die zu Symbolen des Glaubens gelegt werden. An vier Stationen sind die Teppiche besonders kunstvoll gelegt - hier werden Worte aus der Bibel gelesen, Gebete für den Frieden, für die Kirche, für die Menschen dieser Welt gesprochen, der Segen erteilt. An einem dieser Segensaltäre singen Schwestern und Studenten der Schönstatt-Patres aus Burundi in Kirundi, an einem anderen die Gruppe aus Brasilien. Keine Sorge vor Regen in diesem JahrIn Chor von Marienschwestern und die Blaskapelle Niederwerth sorgte für die musikalische Gestaltung. Neu dieses Jahr: eine Komplettbeschallung des gesamten Geländes, die sehr wohltuend empfunden wurde im Gegensatz zu den Wort- und Musikfetzen, die in den vergangenen Jahren von Lautsprecherwagen übertragen wurden... Neu auch: keine Sorge um Regen. In den vergangenen Jahren war die Prozession öfter wegen Regens ausgefallen oder hatte nur verkürzt stattfinden können. An diesem Sonntag ist höchstens Sorge vor Sonnenbrand angebracht! Am Nachmittag nutzten noch viele die Möglichkeit, in aller Ruhe die Blumenteppiche zu bestaunen. Meditationen und kurze Segensfeiern im Heiligtum und auf dem Gelände, Infostände und nicht zuletzt Kaffee und Kuchen in der Cafeteria boten einen abwechslungsreichen Rahmen dafür. Die Pilger aus der Diözese Regensburg verabschieden sich am Nachmittag am Urheiligtum wieder vom Gnadenort Schönstatt. Pater Franz Widmeier gibt den Reisesegen und gute Worte mit auf die Heimfahrt in den Alltag. Run auf die Rhein-ZeitungAm Mittwoch dann gab es in Vallendar und Umgebung einen regelrechten Run auf die Rhein-Zeitung. Der Fahrer der Vallendarer Busfirma, der die Gruppe aus Brasilien nach Köln und Bonn fuhr, brachte ein Exemplar der Rhein-Zeitung mit. Da gab es kein Halten mehr, Kioske und Geschäfte wurden gestürmt, und 15 Exemplare der Rhein-Zeitung gehen nun mit nach Sao Paulo und Atibaia. "Und auf jeden Fall, koste es was es wolle: Nächsten Jahr komme ich wieder," erklärt Selma Cammarota. |
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Last Update: 27.06.2003
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