Woraus christliche Freude wachsen kannJährliche Männerwallfahrt nach Schönstatt am Dreifaltigkeitsfest |
An der Dreifaltigkeitskirche trafen die ersten Pilgergruppen schon ab 9.00 Uhr ein. Dort bestand Gelegenheit zum Empfang des Bußsakraments. Alle Wallfahrer, die sich mit Pkw, Bus oder Bahn auf den Weg nach Schönstatt gemacht hatten, wurden vor dem Festgottesdienst vom verantwortlichen Leiter des Wallfahrtstages, Gebhard Maria Basler, begrüßt und mit herzlichem Beifall bedacht. Gegen 10.45 Uhr begann der feierliche Gottesdienst. Zelebrant war Pfarrer Wachter, der in der Diözese Rottenburg-Stuttgart die Männerliga geistlich begleitet. Christliches Zeugnis geben im Ja zum Leben ohne SelektionPfarrer Wachter rief in der Predigt zu neuem Gebetsgeist auf in einer von Umbrüchen geprägten Zeit. Für einen Umbruch stehe der 11. September 2001 in New York. Aber auch die hohe Arbeitslosigkeit, die Gefährdung der sozialen Sicherungssysteme, die hohe Scheidungsrate und die Zunahme von Suchtkrankheiten stellten Umbrüche dar. Zu allen Zeiten hätten die Menschen in Notsituationen zu Maria um Beistand gebetet. Eine wirksame Möglichkeit hierfür biete das von Papst Johannes Paul II. ausgerufene Rosenkranzjahr. Das Rosenkranzgebet biete die Möglichkeit, das Leben und Sterben unseres Erlösers Jesus Christus und das Leben seiner Mutter Maria an seiner Seite zu betrachten. Dieses Gebet sei gerade in einer Zeit, in der über Sterbehilfe und Manipulation des werdenden Lebens diskutiert werde, von ausschlaggebender Bedeutung für die christliche Lebenserneuerung. Die Annahme von mit Behinderungen zur Welt gekommenen Neugeborenen stelle ein besonderes christliches Zeugnis dar. Wichtig sei auch die Familie als Keimzelle gemeinschaftlichen und christlichen Lebens zu erhalten oder wieder herzustellen. Auf Trauernde zugehen, sich der Not der Menschen stellenUm 14.00 Uhr scharten sich die Wallfahrer um das Urheiligtum, wo in einer Andacht an den Beginn der Schönstattbewegung am 18. Oktober 1914 erinnert wurde. Vom Urheiligtum zogen die Pilger anschließend den lichtreichen Rosenkranz betend zu dem am 15. Oktober 1995 von Kardinal Errázuriz (heutiger Erzbischof von Santiago de Chile und Vorsitzender der CELAM) eingeweihten Taborheiligtum, dem geistlichen Zentrum der Schönstatt-Männerbewegung, auf den Marienberg. Auf dem Platz vor dem Heiligtum konnten sich die Leute bei herrlichem Sonnenschein und auch einigen Schatten spendenden Wolken auf bereitgestellte Bänke niederlassen, um der abschließenden Feierstunde mit Ansprache und eucharistischem Segen beizuwohnen. In seiner Ansprache erinnerte Pfarrer Wachter daran, von welcher herausragenden Bedeutung die christliche Freude ist. Die Bereitschaft ein behindertes Kind anzunehmen, auf Trauernde zuzugehen, sich der Not älterer Menschen oder der Verzweiflung von kranken Menschen zu stellen, bilde den Keim, aus dem die christliche Freude erwachsen könne. Rohbau des Wächterhauses besichtigtIn der abschließenden Andacht gedachten die Wallfahrer auch der jüngeren Wirkungsgeschichte, in der das Taborheiligtum und der Rohbau des Wächterhauses entstanden sind. Nach der Feierstunde bestand Gelegenheit die in der Nähe des Heiligtums neu errichteten Häuser im Rohbau zu besichtigen oder das sonnige Wetter zu einem Spaziergang über den Marienberg zu nutzen. |
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Last Update: 27.06.2003
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