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 published: 2003-06-17

"Dieses Heiligtum liebt, wer es ausstrahlt in die Familie"

Der Schönstatt-Familienbund feierte am Dreifaltigkeitsfest mit einem internationalen Wallfahrtstag das Silberne Jubiläum seines Lebenszentrums

Celebración del 25° aniversario del Santuairo de la Federación de Familias

Celebration of the 25th anniversary of the Shrine of the Federation of Families

Feier des 25jährigen Jubiläums des Heiligtums des Familienbundes

 
 

Chicos llevaron 25 flores, en agradecimiento para 25 años del Santuario

Children brought 25 flowers, sign of gratitude for 25 years of the Shrine

Kinder brachten 25 Blumen als Dank für 25 Jahre Heiligtum

 
 

Monseñor Karl Josef Romer, Roma, con los Padres Elmar Busse (izq.) y Tilmann Beller (der.)

Bishop Karl Josef Romer, Rome, with Fathers Elmar Busse (l.) and Tilmann Beller (right)

Bischof Karl-Josef Romer, Rom, mit P. Elmar Busse (l.) und P. Tilmann Beller (r.)

 
 

Dr. Norbert y Renate Martin con el nuevo antipendio

Dr. Norbert and Renate Martín with the new antipendium

Dr. Norbert und Renate Martin mit der neuen Altarborte

 

Angela y Uli Gold, Argentina: oración de los fieles

Angela and Uli Gold, Argentina: prayer of the faithful

Angela und Uli Gold, Argentinien: Fürbitten

 
 

Monseñor Karl Josef Romer, sermón

Bishop Karl Josef Romer, sermón

Bischof Karl Josef Romer, Predigt

 
 

Tarde: circulo alrededor del Santuario

Afternoon: a wide circle around the Shrine

Nachmittag: ein Kreis ums Heiligtum

 

Monseñor Romer, Dr. Norbert Martín, P. Arkadiusz, Polonia

Bishop Romer, Dr. Norbert Martín, Fr. Arkadiusz, Poland

Bischof Romer, Dr. Norbert Martin, P. Arkadiusz, Polen

 

Es nuestra fiesta!

It's our feast!

Das ist unser Fest!

 
 

Mago

Magician

Zauberer

 
 

Encuentro de jovenes

Youth meeting

Jugendliche treffen sich

Fotos: Wieland, Kessler, Fischer © 2003

 

 

 
SCHÖNSTATT, mkf. "Dieses Heiligtum ist das Kostbarste, das Schönste...Dieses Heiligtum führt hinein in die Liebe Gottes und strahlt diese hinaus in die Familien. Und dieses Heiligtum liebt, wer es ausstrahlt in der Familie, wer es ausstrahlt als Vater, als Mutter." Bischof Karl-Josef Romer, Sekretär des Päpstlichen Rates für die Familie, war am 15. Juni gern der Einladung des Schönstatt-Familienbundes zur Feier des Silberjubiläums seines Lebenszentrums gefolgt. Seit fünfundzwanzig Jahren ist das "Bundes-Heiligtum", wie die Familien es liebevoll nennen, spirituelle Mitte nicht nur des Josef-Kentenich-Hofes in Schönstatt/Hillscheid, wo der Familienbund zu Hause ist, sondern auch der Familien, die dazu gehören - und das nicht nur in Deutschland, wie man am 15. Juni, dem Fest der Heiligsten Dreifaltigkeit, unschwer feststellen konnte. Auch die Familienbünde in anderen Ländern fühlen sich mit diesem Gnadenort verbunden.

In der Woche nach Pfingsten hatten sich Vertreter der Schönstatt-Familienbünde aus Polen, Tschechien, Ungarn, Österreich, der Schweiz, Spanien, Portugal, Südafrika, den USA, aus Puerto Rico und Deutschland zu einer Delegiertentagung auf dem Josef-Kentenich-Hof getroffen. Am 15.Juni schloss diese ab mit einem europäischen Jubiläumswallfahrtstag aus Anlass des Silberjubiläums des Heiligtums auf dem Josef-Kentenich-Hof in Hillscheid. Morgens war festliche Eucharistiefeier mit Bischof Romer, nachmittags Jubiläumsfeier beim Heiligtum. Die Familienbünde Lateinamerikas feiern das Jubiläum vom 31. Juli - 3. August beim Heiligtum in Tupârendá, Paraguay, wo kürzlich auch der Rat der Lateinamerikanischen Bischofskonferenzen (CELAM) tagte.

"Kommt mit singendem Herzen!"

"Seid fröhlich über diesen Tag! Seid fröhlich über Gottes Walten! Kommt mit singendem Herzen. Kommt in sein Heiligtum und jubelt ihm zu... Dankt ihm, redet von ihm, erzählt, was er getan hat! (Ps 134, 150)". Mit diesen Psalmversen lässt sich die Grundstimmung des europäischen Wallfahrtstags am Dreifaltigkeitsfest einfangen. Zahlreiche Familien aus ganz Deutschland waren zur Jubiläumsfeier angereist. Bei strahlend blauem Himmel und fast mediterranem Sommerwetter war das bunte Bild rund ums Heiligtum von Kindern und Jugendlichen geprägt, die sich dort zu Hause fühlen. Fast wie ein Gartenfest rund ums Haus einer Mutter mit einem ganz weitem Herzen für ihre große Familie, meint jemand. Ohne jedes Wort der Erklärung wurde hier jedem Gast - den Vertretern anderer Schönstattgemeinschaften, die als Festgäste oder als Mitarbeiter der Pressestelle gekommen waren - klar, wer hier feiert und gefeiert wird: die Familie als Familie, Ur-Ort der Evangelisierung, die Familie, die in einer lebendigen geistlichen Familie Heimat, Geborgenheit und missionarische Kraft findet; Familien, die ein spirituelles Eigenheim haben: das Heiligtum der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt. Unter den Ehrengästen sind Sr. M. Jacoba Kesselheim, Generaloberin der Schönstätter Marienschwestern, und Sr. M. Antonja Schomberg, ihre Stellvertreterin. Ein älteres Ehepaar, dem die Hitze sichtlich zusetzt, erhebt sich von der Bank, und mit strahlenden Gesichtern eilen sie auf ein gerade ankommendes junges Ehepaar zu. Die herzliche Begrüßung spricht Bände. "Danke, dass Sie gekommen sind, danke, dass Sie mit uns feiern!" - Immer wieder begrüßen Mitglieder des Familienbundes einzelne Gäste und geben das Gefühl, sehr, sehr herzlich willkommen zu sein. Einige Jugendliche aus der Schönstatt-Jugend sind da, eine von ihnen hat an diesem Morgen ihr Liebesbündnis gemacht. Freude kommt auf, als Ehepaar Martin unter den unerwarteten Gästen die Tochter einer Bundesfamilie, Sr. Regina-Maria Domberger, begrüßen kann - sie ist als Teilnehmerin des PressOffice Seminars da.

In einem kurzen Einstimmungs-Impuls erinnern Renate und Dr. Norbert Martin an die Baugeschichte des Heiligtums, danken der Generation, die damals die Verantwortung trug, und zeigen auf, dass damals wie heute das kleine Heiligtum das Kostbarste und Schönste ist, das der Familienbund hat.

Das Kostbarste und Schönste ist das Heiligtum

Begleitet von Kindern, die 25 Holzblumen tragen als Zeichen des Dankes für 25 Jahre Heiligtum, zieht

Bischof Karl-Josef Romer, Sekretär des Päpstlichen Rates für die Familien, zum Festgottesdienst ein. Mit ihm konzelebrieren die geistlichen Assistenten oder Gründungsbeauftragten der Familienbünde in Deutschland, Südafrika, Polen, der Tschechischen Republik, Ungarns - P. Chrysostomus Grill, P. Arkadiusz Sosna, P. Tilmann Beller, P. Michael Hagan.

Bischof Romer bringt seine Freude darüber zum Ausdruck, an diesem Fest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit mit dem Familienbund das Heiligtum feiern zu dürfen. Es ist ihm nicht unbekannt - in Rio de Janeiro hat er am 18. Oktober 1998 in Anwesenheit von über 6000 Personen das dortige Schönstattheiligtum eingeweiht, und "Meine Mutter hat fast jedes Jahr im Schönstatt-Heiligtum in der Schweiz Exerzitien gemacht. Und sie hat immer etwas besonderes ausgestrahlt danach."

In drei Bildern umkreist Bischof Romer den Sinn dieser Feier des Heiligtums, das "hineinführt" in die Liebe Gottes und "hinausschickt", diese in die Welt zu tragen. Duc in altum - "Fahre in die Tiefe" - im Aufwind des Heiligtums, das ist das Jahresmotto des Familienbundes, das Bischof Romer auf diese Weise interpretiert:

  • Nur wer dem Auferstandenen begegnet und vor ihm auf die Knie gefallen ist, kann in seiner Macht hinausgehen und ihn künden. Daraus folgt: Findet in Jesus die Kraft, Familie zu sein und für die Familie zu wirken.
  • Während wir sagen, das Kostbarste, was wir haben, ist das Heiligtum, sagen der Dreifaltige Gott und Maria: was wir an diesem Heiligtum so lieben, sind die Menschen, die Familien, die dort hinkommen. Darum: "Dieses Heiligtum liebt, wer es ausstrahlt in jede Familie, injeden Vater und jede Mutter."
  • Maria wird überschattet von der Kraft des Allerhöchsten - so wie sich die Wolke als Zeichen der Gegenwart Gottes über das Offenbarungszelt legte und bei der Tempelweihe das Allerheiligste einhüllte, so steht Maria in der Gegenwart Gottes. "Ihr müsst das Heiligtum hinaustragen, wie Maria. Seid als Familie der Ort, wo Gott wirksam die Welt verwandelt."

Die Messe wird von einer Jugendband begleitet, Lesungen und Fürbitten werden in verschiedenen Sprachen vorgetragen, einige Lieder sind in spanisch, in englisch - auch wenn die Südafrikaner später bedauern, dass die amerikanische Version von "Dreifaltiger Gott" erklang, obwohl doch mehr Südafrikaner als Nordamerikaner da waren... In einem Gabengang bringen Familien verschiedene Symbole zum Altar, Zeichen der Sendung und der Dankbarkeit.

Vor dem Segen bringt Ehepaar Martin das Jubiläumsgeschenk nach vorn: eine neue Altarborde mit dem Namen und der Sendung des Heiligtums in verschiedenen Sprachen, Familie in Freiheit im Vater.

"Wir sind wieder richtig jung geworden"

Nach dem Festgottesdienst ‚entführt‘ Marianne Domberger aus Oberhausen ihre Tochter ins Gründerzimmer des Kentenich-Hofes, um ihr die Kurskronen zu zeigen, mit denen Pater Kentenich am 31. Mai 1966 auf der Liebfrauenhöhe die MTA-Bilder der Hausheiligtümer der Familien des 4. Bundeskurses gekrönt hat. "Wir sind älter geworden und bereiten uns auf die letzte Wegstrecke vor", sagt die 82-jährige. "Vor vierzehn Tagen haben wir uns wohl zum letzten Mal als Kurs in Schönstatt getroffen, weil viele in Zukunft nicht mehr kommen können." Mit Freude und Stolz erklärt Marianne Domberger das neue Kurssymbol, das alle Kronen der einzelnen Familien vereinen wird. Bereits vier Kronen sind schon angebracht von den verstorbenen Ehepaaren. "Dieses Symbol schenken wir dem Familienbund, es soll ein Geschenk für das Gründerzimmer auf dem Kentenich-Hof sein." Glück und Dankbarkeit strahlt aus ihren Augen: "Unser Kurs ist wieder richtig jung geworden durch diese Aktion!"

Es gibt viele kleine Begegnungen am Rand - Wiedersehen von einigen Jugendlichen mit Pater Beller, die Diözesansprecherin der Schönstattbewegung Frauen und Mütter der Diözese Freiburg, Hannelore Spannagel, hat sich von Bischof Romer kleine Rosenkränze segnen lassen, die eine Rolle spielen beim Muttersegen, den ihre Gemeinschaft im Bistum anbietet. "Zufällig" bekommt es jemand aus Südafrika mit, der wissen will, wie das geht und ihr einen der kleinen Rosenkränze abbettelt... Das wäre doch auch etwas für Südafrika. Fred und Fe Perez aus Puerto Rico treffen ebenso "unerwartete" Bekannte wie Uli und Angel Gold aus Argentinien. Und mitten drin in all den Begegnungen viele, viele Kinder!

Ein großer Kreis ums Heiligtum

Der Wallfahrts- und Jubiläumstag, an dem die Verbundenheit mit dem Heiligtum sich in zahlreichen Liedern, Gebeten, Geschenken und Symbolen ausgedrückt hat, hat am Nachmittag einen zweiten Höhepunkt, die Jubilämsfeier am Heiligtum. Familien geben persönlich Zeugnis von dem, was dieses Heiligtum für sie bedeutet, dann bringen die einzelnen regionalen Gemeinschaften ihre geistigen Jubiläumsgeschenke, verbunden mit dem Symbol des Heiligtums, das sie vor 25 Jahren erarbeitet haben. Auch die Kursführer und die Gäste aus anderen Ländern legen ihre Geschenke in den Krug. Die Feier schließt damit, dass alle Familien einen weiten Kreis ums Heiligtum bilden. Und als Zeichen für den "Aufwind des Heiligtums" steigen Hunderte von roten Luftballons in den tiefblauen Himmel...

Noch lange wird danach bei Kaffee und Kuchen internationale Gemeinschaft gepflegt, erste Fotos angeschaut, Adressen getauscht...



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Last Update: 17.06.2003 Mail: Editor /Webmaster
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