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 published: 2003-06-04

Die Kampagne, Marias großer Traum

Landestagung 2003 der Verantwortlichen, Argentinien: Die Kampagne und die Herausforderung eines "Neuen Argentinien" im Rosenkranzjahr

 

Jornada Nacional de Representantes de la Campaña del Rosario de la Virgen Peregrina, Argentina

National Leaders' Convention of the Schoenstatt Rosary Campaign, Argentina

Landestagung der Verantwortlichen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, Argentinien

Foto: Otero © 2003

 

Participaron más que 100 dirigentes de 56 localidades

More than 100 leaders from 56 places of the country participated

Über 100 Verantwortliche aus 56 Gebieten nahmen teil

 
 

P. Argemiro Ferracioli, Santa Maria, postulador de la causa Pozzobon

Fr. Argemiro Ferracioli, Santa Maria, postulator in the process of beatification of John Pozzobon

P. Argemiro Ferracioli, Santa Maria, Postulator im Prozess für die Seligsprechung von Joao Pozzobon

 
 

Charla: P. Juan José Riba, Córdoba, nuevo Asesor Nacional

Talk: Fr. Juan José Riba, Cordoba, new National Assistant

Vortrag von P. Juan José Riba, Córdoba, neuer Assistent der Kamapgne auf Landesebene

 
 

Rosario Iluminado en la Iglesia de Dios Padre

Illumined Rosary in the Church of God

Lichter-Rosenkranz in der Gott-Vater-Kirche

Fotos: Zunini © 2003

 

Entrega del Rosario

The rosary is given, symbol of the promise to daily pray the rosary

Überreichung des Rosenkranzes, Ausdruck des Versprechens, ihn täglich zu beten für die Fruchtbarkeit der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter

 

Durante el Rosario Iluminado en la Iglesia de Dios Padre

During the Illumined Rosary in the God Father Church

Während des Lichter-Rosenkranzes in der Gott-Vater-Kirche

 
 

Aliados al Padre... P. Juan José Riba con dirigentes de varios lugares, con el Padre

Allied to the Father... Fr. Juan José Riba with leaders from different places, with Father

Dem Vater verbündet…P. Juan José Riba mit Verantwortlichen von mehreren Orten bei der Vaterstatue

 
 

Aliados al Padre como Don Joao... Misioneras de Bahía Blanca con el P. Argemiro

Allied to the Father, like John Pozzobon... Missionare aus Bahía Blanca mit P. Argemiro

Dem Vater verbündet wie Joao Pozzobon... Missionare aus Bahia Blanca mit P. Argemiro

Fotos: Badano © 2003

 
 

Cantando las maravillas de la Virgen Peregrina: Afiche de Tucumán

Singing of the great deeds of the Pilgrim Mother: poster from Tucumán

Die Großtaten der Pilgernden Gottesmutter besingen: Plakat der Kampagne von Tucumán

 

Almuerzo con el Padre Ángel Strada

Noon meal with Father Angel Strada

Mittagessen mit Pater Angel Strada

Fotos: Zunini © 2003

 

 

 

ARGENTINIEN, Diana Zunini/ Tita Ríos/sncr. "Vor ein paar Stunden bin ich von der Tagung der Verantwortlichen der Kampagne nach Hause gekommen, neu entzündet und bereit, weiter den Triumphwagen der Gottesmutter zu ziehen, wie unser Vater uns gebeten hat", schriebt Nora Bracci aus Villa Ballester; ein Zeugnis, das sich in den Kommentaren fast aller Teilnehmer der Landestagung 2003 der Verantwortlichen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Argentinien, die am 24./25. Mai in Nuevo Schoenstatt stattgefunden hat. Der Lichter-Rosenkranz vor dem Allerheiligsten mit der Erneuerung der Rosenkranz-Weihe war einer der stärksten Momente dieser Tagung, die in sich als die beste bisher gelten darf, sowohl was die Teilnahme von über 100 Verantwortlichen aus 62 Gebieten, von Schwestern, Patres und Priestern angeht, einschließlich zweier Postulatoren, wie auch vom Niveau der Vorträge und Arbeitsgruppen, dazu Zeugnisse und tiefgehende religiöse Erlebnisse und ein in einfachen Worten und Gesten beeindruckend sichtbar werdender Einsatz. Am Sonntag, 25. März, übernahm P. Juan José Riba, Córdoba, seine Aufgabe als Assistent der Kampagne auf Landesebene.

"Die Kampagne und die Herausforderung eines 'Neuen Argentinien' im Rosenkranzjahr" war das Thema der Landestagung 2003 der Verantwortlichen am 24./25.Mai. Zufall, dass das Datum der Tagung zusammenfiel mit dem argentinischen Nationalfeiertag, an dem ein neuer Präsident sein Amt antrat? Aus 62 Diözesen und Gebieten des Landes waren über Vertreter der 40.000 Missionare der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Argentinien gekommen, die nach dem Beispiel von João Pozzobon das Bild der Gottesmutter vom Heiligtum zu allen Menschen und in alle Bereiche bringen, damit sie durch den Rosenkranz und das Liebesbündnis, als Mutter, Erzieherin und Königin in Kirche und Gesellschaft wirken kann. "Es war ein ganz reich gesegnetes Treffen", meinte Pelusa Bieule. "Wir haben für die Kampagne in der ganzen Welt gebetet."

"Unter anderem", so Blanca Otero aus Bahía Blanca, die zum ersten Mal dabei war, "war es einfach schön, Leute aus so weit entfernten Provinzen zu treffen, von denen einige 1.000 Kilometer fahren mussten, um nach Nuevo Schoenstatt zu kommen. Jeder hatte irgendetwas von seinem Ort , seinem Land mitgebracht. Das hat man in vielen Kleinigkeiten gemerkt, schon allein an den unterschiedlichen Akzenten - da hörte man den typischen Tonfall von Cordoba, Corrientes, Entre Ríos... Ich habe erlebt, wie viele nette Menschen es in meinem Land gibt und wie wunderbar es ist, dass das Volk sich so ausdrücken kann wie es ist, mit dem Besten, das es zu geben hat. Die beiden Tage waren auch ein Katalog der verschiedenen Landschaften Argentiniens, alle geeint in der selben Liebe zur Gottesmutter, zur Kampagne, zu João Pozzobon, zum Gründer, zum Rosenkranz, zu Argentinien, zur Kirche!"

"Die Kampagne, Erbe und Auftrag, gestern, heute und morgen"

Nach dem Morgengebet im Heiligtum hielt Pater Guillermo Carmona, Assistent der Kampagne auf Landesebene von 1994 bis 2003, den Eröffnungsvortrag unter dem Titel: "Die Kampagne, Erbe und Auftrag, gestern, heute und morgen". "Überschwemmen wir Argentinien mit Bildern der Gottesmutter", sagte er, "und übernehmen wir konkrete soziale Mitverantwortung, die João Pozzobon nie aus den Augen verloren hat." Wie das gehen soll?

  1. Sich befähigen: wer sich nicht fortbildet, wächst nicht.
  2. Sich zusammentun: lassen wir die Ängste beiseite und gehen aufeinander zu. Niemand wächst einsam, sondern nur in Gemeinschaft.
  3. Schöpferisch arbeiten: Die Kampagne ist immer in Aktion, die Liebe Christi und Mariens drängen. In der Kraft einer Sendung lohnt jeder Einsatz.

Drei Männer und ihr Traum: Pater Kentenich, Joao Pozzobon, P. Esteban Uriburu

Die Kampagne ist Marias großer Traum, sagte Pater Guillermo Carmona, und betonte so das Zentralanliegen seines Vortrags, der nicht Abschieds-, sondern Aufbruchscharakter hatte und zum Weiterkämpfen anregte, um das große Versprechen für Schönstatt, Kirche und Welt einzulösen, das die Kampagne darstellt, Marias große neue Heimsuchung in dieser Zeit. Damit ein Traum wahr werden kann, braucht es Menschen, die träumen können:

Pater Kentenich trug in seinem Herzen die starke Sehnsucht nach einer Bewegung für die Kirche, die ständig der Erneuerung der bedarf, um die Welt gestalten und verändern zu können. Im Bündnis mit Maria entdeckte er ein Mittel, um diesen Traum zu verwirklichen: das Heiligtum.

Sein Traum hat andere Träume geweckt: Joao Pozzobon ahnte und spürte, dass der Vater und Gründer ihm ein Erbe übertagen hatte; dass Maria eine Pilgernde ist, eine unruhige Maria; dass die Familie wesentlich ist; dass Maria evangelisiert, die jeden Menschen in jeder Lebenssituation spüren lässt, dass Gott nah ist und dass der Beweggrund seines Handelns immer die Liebe ist. Das Mittel, das João Pozzobon zur Verwirklichung seines Traums entdeckte, war die Pilgernde Gottesmutter; die mit dem Lebensstrom der Kampagne verbundenen Bilder sind Sakramentale.

Der dritte große "Träumer" war P. Esteban Uriburu, der dank seiner starken Intuition spürte, dass João Pozzobon ein Heiliger war. Er war von zwei Tatsachen überzeugt: dass die Kampagne nicht nur für Brasilien sein und nicht nur für Lateinamerika, sondern weltweit - und er machte sie weltweit -, und dass die Kampagne ein starkes Mittel der Evangelisierung ist. Was er als Mittel zur Verwirklichung fand, war die Universalität der Botschaft.

Die Gottesmutter, so Pater Carmona, hat diese drei Männer zusammengebracht, die heute nicht mehr auf der Erde sind, aber die in vielen, vielen Herzen neue Träume geweckt haben - den einen Traum, Marias Traum, der sie immer wieder neu übers Gebirge gehen lässt.

Liebe macht erfinderisch: die Modalitäten der Kampagne

Von diesen Worten inspiriert, ging es in Arbeitsgruppen über die aktuelle Situation der Kampagne, Licht und Schatten und die Herausforderungen für die Zukunft.

Hochinteressant war dabei die Aufzählung der verschiedenen Modalitäten der Kampagne, mit denen gearbeitet wird: Pilgernde Gottesmutter des Coenaculum (offene Gebets- und Rosenkranzgruppen, die sich um ein Bild der Pilgernden Gottesmutter bilden), für Gefängnisse, Öffentliche Einrichtungen, für Schulen, Krankenhäuser, "Brot und Arbeit", Berufungen, Schwangerschaft und Adoption, "Verlorener Sohn" (für Missionare, die sich etwas entfremdet haben und die nicht mehr zu den Treffen kommen), für die Heiligsprechung von Joao Pozzobon, für Kinder, für Schwangere, Blinde, Kinder in Lebensgefahr, Drogenabhängige, Kranke; die Pilgernde Gottesmutter der Kinder, der Taxifahrer, der Ordensleute; die "Missionarin der Missionare"...

Die Kampagne ist kreativ, betonte Pater Juan José Riba immer wieder. Blanca Otero: "Und recht hat er! Im Gespräch mit den Missionaren von anderen Orten merkt man, wie sie die unterschiedlichsten Symbole und Formen entwickeln: manche bringen an den Bildern der Pilgernden Gottesmutter einen roten Rosenkranz an, wenn sie Kinder besucht, eine grünen, wenn sie Kranke besucht, einen rosafarbenen für die Besuche bei Neugeborenen und Schwangeren... Und dann die vielen Modalitäten - für jede Notlage gibt es ein Bild der Pilgernden Gottesmutter!!! Um alte Menschen zu begleiten, um die Missionare zu stärken, für die Arbeitslosen, ja es gibt sogar eine Pilgernde Gottesmutter für das Gebet um Nachwuchs für die Marienschwestern, Schönstattpatres und -priester! Das ist es, was mich einfach so beeindruckt hat: diese große Freiheit, die Schönstatt uns gibt, um zu arbeiten, und die Fülle der Gnaden, die uns die Gottesmutter schenkt. Beides hilft uns, schöpferisch zu bleiben, und in dieser Kreativität wirkt der Heilige Geist, und immer sind wir dabei ganz eins mit der Kirche und dem Evangelium!"

Große Wünsche und Ziele fehlten da nicht: Bessere Befähigung der Missionare, Einbindung in die Pfarrei und Verbindung mit dem Pfarrer, Verbreitung der Pilgernden Gottesmutter auf den Arbeitsplätzen, Veranstaltungen an den Bildstöcken, besserer Gebrauch der Medien, bessere Organisation, Bildung von Diözesanteams statt "einsamer Größen", und vor allem: wachsen, neue Missionare gewinnen...

"Liebe zum Vaterland und zu Maria, eine einzige Liebe in der Kampagne"

Am Nachmittag sprach Pater Juan José Riba über die Liebe zum Vaterland und zu Maria, eine einzige Liebe in der Kampagne.

Die Kampagne hat sich ansprechen lassen vom Motto der Schönstattbewegung Argentiniens: "Dem Vater verbünden wirken wir für ein Neues Argentinien". Pater Juan José Riba griff zum Thema Vaterlandsliebe auf Aussagen des "Lehrmeisters von João Pozzobon" zurück, Pater Kentenich.

Liebe zum Vaterland sei nicht einfach Patriotismus, sondern eine Tugend, die sich in folgenden Haltungen zeige:

Liebe zu Volk und Heimatland; vor allem zur Naturfamilie, dem "ersten Vaterland", wo man beten lernt. Es liegt tief im Menschen, das Land, in dem die verstorbenen Angehörigen ruhen, als "Heimatland" zu lieben.

Liebe zur Religion: Im Geist des II. Vatikanischen Konzils kann man sich fragen: Was wäre Argentinien ohne Christus und Maria? Argentinien ist ein durch und durch marianisches Land.

Warme und echte Liebe zu daraus resultierenden ethischen Forderungen, wie Liebe zur Verfassung, zu den Werten der Familie und den sozialen Tugenden wie Freundlichkeit, Herzlichkeit, Dialogfähigkeit. Der Ruf nach dem Sozial-Heiligen gehört auch in die Liebe zum Vaterland.

Konkret werden: Mit der Pilgernden Gottesmutter zum Tag der Feuerwehr

Nach diesem anregenden Vortrag ging es wieder in Arbeitsgruppen; bei dem lebhaften und engagierten Austausch kamen eine Fülle von Ideen, wie man Liebe zum Vaterland und zur Kampagne konkret verbinden könne, etwa:

  • Beim Besuch in den Familien das 'Gebet für das Vaterland' beten
  • Heiligtümer und Bildstöcke "auf argentinischem Boden" stärker in Verbindung bringen mit dem Vaterland
  • Übereinstimmung zwischen Leben und Glauben
  • Sich als Zeugen fühlen
  • Entdecken, dass die Kampagne die Verbindung zur Pfarrei und Ortskirche ist
  • Religiöse und patriotische Traditionen neu beleben
  • Am Tag der Feuerwehr, der Polizei usw. mit der Pilgernden Gottesmutter zu den Kundgebungen oder zum Feiern gehen
  • An den nationalen Feiertagen das eigene Haus beflaggen, entsprechende Symbole aufwerten
  • Vor allem das soziale Engagement in dieser Verbindung sehen

Zwei Postulatoren in einer einzigen Tagen

Zwei Postulatoren von schönstättischen Seligsprechungs-Kandidaten in einer einzigen Tagung - das ist das "Privileg der Kleinen", wie jemand stolz kommentierte. Am Samstagabend sprachen beide zu den Delegierten, P. Angel Strada, der aus Schönstatt, Deutschland, angereist war, und Pater Argemiro Ferracioli, der eigens aus Santa Maria, Brasilien, gekommen war.

Pater Angel Strada, Postulator im Seligsprechungsprozess für Pater Kentenich, hielt in der Messe am Samstagabend eine Ansprache. "Die Heiligen sind wie kommunizierende Röhren: es ist nicht einer der Schatten des andren, sondern einer stellt den andern ins Licht... Darum ist der Seligsprechungsprozess für João Pozzobon günstig für den Seligsprechungsprozess von Pater Kentenich, und umgekehrt, und das gilt für alle seine geistlichen Söhne und Töchter... Wir müssen uns bemühen, so viel wie möglich über João Pozzobon zu wissen, zu wissen, wie er wirklich war: treu zum Ursprung Schönstatts, geistlicher Sohn des Gründers, der die gleiche Liebe zur Gottesmutter verbreitete, sich von seinem Charisma abhängig gemacht hat, sein Werkzeug und der Schüler dieses großen Meisters. Möge er die Kampagne segnen, und möge die Kampagne seinen Mut und seine Fruchtbarkeit haben, indem sie dem Ursprung treu bleibt, denn dem Ursprung der Kampagne treu sein heißt dem Gründer treu sein. Darum lade ich Sie ein, mehr und mehr das Leben von João Pozzobon kennen zu lernen, und die ganze Tiefe auszuloten, in der er dieses Leben gelebt hat, gleichsam als Fortsetzung und reife Frucht des Lebens, des Wirkens und des Charismas des Vaters und Gründers und in Abhängigkeit von ihm. Dann können wir das tun, was beide getan haben: die Gottesmutter lieben und den Weg der Heiligkeit gehen. ... Von Herzen wünsche ich Ihnen, dass die Kampagne dem Charisma treu bleibt, das sie von João Pozzobon erhalten hat. Und dass Sie und alle, die darin wirken, die Tiefe dieses Charismas entdecken, das seine Wurzeln, seine Quelle, seinen Gipfel im Charisma des Gründers hat, damit wir so der Kirche heilige Männer und Frauen schenken können."

Später war ein Vortrag von P. Argemiro Ferracioli, Postulator im Seligsprechungsverfahren für João Pozzobon. Pater Argemiro sagte, alle seien Mit-Postulatoren, Mitarbeiter im Prozess, der viel Gebet brauche. Es sei eine Gnade, die verdient sein wolle. Was konkret wir tun können für die Seligsprechung von João Pozzobon sei:

1 - Beten, beten und nochmals beten um die Gnade der Seligsprechung

2- Viele Bilder drucken lassen und verbreiten

3 - Leben und Werk von João Pozzobon verbreiten

4 - Gebetsanliegen und -erhörungen schriftlich machen

5 - Bittgesuche: Bischöfe, Kardinäle und Politiker finden, die in Rom um seine Seligsprechung bitten

6 - In den Messen für seine Seligsprechung beten

7 - Diejenigen, die ihn gekannt haben, sollen ihre Zeugnisse festhalten

8 - Mehr Menschen dazu einladen, den Rosenkranz zu beten

9 - Hundertjahrfeier: beitragen zum Festgeschenk, der Renovierung seines Hauses

10 - Kommissionen zur Bekanntmachung des Seligsprechungsverfahrens

Eine Krone aus lauter Licht

Am Samstag, 24. Mai, abends, kam dann endlich der von allen nach einem an Inhalt und Erfahrungen so reichen Arbeitstag herbeigesehnte Augenblick, in dem in der Gott-Vater-Kirche der Lichter-Rosenkranz vor ausgesetztem Allerheiligsten gebetet wurde, verbunden mit der Erneuerung der Rosenkranzweihe und dem Versprechen, täglich den Rosenkranz zu beten. Ana Echeverría, die den Vortrag von Pater Kentenich über den Rosenkranz als 'Krone lebendiger Rosen' (18. Juni 1949) wiederentdeckt und verbreitet hat, und auf die der Lichter-Rosenkranz zurückgeht, hatte die Texte und Meditationen für die lichtreichen Geheimnisse vorbereitet, die sie ganz schlicht und ganz originell mit der Sendung und Berufung der Missionare der Kampagne verband, die dem Beispiel von João Pozzobon folgen. In der Einstimmung wurde aufgezeigt, wie die Gaben und Aufgaben der Kampagne mit ihrer starken Beziehung zum Rosenkranz das sind, was der Papst ersehnt, dass es in der Kirche und in den einzelnen Familien geschieht, und was in hohem Grad von João Pozzobon in seiner Person und seiner Kampagne vorgelebt worden ist. Der Papst stellt der Kirche ein Programm vor Augen und ruft sie auf, Christus mit den Augen Mariens zu betrachten, im Rosenkranz und in der Eucharistie. Auch Pater Kentenich hat in Santa Maria prophetisch von der Bedeutung von Rosenkranz und Anbetung gesprochen. Im Rosenkranz, wie der Papst ihn nun der Kirche vorschlägt und erschließt, erkennen wir wie in einem Spiegel den im Liebesbündnis mit Maria gebeteten und gelebten Rosenkranz, den Werkzeugs-Rosenkranz, den Pater Kentenich seiner Familie vorstellte und den João Pozzobon verkörpert hat. Mit Maria verbündet, ging er "immer im Gebet", "mit der Peregrina auf den Schultern und dem Rosenkranz in den Händen" über die Straßen Brasiliens, im Dienst der Evangelisierung der Menschen. So ist João Pozzobon das lebendige Bild dieses Geistes der "Kontemplation und Heiligung", das der Papst der Kirche auf dem Weg im dritten Jahrtausend voranstellt.

An diesem Abend, während in der Gott-Vater-Kirche Ave Maria um Ave Maria ein Kranz aus reinem Licht wuchs, beteten die Missionare um die Gnade, vereint in der Kampagne in diesem Sinn zu wirken und die baldige Seligsprechung von João Pozzobon zu erwirken, damit sich viele von seinem Leben inspirieren lassen und seinen Spuren folgen. Pater Argemiro war der erste, der ein Ave Maria vorbetete, ein Licht entzündete und eine Rose dazu legte... "Gib uns und allen Missionaren in der ganzen Welt die Gnade, die Krüge des Heiligtums mit unserem Gebet und unserer Selbstheiligung zu füllen. Wir möchten dir bei deiner Sendung helfen, Maria. Dass bei deinem Besuch, wenn sie mit dir Jesus in Liebe anschauen, die Familien und die Herzen sich mit Licht füllen und sich wandeln..."

Es herrschte ein Klima andächtiger Sammlung, während die Vater unser und Ave Maria einander folgten und die Besinnungspausen zwischen den Gesätzen von Guillermo, 26, dem Sohn von Ana Echeverría mit "himmlischen" Liedern gefüllt wurden: "Gelobt sei das Allerheiligste Sakrament", "Ich will dich lieben, meine Stärke", "Herr, du hast uns geschaffen für dich", "Ich bin das Brot des Lebens", "Mein Garten Gethsemani: In meinen Ängsten, in meiner Unsicherheit möchte ich dir antworten: Hier bin ich, um deinen Willen zu tun, und meine Liebe sagt ihr Ja bis zum Tod..."

In der Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie, und Mariens in Hunderten von Bildern der Pilgernden Gottesmutter, füllte sich die Gott-Vater-Kirche mit Licht...

Danach erneuerten alle gemeinsam ihr Versprechen, täglich den Rosenkranz zu beten, "damit diese Krone, die wir dir heute geschenkt haben, lebendig bleibt". Einer nach dem anderen trat zum Altar und erhielt aus den Händen der anwesenden Priester seinen Rosenkranz, "als Schutz und Schild im Kampf. Mutter, lehre mich, den Rosenkranz zu beten und zu leben..."

Und dann, als die Feier beendet war, strömten alle nach vorn, um eines der Lichtchen - sie waren aus Schönstatt gekommen - oder eine der Rosen zu bekommen, und standen dann dort mit ihrem Schatz in der Hand, glücklich wie Kinder unterm Weihnachtsbaum! Was für ein gesegneter Tag...

"Aus unserem kleinen Beitrag für die Familien ein Jahr voller Hoffnung machen"

Sonntag, 25. Mai, Nationalfeiertag in Argentinien, "Mit blau-weißen Bändern auf der Brust fühlten wir uns 'argentinischer' denn je," schreibt Tita Ríos, "und das Thema der Tagung war wie ein Echo auf all die Hoffnungen und Sehnsüchte: 'Die Kampagne und die Herausforderung eines neuen Argentinien'."

Wegen der Wahlen hatte die Tagung nicht am traditionellen Termin Ende April stattfinden können; der einzige frei Termin in Nuevo Schoenstatt fiel gerade auf den Nationalfeiertag. Es war eine Einladung an alle Teilnehmer, die Herausforderung anzunehmen und sich zu schulen, um in ihre Gemeinschaften den Vorsatz zu tragen, "dass von unserem kleinen Beitrag für die Familien und als Missionare ein Jahr voller Hoffnung wird."

Der Nationalfeiertag begann mit der heiligen Messe, danach gab es Frühstück mit typischen Spezialitäten. "Und dann erwartete uns da eine herrliche Überraschung," erzählt Nora Bracci. "Jeder hatte an seinem Platz ein Foto von der Gründerkapelle mit Bildern der Pilgernden Gottesmutter und einen wunderschönen Anhänger mit der Pilgernden Gottesmutter!!!"

Die Diözesanverantwortlichen und ihr Team - Geist, Aufgaben und Führungsstil

P. Juan José Riba, der an diesem Tag sein Amt als neuer Assistent der Kampagne auf Landesebene antrat, hielt eine Vortrag über die Diözesanverantwortlichen und ihr Team - Geist, Aufgaben und Führungsstil. Auf den Punkt gebracht, lautete die Botschaft an die Verantwortlichen: Erfolg kommt im Team, nicht im Alleingang.

Die Diözesanverantwortlichen und ihr Team müssten vor allem vom Geist der Kampagne erfüllt sein, sagte er, und den Missionaren nah sein. "Ich bin am liebsten mitten im Volk", hat João Pozzobon gesagt. Aus dem Werkzeugsbewusstsein überwindet man die Angst. Wer die Kampagne führt, ist ja die Gottesmutter; wer sie inspiriert, ist João Pozzobon, und wir sind nur Werkzeuge. Jeder, der Verantwortung trägt, muss ein Mensch des Gebets in diesem Geist sein.

Die Aufgaben von Team und Verantwortlichen besteht vor allem darin, die Verbindung mit den Missionaren zu pflegen, mit der Diözesanfamilie, den Pfarreien und der Ortskirche.

Dazu kommt die Sorge um die Identität der Kampagne:

  • Wir sind Schönstatt-Missionare
  • Die Pilgernde Gottesmutter kommt vom Heiligtum
  • Alles lebt vom Gnadenkapital und dem Liebesbündnis

Dazu gehört, den missionarischen Geist lebendig zu halten:

  • Wir sind dazu da, der Pfarrei zu dienen und der Kirche zu helfen
  • João Pozzobon ist mit dem Rosenkranz in die Häuser gegangen
  • Er hat sich denen zugewandt, die nicht in die Kirche gingen, den Geschiedenen, den Deprimierten...

Zum Führungsstil gehört: den Leuten zuhören, keine einsamen Entscheidungen treffen, delegieren, für Freude und Geschwisterlichkeit sorgen, die Besuche in den Häusern verbessern, dafür sorgen, dass die Treffen gut sind: für einen Gebetsraum sorgen, gut motivieren (Briefe, Schriftlesung, Lesen aus dem Leben von João Pozzobon), Information und auch Entspannung (mit Kaffee und Kuchen im besten Stil von Cordoba, fügte er an, was spontanen Beifall brachte!).

Viele weitere konkrete Ideen kamen in diesem Vortrag. Der neue Assistent wurde mit Freude und Geschwisterlichkeit angenommen; er selbst bat um "Geduld" mit dem Neuling...

"Alle meine Kräfte gehören der Kampagne!"



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