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 published: 2003-06-11

Mit der Hoffnung und dem Vertrauen, mit dem Pater Kentenich in Dachau gelebt hat

Erneute Krönung der Gottesmutter zur "Königin Afrikas"

Marlene Peter con la "Reina de África"

Marlene Peter with the "Queen of Africa"

Marlene Peter mit der "Königin von Afrika"

 

"Santuario Altar" en una casa en Harare, Zimbabwe

"Altar Shrine" in einem Haus in Harare, Zimbabwe

"Alter-Heiligtum" in einem Wohnhaus in Harara, Zimbabwe

Fotos: Peter © 2001

 

 

 

ZIMBABWE, Marlene Peter/mkf. In der verzweifelten sozio-politischen Situation ihres Landes hat die kleine Schönstattfamilie von Zimbabwe am 30. Mai die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt erneut zur "Königin von Afrika" gekrönt. Noch sie zuvor haben sie sich dabei Pater Kentenich und seiner Krönung der Gottesmutter in Dachau Maria so verbunden gefühlt.

Die Krönung war am Freitag, 30. Mai statt wie in den früheren Jahren am 31., da Pater Michael Hagan nur an diesem Tag von Südafrika kommen konnte und am 31. Mai bereits bei einem Treffen in Johannesburg sein musste.

Die Schönstattfamilie traf sich wie immer in der Pfarrei St. Franz Xaver zur Messe um 19.00 Uhr. Doch die Feier begann mit einer halben Stunde Verspätung, waren doch in der Aufregung die Messtexte und die Krönungsfeier im Wohnzimmer der Familie Arnold liegen geblieben. "Und das war Gottes Vorsehung, denn so hatten wir Zeit, den glorreichen Rosenkranz in all unseren Anliegen zu beten als Vorbereitung auf die Krönung," sagt Marlene Peter. "Es war eine heilige Zeit, die uns zur Besinnung kommen ließ. Alle hier in Zimbabwe, auch wir, stehen unter Hochspannung und unter einem enormen Stress, die Sorge um die Zukunft macht uns unruhig. Ich glaube, die Gottesmutter wollte uns entspannen und uns zeigen, dass wir alle unsere Ängste und Sorgen doch einfach in ihre Hände legen und uns klar zu werden, dass das doch der eigentliche und tiefe Sinn der Krönung ist."

"Dieses Jahr konnten wir uns vorstellen, was es bedeutet hat, die Gottesmutter in Dachau zu krönen"

Drei Priester konzelebrierten: Pfr. Peter Meiring und P. Lesley McKenna, der fast immer die Krönung vorgenommen hatte, und P. Michael Hagan. P. Hagan verband in der Predigt die gegenwärtige prekäre Lage in Zimbabwe mit der Zeit in Deutschland in den dreißiger und vierziger Jahren. Er sprach über die die Hoffnung und das Vertrauen, das Pater Kentenich noch in den dunkelsten Stunden hatte, in Dachau und im Exil. Es wird an diesem Vertrauen und dieser Hoffnung liegen, ob wir überleben oder nicht. Als Schönstätter sollten und könnten wir Boten der Hoffnung sein. Wir haben die Gottesmutter schon zwanzig Mal hier in Harare gekrönt, und sie hat so oft für ihre Familie in Afrika gesorgt. Jetzt, wo sich in Zimbabwe die Lage täglich verschlimmert, brauchen wir sie mehr denn je.

"Ich glaube, dieses Jahr konnten wir uns vorstellen, was es bedeutet hat, die Gottesmutter in Dachau zu krönen," sagte Marlene Peter. In der Woche zuvor waren Streiks gewesen, die friedlichen Protestmärsche gewaltsam von Regierungstruppen gestoppt worden...

"Sie wird dann eine Pilgernde Gottesmutter sein…"

Einige Wochen vor der Krönung hatte sich die Schönstattfamilie von Zimbabwe mit einer unerwarteten Herausforderung befassen müssen. Das "Altarheiligtum", wie sie den Raum im Haus von Pat und Stella Arnold nennen, wo der Altar für ein zukünftiges Heiligtum in Zimbabwe steht "seit es Schönstatt hier gibt", wird möglicherweise bald nicht mehr existieren, da Familie Arnold aus schwerwiegenden Gründen daran denkt, das Haus zu verkaufen und in eine kleinere und sicherere Wohnung zu ziehen. Das provisorische Heiligtum braucht einen neuen Platz. "Es würde uns so traurig machen, müssten wir den Altar, auch nur für eine kurze Zeit, in ein Lager tun," sagte Marlene. "Aber P. Kentenich hat immer auf die offenen Türen geschaut und gehört. Ich glaube, die Gottesmutter wird, wenn ihr Heiligtum 'umziehen' muss, eben eine Pilgernde Gottesmutter werden, verbunden mit der weltweiten Kampagne der Pilgernden Gottesmutter. Ich glaube, das alles hat Sinn und Plan, genauso wie die gegenwärtige Unsicherheit in unserem Land. Sie bleibt bei ihren heimatlosen, vertriebenen Kindern. Unser Jahresmotto 'Im Liebesbündnis erneuern wir unser Ja in Glaube, Hoffnung und Vertrauen' muss uns leiten."



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Last Update: 11.06.2003 Mail: Editor /Webmaster
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